
Zuhause fit bleiben. Eine Rudermaschine ermöglicht ein Ganzkörpertraining in den eigenen vier Wänden. © Steffen Roth
Die guten Rudergeräte im Test machen Spaß, sind robust und trainieren mehrere Muskelgruppen. Wer das daheim ausprobieren möchte, muss nicht das teuerste Modell kaufen.
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Testergebnisse für 8 RudergeräteAlle Rudergeräte im Test
Ein Rudergerät für zu Hause simuliert das Rudern auf dem Wasser und trainiert verschiedene Muskeln – von den Armen bis zu den Beinen. Die Ausdauer geht mit auf Tour. Die Stiftung Warentest hat acht Rudermaschinen getestet, darunter Modelle mit Wasserwiderstand sowie mit Magnetwiderstand. Sie kosten zwischen 450 und 1 500 Euro. Wir haben geprüft, wie gut Hobbysportler mit den Rudermaschinen trainieren können, ob sich die Geräte leicht bedienen lassen und wie robust und haltbar sie sind. Unter den besten Rudergeräten ist auch ein günstiges.
Warum sich der Rudergeräte-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Drei von acht Modellen schneiden im Rudergeräte-Test gut ab. Die Stiftung Warentest hat unter anderem Modelle von Decathlon, Kettler und WaterRower getestet. Sie kosten zwischen 450 Euro und 1 500 Euro. Der Testsieger liegt preislich im Mittelfeld.
Die beste Rudermaschine für Sie
Im Test sind Wasserrudergeräte, Magnetrudergeräte und Hybrid-Modelle, die den Widerstand sowohl mit Wasser als auch magnetisch erzeugen. Die Ergebnisse lassen sich individuell filtern, etwa nach Art des Widerstands und maximal zulässigem Benutzergewicht.
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Testergebnisse für 8 RudergeräteWasserrudergeräte und Modelle mit Magnetwiderstand
Die Ruder-Ergometer unterscheiden sich danach, wie sie den Widerstand erzeugen. Sie haben einen Wassertank, in dem sich ein Paddel befindet. Zieht man am Zugband, dreht sich das Paddel durchs Wasser. Das soll für ein authentisches Rudergefühl sorgen. Wasser-Rudergeräte sind eher teuer. Die günstigeren Magnet-Rudergeräte haben ein Schwungrad, das von einem Magnetfeld gebremst wird.
Alle Rudergeräte im Test lassen sich platzsparend aufrecht verstauen, einige sind zudem klappbar. Ihre Größe entspricht dann ungefähr der einer Stuhls. Allerdings zeigt der Test, dass einige Rudermaschinen zu schnell umkippen, wenn sie aufrecht stehen – das kann vor allem in Haushalten mit Kindern gefährlich werden.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle Rudergeräte im Test ansehen. Mit einem Klick auf das Produktfoto erfahren Sie Preise und Ausstattungsdetails wie etwa die Abmessungen, die Art des Belastungswiderstands und das zulässige Gesamtgewicht.
Rudergeräte im Test bis zu 150 Kilogramm belastbar
Rudergeräte im Test bieten ein gelenkschonendes Ganzkörpertraining zu Hause – mit der richtigen Rudertechnik. Mehrere Heimtrainer im Test sind bis 150 Kilogramm Körpergewicht belastbar, ein Modell nur bis 100 Kilogramm. Im Haltbarkeitstest überzeugten mehrere Rudermaschinen, ein Gerät aus Holz erwies sich als besonders robust.
Die Rudergeräte sind mit einem Display ausgestattet, das verschiedene Trainingsdaten anzeigt. Bei einigen lässt sich über das Display bequem der Widerstand verstellen. Einen Brustgurt für die Herzfrequenz liefern drei Modelle mit – aber nur eins misst den Puls auch zuverlässig. Bei den anderen lässt sich ein Brustgurt dazukaufen.
Tipp: Alternativ ermitteln die guten Fitness-Tracker und Smartwatches im Test akkurat den Puls, teilweise auch den Kalorienverbrauch.
So prüft die Stiftung Warentest Rudergeräte
Im Praxistest absolvierten mehrere Männer und Frauen ein Ausdauertraining mit den Rudergeräten. Sie bewerteten unter anderem, wie gut sich die Geräte für verschiedene Körpergrößen anpassen lassen und wie gleichmäßig man mit ihnen trainieren kann. Eine besonders flüssige Bewegung ermöglicht etwa der Testsieger. Unsere Testpersonen beurteilten auch, wie leicht sich die Hometrainer handhaben lassen und wie ihre Lautstärke während des Trainings und beim Bedienen ist. Besonders leise sind zwei Modelle mit Magnetwiderstand.
Beim Dauertest ließen wir einen Roboter rudern. Er legte mit jeder Rudermaschine 100 000 Zyklen zurück – so viel wie die Norm von Profi-Geräten im Fitnessstudio verlangt. Der Sitz war dabei mit 100 bis 150 Kilogramm belastet, je nachdem wie viel der Anbieter maximal erlaubt. Bei einem Modell brach das Kabel, das die Laufschiene mit dem Display verbindet.
Tipp: Die Testergebnisse unsere früheren Fitnessgeräte-Tests fielen deutlich schlechter aus als die der Rudergeräte. Falls Sie dennoch lieber radfahren als rudern, können wir immerhin zwei der Fahrrad-Ergometer im Test bedingt empfehlen.
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Testergebnisse für 8 Rudergeräte-
- Welche Smartwatches und Fitness-Tracker sind im Test am besten? Mit welchen lässt sich sparen? Hier finden Sie Antworten – und Ihren persönlichen Testsieger.
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- Schadstoffe, falsche Wattzahlen, instabile Handläufe: Kein Crosstrainer aus unserem Test konnte insgesamt überzeugen. Manche sind sogar in mehreren Punkten mangelhaft.
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- Die neue interaktive Streamingplattform Apple Fitness + setzt auf Diversität, überzeugt mit hochwertigen Kursen – und klappt wie üblich nur im Apple-Universum.
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Kommentarliste
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@unentschieden: Wie bereits im Dezember geschrieben waren unsere Testplätze leider sehr begrenzt, unter anderem aufgrund der Höhe der Prüfkosten. Wir haben die Rudergeräte daher nach der Beliebtheit der Widerstandsart und Relevanz des Anbieters ausgewählt. Die Recherche – unter anderem im Handel – sowie eine Anbieterbefragung haben ergeben, dass sich Rudergeräte mit Magnet-, Wasser- und Hybridwiderstand (Wasser-Magnet-Kombination) am häufigsten verkaufen. Erst danach folgen auf Platz 4 Modelle mit Luftwiderstand. Wir haben uns daher aufgrund der erwähnten Knappheit an Testplätzen entschieden, nur Modelle der ersten drei Kategorien zu berücksichtigen.
Das Flaggschiff von Concept 2, der RowErg, ist jedoch ein Rudergerät mit Luftwiderstand. Zudem hat unsere Recherche keinen Hinweis darauf ergeben, dass Concept 2 bei den Rudergeräten für den Heimgebrauch zu den Marktführern in Deutschland zählt.
Wir haben die Nachfrage bezüglich Concept 2 als Testwunsch für künftige Untersuchung registriert.
Warentest behauptet, es gäbe keinerlei Hinweise darauf, dass das Concept 2 Marktführer sei. Dann frage ich mich, wieso hier jeder zweite danach fragt und der Frage schließe ich mich an.
Dass alle Rudervereine, viele Fitnessstudios und viele Influencer ausschließlich auf dieses Modell setzen, führt logischerweise zu einem größeren Interesse der Privatkunden an diesem Modell, wie sich in der Kommentarspalte eindrucksvoll zeigt.
Den Testsieger von Christopeit findet man auf geizhals.de in genau einem (!) einzigen Shop und dort ist er nichtmal verfügbar.
Das Concept 2 findet sich in über 16 Shops - und zwar für Privatkunden (von Ihnen B2C bezeichnet). Das Concept 2 wurde auf Amazon.de 10.618 mal bewertet. Der Testsieger findet sich nichtmal auf Amazon. Hier stelle ich mir die Frage, wie ist TEST überhaupt auf dieses Modell aufmerksam geworden? Gibt es hier eine Beeinflussung seitens des Herstellers?
@schopi: Dass Concept2-Luftwiderstand-Modelle bei Profis wie der Nationalmannschaft und Rudervereinen beliebt sind, unterstreicht, dass diese Modelle offenbar den B2B-Bereich, den Profisport sowie die Fitnessstudios dominieren - in denen natürlich eher Modelle für die professionelle Anwendung als für den Hausgebrauch zu finden sind. Im B2C-Bereich, nämlich beim Privatnutzer zuhause (darauf weisen viele Aussagen von Experten, Anbietern sowie eine Umfrage und ausgiebige Handels- und Internetrecherche), dominieren in Deutschland die Modelle mit Wasser- und Magnetwiderstand.
Was nicht heißt, dass wir in einem möglichen Folgetest nicht auch mal die Modelle mit Luftwiderstand betrachten werden.
Wir danken für Ihre Rückmeldung zu unserer Untersuchung sowie Ihre Anregung.
@ Stiftung_Warentest - Sie schreiben:
"Die Recherche – unter anderem im Handel – sowie eine Anbieterbefragung haben ergeben, dass sich Rudergeräte mit Magnet-, Wasser- und Hybridwiderstand (Wasser-Magnet-Kombination) am häufigsten verkaufen. Erst danach folgen auf Platz 4 Modelle mit Luftwiderstand. "
Wenn Sie im allgemeinen Handel und bei den Anbietern umfragen, werden Sie auf jeden Fall fehlerhafte Zahlen über die Verkaufszahlen erhalten. So werden z.B. Geräte die über einen Exklusivvertrieb verkauft werden bei solchen Umfragen nicht auftauchen, selbst wenn sie häufiger als alle anderen Produkte verkauft werden.
Offenbar ist das bei diesem Test geschehen, wie das völlige Fehlen der Produkte von Concept2 im Test zeigt, obwohl diese auch in DE "Standard" sind.
Weltweit: hält Concept2 25% des Rudergerätemarktes.
Luftwiderstand: 35% des Marktes.
mit Magnetbremse 25%.
Hydraulische Geräte 20%.
Wasserbasiert: 20%
https://www.globalgrowthinsights.com/market-reports/rower-market-104163
Nachdem ich bei einem langen Urlaub an einem See in Norwegen tägliches Rudern mit einem Boot, für mich als Segen für meinen Rücken, meine Schultern und geplagten "Maus'-Arme entdeckt hatte, habe ich mich gleich nach dem Urlaub auf die Suche nach einem Rudergerät gemacht.
Ich habe Geräte wie in diesem Test ausprobiert, bei allen zieht man ein Griffstück aus einer Bremse heraus.
Ich war ziemlich enttäuscht weil allen diesen Geräten gemein war, dass die Bewegungen wenig mit dem Rudern zu tun hatten. Vor allem im Bereich der Arme völlig anders. Die Kreisbewegung zum Eintauchen der Rudernblätter fehlt völlig.
Ich konnte mich erinnern, dass früher Rudermaschinen anders aussahen: Die Bootsbreite wurde mit Auslegern und die Kreisbewegung durch eine Umlenkung simuliert.
Ich musste richtig suchen. Bei Otto wurde ich fündig für unter 300 Euro Modell: Accord) und ich trainiere seit 3 Jahren damit, genauso lange bin ich beschwerdefrei.
Das Gerät funktioniert immer noch tadellos!