Eine koronare Herzkrankheit oder gar ein Herzinfarkt stellen einen Bruch in der Biographie dar: Nichts ist mehr, wie es vorher war. Die Kranken und auch die Lebenspartner erleben den Infarkt als starke seelische Belastung. Doch nicht jeder Herzkranke muss deshalb eine Therapie machen. Manchmal helfen wenige Informationsund Beratungsgespräche mit einem Arzt oder Psychologen, um die schwere Krankheit zu bewältigen. Wenn der Leidensdruck jedoch sehr stark ist, kann es auch sinnvoll sein, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Infrage kommen zum Beispiel Gesprächstherapie, Entspannungsverfahren, Stressbewältigungstraining, Raucherentwöhnung, Behandlung depressiver Beschwerden, Paartherapie oder eine tiefenpsychologische Therapie zur Aufarbeitung der Krankheit im biographischen Kontext. In Vorgesprächen und Kennenlernsitzungen mit einem Therapeuten kann der Patient klären, ob er eine Psychotherapie machen will. Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenkassen, Unikliniken oder Hausärzte können bei der Suche nach einem Therapeuten behilflich sein.
Infos über Therapieverfahren:
Chance Psychotherapie
Broschüre der Verbraucherzentrale NRW
Zentralversand
Adersstr. 78
40215 Düsseldorf
(Verrechnungsscheck über 21,50 Mark)
Kursbuch Seele
Kiepenheuer und Witsch Verlag, 29,90 Mark
Telefonische Auskünfte beim
Psychotherapie-Informations-Dienst
(Berufsverband Deutscher Psychologen)
Tel. 02 28/74 66 99
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