
Laserdrucker. Hier gilt es, bei Bedarf die Kartusche zu wechseln. Laserdrucker arbeiten in der Regel sehr schnell und drucken besonders Text schärfer als Tintendrucker. © Getty Images
Laserdrucker und Tintenstrahldrucker arbeiten mit unterschiedlichen Techniken. Hier lesen Sie, welche Stärken und Schwächen die Drucktechniken haben.
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Testergebnisse für 299 DruckerLaserdrucker versus Tintenstrahldrucker: Vorteile und Nachteile
Ein Laserdrucker bringt Texte und Bilder anders auf Papier als ein Tintenstrahldrucker. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile. Wer sie kennt, kann seinen Drucker nach den persönlichen Bedürfnissen auswählen.
So funktioniert der Laserdruck
Eine Trommel wird ganzflächig elektrisch geladen und dann durch Lichtstrahlen gezielt dem Druckbild entsprechend wieder entladen. Dann kommt der Toner auf die Trommel. Der ist ebenfalls elektrisch geladen und bleibt nur an den vorher vom Laser entladenen Flächen hängen. Von dort wird der Toner auf das Papier übertragen und schließlich durch die Fixiereinheit bei Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius verbacken.

Laserdrucker werden innen heiß. Das Papier kommt mit fast 60 Grad Celsius heraus. © Stiftung Warentest
Bei vielen Geräten übernehmen Leuchtdioden (LED) den Part der Lichtquelle. Genau genommen könnte man daher zwischen Laser- und LED-Druckern unterscheiden. Doch das Arbeitsprinzip ist dasselbe, für den Nutzer hat diese Unterscheidung keine größere Bedeutung. In unserer Produktdatenbank folgen wir daher dem allgemeinen Sprachgebrauch und fassen beide Varianten unter dem Überbegriff „Laserdrucker“ zusammen.
Die Vorteile von Laserdruckern
Laserdrucker arbeiten in der Regel sehr schnell und drucken besonders Text schärfer und meist auch licht- und wasserbeständiger als Tintendrucker. Das macht sie zu perfekten Arbeitstieren im Büro. Außerdem trocknen die Druckköpfe von Laserdruckern nicht ein. Sie können sehr lange ungenutzt herumstehen und dann sofort ohne Probleme losdrucken. Daher sind sie auch für alle interessant, die nur selten drucken.
Die Nachteile von Laserdruckern
Beim Fotodruck können Laserdrucker noch nicht mit guten Tintendruckern mithalten. Häufig stören Fehler das Druckbild (siehe Beispielfoto). Auch können sie – anders als viele Tintenstrahler – nicht randlos drucken. Bei vergleichbarer Ausstattung sind Laserdrucker überdies teurer und sperriger als Tintendrucker.

Fotokopien per Laserdruck. Oft trüben Farbfehler, Überstrahlen oder störende Streifen das Bild – hier beim Modell HP M183fw. © Stiftung Warentest
Zudem stoßen Laserdrucker – wie viele andere Geräte auch – winzige Partikel aus. Manche befürchten, dass sie ein Gesundheitsrisiko darstellen könnten. Belege für eine Gesundheitsgefahr durch Laserdrucker fanden Behörden wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in diversen Untersuchungen bisher aber keine.
So funktioniert der Tintenstrahldruck
Der Druckkopf bewegt sich auf einer Schiene über das Papier, das seinerseits zeilenweise weitertransportiert wird. Dabei schleudert der Druckkopf winzige Tintentröpfchen auf das Papier. Je nach Beschaffenheit des Papiers verlaufen diese Tröpfchen darauf mehr oder weniger stark. Deshalb hängt besonders die Schärfe des Druckbildes stark vom verwendeten Papier ab.
Die Vorteile von Tintenstrahldruckern
Auf geeignetem Spezialpapier können gute Tintendrucker hervorragende Fotodrucke liefern, die an Lebendigkeit und räumlicher Tiefe chemisch belichteten Fotoabzügen in nichts nachstehen. Zudem können viele Tintenstrahldrucker randlos und auf Spezialmedien wie Bügelfolien oder beschichtete CDs drucken.
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Testergebnisse für 299 DruckerDie Nachteile von Tintenstrahldruckern
Je nach Zusammensetzung der Tinte sind die Drucke oft wasser- oder lichtempfindlicher als Laserdrucke. Außerdem kann der Druckkopf bei Tintendruckern austrocknen, wenn sie länger nicht benutzt werden. Um das Eintrocknen zu verhindern, spült der Drucker Tinte durch die Düsen des Druckkopfes. So verbrauchen Tintendrucker auch dann Tinte, wenn sie gar nichts drucken. Das ist besonders für Wenigdrucker ärgerlich.
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Testergebnisse für 299 Drucker-
- Canon vermarktet den Pixma GM4050 als Schwarzweißgerät, aber er kann auch farbig drucken. Was die optionale Farbfunktion taugt, zeigt der Schnelltest der Stiftung...
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- Anbieter nutzen Software-Updates, um ihre Drucker für Fremdtinte zu sperren. HP bewirbt das sogar als „dynamische Sicherheitsfunktion“. Wir nennen mögliche Auswege.
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- Druckertinte gibt es auch im Abo. Die Preise richten sich danach, wie viel man im Monat druckt. Unser Tarifüberblick zeigt, für wen sich ein Tinten-Abo lohnt.
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Ich habe mir vor über 3 Jahren einen Epson Ecotank gekauft. Seit dem habe ich kein Geld mehr für Tinte ausgegeben. Jede Farbe war doppelt dabei. Auch wenn ich ca. 350 Euro für das Multifunktionsgerät ausgegeben habe hat sich das bei mir alleine wegen der Tinte gelohnt.
Mein Canon Tintenstrahler entnervt mich häufig dadurch, dass er nach dem Einschalten oder bei Druckauftrag minutenlang seine Nase putzt, bevor er bereit ist zu drucken.
Paradoxerweise tut er das auch dann, wenn ich nur etwas scannen will und lässt mich warten. Das scheint wenige zu interessieren - jedenfalls habe ich solche Angaben noch nirgends in Tests entdeckt, weder hier noch bei anderen Testern. Für mich jedenfalls wäre das auch ein wichtiges Kaufentscheidungskriterium.
@Bohra: Vielen Dank für Ihr Lob für unsere Arbeit. Einzugswalzen können durch den Staub des Papiers einstauben und ziehen dann nicht mehr zuverlässig. In unserem Test ist das nicht aufgetreten. Wir haben aber auf das kleine Auflage-Scanner-Fenster hingewiesen. Bewertungen im Netz haben wir uns einmal kritisch angeschaut:
www.test.de/Fake-Bewertungen-Wie-Verkaeufer-mit-gekauftem-Lob-Kunden-manipulieren-5401497-0/
Canon Maxify GX 6550. Habe lange gebraucht, um ihn einzurichten. Jetzt nach ca. 5 Wochen ist der Einzug für den Scanner defekt. Mit Hilfe vom Support habe ich die Walzen gereinigt, obwohl ich das Gerät erst so kurze Zeit besitze. Ohne Ergebnis. Ich bekomme weitere Anweisungen vom Support per E-Mail zugesandt; falls ergebnislos, muss das Gerät zur Reparatur eingeschickt werden. Ich weiß auch nicht, wie ich Zeitschriften kopieren kann; die Glasfläche ist nur für DIN A 5 Vorlagen geeignet. Muss wohl die 580seitige Bedienungsanleitung durchlesen.
Zur Zeit nutze ich wieder meinen 10 Jahre alten HP für damals ca. 70 EURO vom Discounter. Macht ab und zu ein paar Probleme beim Scannen. Im Prinzip funktioniert er gut und ist einfach zu bedienen.
Fazit: Ich werde mich immer wieder für einen "Testsieger" entscheiden aber vorher einige Nutzerkritiken mehr durchlesen.
GRUNDSÄTZLICH BIN ICH STIFTUNG WARENTEST FÜR IHRE ARBEIT SEHR DANKBAR UND FREUE MICH JEDEN MONAT WIEDER AUF DAS NEUE TESTHEFT.
@AlterTester: Wir sind der Meinung, dass viele Nutzer auch Farbinhalte auf Schwarz-Weiß-Druckern drucken, wie zum Beispiel Nachrichtenartikel oder Dokumente mit Abbildungen, Briefköpfe und Abschlussarbeiten oder jedes Dokument, was nicht nur aus Text besteht. Insofern erwarten wir tatsächlich, dass etwas sinnvolles und lesbares rauskommt. Eine farbige Seite erwarten wir dagegen natürlich nicht.
Die im Test verwendeten Farbvorlagen (siehe „So haben wir getestet“ unter test.de/Drucker-im-Test-4339831-4339834/) sind sehr sinnvoll, auch bei Schwarz-Weiß Druckern. Es handelt sich dabei nicht nur um Text sondern auch Grafiken und Fotos. Alles Dinge, die man auch mit einem Schwarz-Weiß-Drucker drucken kann und dessen Inhalt trotzdem noch erfassen können sollte.
Denn die Übersetzung von Farbe in Graustufen durch den Treiber ist scheinbar nicht trivial und führt daher manchmal zu Problemen. Weiterhin schauen wir uns in diesen Tests auch die Druckgeschwindigkeit an und die Ergebnisse bei verschiedenen Vorlagedateiformaten und Treibereinstellungen.