
Laserdrucker. Hier gilt es, bei Bedarf die Kartusche zu wechseln. Laserdrucker arbeiten in der Regel sehr schnell und drucken besonders Text schärfer als Tintendrucker. © Getty Images
Laserdrucker und Tintenstrahldrucker arbeiten mit unterschiedlichen Techniken. Hier lesen Sie, welche Stärken und Schwächen die Drucktechniken haben.
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Testergebnisse für 247 DruckerLaserdrucker versus Tintenstrahldrucker: Vorteile und Nachteile
Ein Laserdrucker bringt Texte und Bilder anders auf Papier als ein Tintenstrahldrucker. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile. Wer sie kennt, kann seinen Drucker nach den persönlichen Bedürfnissen auswählen.
So funktioniert der Laserdruck
Eine Trommel wird ganzflächig elektrisch geladen und dann durch Lichtstrahlen gezielt dem Druckbild entsprechend wieder entladen. Dann kommt der Toner auf die Trommel. Der ist ebenfalls elektrisch geladen und bleibt nur an den vorher vom Laser entladenen Flächen hängen. Von dort wird der Toner auf das Papier übertragen und schließlich durch die Fixiereinheit bei Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius verbacken.

Laserdrucker werden innen heiß. Das Papier kommt mit fast 60 Grad Celsius heraus. © Stiftung Warentest
Bei vielen Geräten übernehmen Leuchtdioden (LED) den Part der Lichtquelle. Genau genommen könnte man daher zwischen Laser- und LED-Druckern unterscheiden. Doch das Arbeitsprinzip ist dasselbe, für den Nutzer hat diese Unterscheidung keine größere Bedeutung. Der Produktfinder folgt daher dem allgemeinen Sprachgebrauch und fasst beide Varianten unter dem Überbegriff „Laserdrucker“ zusammen.
Die Vorteile von Laserdruckern
Laserdrucker arbeiten in der Regel sehr schnell und drucken besonders Text schärfer und meist auch licht- und wasserbeständiger als Tintendrucker. Das macht sie zu perfekten Arbeitstieren im Büro. Auch haben Laser nicht das Problem eintrocknender Druckköpfe. Sie können sehr lange ungenutzt herumstehen und dann sofort ohne Probleme losdrucken. So sind sie auch für Seltendrucker interessant.
Die Nachteile von Laserdruckern
Beim Fotodruck können Laserdrucker noch nicht mit guten Tintendruckern mithalten. Häufig stören Fehler das Druckbild (siehe Beispielfoto). Auch können sie nicht randlos drucken wie die meisten Tintenstrahler. Bei vergleichbarer Ausstattung sind Laserdrucker überdies teurer und sperriger als Tintendrucker.

Fotokopien per Laserdruck. Oft trüben Farbfehler, Überstrahlen oder störende Streifen das Bild – hier beim Modell HP M183fw. © Stiftung Warentest
Zudem stoßen Laserdrucker – wie viele andere Geräte auch – winzige Partikel aus. Manche befürchten, dass sie ein Gesundheitsrisiko darstellen könnten. Belege für eine Gesundheitsgefahr durch Laserdrucker fanden Behörden wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in diversen Untersuchungen bisher aber keine.
So funktioniert der Tintenstrahldruck
Der Druckkopf bewegt sich auf einer Schiene über das Papier, das seinerseits zeilenweise weitertransportiert wird. Dabei schleudert der Druckkopf winzige Tintentröpfchen auf das Papier. Je nach Beschaffenheit des Papiers verlaufen diese Tröpfchen darauf mehr oder weniger stark. Deshalb hängt besonders die Schärfe des Druckbildes stark vom verwendeten Papier ab.
Die Vorteile von Tintenstrahldruckern
Auf geeignetem Spezialpapier können gute Tintendrucker hervorragende Fotodrucke liefern, die an Lebendigkeit und räumlicher Tiefe chemisch belichteten Fotoabzügen in nichts nachstehen. Zudem können die meisten Tintenstrahldrucker randlos und auf Spezialmedien wie Bügelfolien oder beschichtete CDs drucken.
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Testergebnisse für 247 DruckerDie Nachteile von Tintenstrahldruckern
Je nach Zusammensetzung der Tinte sind die Drucke oft wasser- oder lichtempfindlicher als Laserdrucke. Außerdem kann der Druckkopf bei Tintendruckern austrocknen, wenn sie länger nicht benutzt werden. Um das Eintrocknen zu verhindern, spült der Drucker Tinte durch die Düsen des Druckkopfes. So verbrauchen Tintendrucker auch dann Tinte, wenn sie gar nichts drucken. Das ist besonders für Wenigdrucker ärgerlich.
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Testergebnisse für 247 Drucker-
- Canon vermarktet den Pixma GM4050 als Schwarzweißgerät, aber er kann auch farbig drucken. Was die optionale Farbfunktion taugt, zeigt der Schnelltest der Stiftung...
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- Anbieter nutzen Software-Updates, um ihre Drucker für Fremdtinte zu sperren. HP bewirbt das sogar als „dynamische Sicherheitsfunktion“. Wir nennen mögliche Auswege.
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- Druckertinte gibt es auch im Abo. Die Preise richten sich danach, wie viel man im Monat druckt. Unser Tarifüberblick zeigt, für wen sich ein Tinten-Abo lohnt.
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@ElBandito: Sie haben scheinbar ein defektes Gerät erwischt. Wir konnten im Test keine Streifen beobachten.
Guten Abend zusammen,
ich habe mir einen Canon Maxify GX6050 gekauft.
Basis war das sehr positive test-Ergebnis.
Ich habe leider folgendes Problem:
Beim Drucken von Seiten mit Grafiken werden die Grafiken mit Streifen gedruckt, wenn die Druckqualität auf "Standard" steht.
Bei der Druckqualität "hoch" sind die Streifen fast weg, nur noch extremst minimal wahrnehmbar.
Sowohl im SW-Druck als auch im Farb-Druck.
Ich hatte aber erwartet, dass ein Produkt für über 400 EUR auch im zügigen "Standard"-Modus streifenfrei Grafiken/Bilder drucken kann.
Reinigung und Intensiv-Reinigung schon 3-4 mal gemacht. Tintenspülung noch nicht, aber ich glaube auch nicht wirklich, dass das was bringen würde.
Firmware wurde aktualisiert auf 1.160.
Ist das normal im Modus Standard?
Sowas muss doch bei einem Test aufgefallen sein, frage ich mich, ich bin sehr enttäsuicht von dem teuren Gerät.
Ich werde es wohl zurückschicken müssen, bestimmt bekome ich nicht das ganze Geld zurück, bei den vielen Testdrucken.
ihr "Testsieger" war bei Stiftung Warentest auf Platz 7. Aber Hauptsache geschimpft. Vielleicht mal an die eigene Nase packen?
@elileick: Der HP Officejet 9012e ist kein schlechtes Gerät, aber auch nicht an der Spitze. Es wurde bei uns lediglich mit befriedigend bewertet. Einige Gründe dafür decken sich mit Ihren Erfahrungen: Die Tintenkosten sind vergleichsweise hoch, die Einschaltzeit ist sehr lang (dafür die Aufwachzeit aus dem Standby sehr kurz). Lediglich das Display empfanden wir im Test als gut (im Vergleich zu anderen Druckern). Wichtig ist auch zu wissen, dass der Einsatz von Fremdpatronen bei HP immer schwierig ist und aktiv unterbunden wird. Darüber klären wir in den Artikeln und online immer wieder auf:
www.test.de/HP-Smart-und-HP-Verwirrung-um-HPs-Drucker-App-5732922-0/
www.test.de/Druckertinte-Updates-sperren-Fremdtinte-aus-5738739-0/
In unserem Test bot der Drucker die Möglichkeit zu entscheiden, ob wir nur mit schwarz weiterdrucken wollten, wenn eine der Farben alle war. Solche spezifischen Eigenschaften können sich allerdings durch Updates ändern.
Habe mir auf ihr anraten hin einen Tintenstrahldrucker HP Officejet 9012e angeschafft. Nun ist mir die gelbe Tinte leer geworden und der Drucker hat nicht einmal mehr schwarz gedruckt. Die Anschaffung von neuen originalen Ersatzpatronen hätte mich fast in den Ruin :) gestürzt. Alternative Patronen hat das Gerät nicht angenommen. Der weiteren arbeitet das Gerät beim Einschalten sehr träge und braucht auch sehr lange bis zur Druckbereitschaft. Das Display ist sehr klein und kann nur mit Kinderfingern bedient werden. Ihr Testsieger ist bei mir durchgefallen.
Ich hege deshalb Zweifel an der Aussage -unabhängig - objektiv - unbestechlich.
MfG Elmar Leickert