- Pflegekasse. Für die Betreuung durch Angehörige oder ausländische Helferinnen können Sie Pflegegeld bekommen. Die höhere Sachleistung gibt es nur für professionelle Pflegekräfte mit Kassenzulassung.
- Haushaltshilfen. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit vermittelt Haushaltshilfen aus Osteuropa unter folgenden Bedingungen:
– Eine Person mit mindestens Pflegestufe I lebt im Haushalt.
– Der Arbeitgeber gewährt eine angemessene Unterkunft.
– Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden. Mehrarbeit wird vergütet, als Freizeit oder in Geld.
– Die Haushaltshilfe darf keine pflegerischen Arbeiten übernehmen, insbesondere, wenn diese medizinische Kenntnisse erfordern. Dazu gehört etwa die Behandlung von Druckgeschwüren durchs Wundliegen (Dekubitus). Beim Füttern, Windeln oder Waschen der Patienten ist die Abgrenzung allerdings unscharf.
Kontakt: ZAV Internationale Arbeitsvermittlung, 53107 Bonn, Tel. 02 28/7 13 14 14, E-Mail: Bonn-ZAV.Haushaltshilfen@arbeitsagentur.de - Pflegekräfte. Osteuropäische Pflegeunternehmen dürfen ihre Dienstleistung privaten Haushalten in Deutschland anbieten, sofern die Behörden in ihrem Heimatland eine Entsendebescheinigung (E 101) erteilen.
Kontakt: Die Vermittlung betreiben Agenturen, die ihre Dienste zum Beispiel im Internet anbieten: www.diefamilienagentur.com, www.ihrepflege.eu, www.promedica24.de
Über ihre Seriosität und Qualität haben wir jedoch keine Erkenntnisse. - Schwarzarbeit. Es ist verboten, eine Pflegekraft zu beschäftigen, die weder in Deutschland noch im Ausland gemeldet ist. Aus Sicht der deutschen Behörden arbeitet eine Pflegekraft selbst dann schwarz, wenn sie sich zuvor beim Finanzamt als Selbstständige angemeldet hat.
- Kontrolle. Privathaushalte darf die Zollverwaltung nicht ohne Zustimmung des Wohnungsinhabers überprüfen. Nur bei konkretem Verdacht können Behörden mit richterlichem Durchsuchungsbeschluss den Zutritt erzwingen. Mehr Informationen gibt die Arbeitsgruppe „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ der Zollbehörden: www.zoll.de.
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- Ob klassisches Pflegeheim, Betreutes Wohnen oder Pflege-WG: Geeignete Wohnformen gibt es inzwischen für jeden Bedarf. Wir erklären, wie sie funktionieren.
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- Das gesetzlich vorgeschriebene Entlassmanagement verpflichtet Krankenhäuser, für die lückenlose Anschlussversorgung von Patienten zu sorgen. test.de erklärt die Regeln.
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- Wer die eigene Beisetzung bereits zu Lebzeiten regeln möchte, sollte Bestattungsvorsorge betreiben. Wir haben acht Anbieter getestet, die Gelder dafür verwalten.
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Erst einmal muss ich Andrea-XXl zustimmen, dass der Beitrag sehr veraltet ist und nicht mehr der aktuellen Rechtslage entspricht. Das weiß ich, weil ich mich vor kurzem selbst mit dem Thema auseinandersetzen musste. Wir haben nach einer guten 24 Stunden Betreuung gesucht und auch eine tolle Agentur mit professionellem Personal gefunden. Wir können https://senihelp24.de/ empfehlen. Es hat auch mit dem Zuschuss der Krankenkasse super funktioniert.
Der Artikel ist sehr alt und entspricht ja überhaupt nicht mehr der aktuellen Rechtslage.
Ich verstehe nicht, warum er unter den ersten Treffern landet. Das Thema ist hochaktuell, braucht aber einen neuen Artikel.
Wir sind sehr enttäuscht. Die erste polnische Agentur schickte nicht eine der drei nach Profil ausgesuchten, sondern eine andere. Das wäre nicht schlimm gewesen, wenn diese Pflegekraft etwas deutsch gesprochen hätte. Da meine Mutter als zweite Person noch mit meinem Vater, dem zu Pflegenden, zusammenwohnt, war es für sie furchtbar, da keine Verständigung mögich war. Dann wurde uns kommentarlos gekündigt. Wir bekamen schnell eine neue Agentur, mussten aber noch mal die Vermittlungsgebühr von 850 Euro zur Hälfte zahlen, obwohl wir die Kündigung nicht wollten. Die neue Pflegekraft weigerte sich für beide, Vater und Mutter, zu kochen. Obwohl im Bogen zwei Personen im Haushalt angegeben sind. Dann wieder ein Wechsel, der uns erst 1 Tag zuvor mitgeteilt wurde. Die neue Kraft spricht wieder gar kein Wort deutsch. Auch "gute Deutschkenntnisse" waren gewünscht. Leider entspricht das gar nicht unseren Vorstellungen und das bei einem Preis von 2.500 Euro plus Wohnen und Essen.
Wir haben uns nach reiflicher Überlegung für eine Pflegekraft der polnischen Agentur AF Quality entschieden. Vermittelt hat diese das Pflege-Institut Weindl. Der Ablauf war nicht perfekt (Anreise zu spät, einmal E-Mail nicht erhalten), allerdings ist die entsendete Frau wirklich ihr Geld wert. Wir hatten auch schon mehrere Wechsel, die Frauen machen ihre sache unterschiedlich gut und sprechen auch unterschiedlich gut Deutsch, aber im Großen und Ganzen sind wir mit der Arbeit zufrieden.
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