
Ruhestätte ohne Grabpflege. Heutzutage wünschen viele Menschen eine Bestattungsform ohne Grabpflege. Sie wollen ihren Angehörigen nicht die jahrzehntelange Pflege ihrer Grabstätte aufbürden. Viele Friedhöfe haben sich darauf eingestellt und bieten unterschiedliche pflegefreie Grabarten an, wie dieses Urnenreihengrab mit einer Granitplatte, das auf dem Friedhof im westfälischen Ibbenbüren liegt.
Über die eigene Beerdigung zu sprechen, fällt schwer. Doch im Todesfall ist es für trauernde Angehörige eine Erleichterung, wenn sie wissen, was zu tun ist. Mit einem Vorsorgevertrag können Sie schon zu Lebzeiten alles regeln und das Geld für die eigene Bestattung von einer Treuhandgesellschaft verwalten lassen. Allein die vier Gesellschaften aus unserem Test verwalten zusammen über 1 Milliarde Euro. Die gute Nachricht. Das Geld ist bei drei der vier geprüften Anbieter gut geschützt.
Kompletten Artikel freischalten
Viele Entscheidungen sind zu treffen
Angehörige, die einen lieben Menschen verlieren, müssen kurz nach dessen Tod nicht nur den Verlust verschmerzen. Sie müssen auch viele Entscheidungen treffen: Wo und wie soll der Verstorbene bestattet werden? Soll es eine Beerdigung im Sarg sein oder eine Einäscherung mit späterer Urnenbeisetzung? Welcher Rahmen ist für eine Trauerfeier angemessen? Für viele Angehörige ist es eine Hilfe, zu wissen, was der Verstorbene selbst gewollt hätte. Denn die Organisation der Bestattung ist die letzte Möglichkeit, etwas für den Verstorbenen zu tun.
Das bietet unser Test Bestattungsvorsorge
Treuhandverträge unter der Lupe. Wir haben vier Treuhandgesellschaften untersucht. Sie verwalten das Geld von Vorsorgenden, die schon zu Lebzeiten ihre Bestattung bezahlen wollen. Dabei interessierte uns: Wie transparent sind die Verträge? Was kosten die Dienste der Treuhänder? Wie sicher ist das hinterlegte Geld? Die Finanztest-Tabelle zeigt, welche Voraussetzungen für einen Vertragsabschluss gelten, ob Kosten anfallen, wie das Geld verzinst wird und wie das angelegte Geld im Insolvenzfall gesichert ist.
Bestattungsverfügung als Formular. Wenn Sie Ihre Angehörigen im Fall Ihres Todes bei der Organisation der Beisetzung entlasten möchten, sollten Sie eine Bestattungsverfügung hinterlegen. Dort halten Sie schriftlich fest, wie Sie beigesetzt werden möchten oder welche Trauerfeier Sie sich wünschen. Unsere Musterverfügung zum Ausfüllen hilft Ihnen dabei.
Bestattungsformen im Überblick. Mit der Veränderung der Gesellschaft – weniger religiöse Bindungen, mehr Singles, verstreut lebende Familienmitglieder – wandelt sich auch unsere Bestattungskultur. Wir zeigen, Möglichkeiten, die es für die letzte Ruhestätte gibt – von traditionell bis modern.
Tipps für den Trauerfall. Wir sagen, wie Sie das zu Lebzeiten für die Beerdigung zurückgelegte Geld vor dem Sozialamt schützen, ob es möglich ist, diesen Schutz auch mit Sterbegeldversicherungen und Sperrkonten zu erreichen, und wie Sie einen guten Bestatter finden. Unsere FAQ beantworten die wichtigsten rechtlichen Fragen rund um das Thema Bestattung.
Seine eigenen Wünsche mitteilen
Der Verlust eines lieben Menschen kann auch ein Anlass sein, über eigene Wünsche nachzudenken – um sicherzustellen, dass die eigene Bestattung so erfolgt, wie man es möchte, vielleicht aber auch, um seine Angehörigen zu entlasten. Wer seine Vorstellungen dazu mitteilt, trifft eine Bestattungsverfügung – so heißt es im Juristendeutsch. Sie kann zum Beispiel den Wunsch enthalten, nach dem Tod auf keinen Fall verbrannt oder auf einem bestimmten Friedhof beigesetzt zu werden.
Schon jetzt an den Tod denken?
Wer sich mit Fragen rund um Tod und Bestattung zum ersten Mal beschäftigt, mag sich schnell überfordert fühlen – nicht nur emotional. Was ist wichtig? Was ist möglich? Was gilt, wenn ich nichts regele? Auf den folgenden Seiten will Finanztest dazu anregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – möglichst im Gespräch mit Angehörigen.
Tipp: Noch ausführlichere Informationen finden Sie in unserem Sonderheft test Spezial Bestattung. Es berät Hinterbliebene bei den vielen Angelegenheiten, die in den Tagen und Monaten nach dem Tod eines Menschen zu regeln sind. Das Sonderheft, mit 96 Seiten, können Sie in unserem
Online-Shop für 8,50 Euro erwerben.
Oft reicht eine Bestattungsverfügung
Welche Art der Vorsorge sinnvoll ist, hängt natürlich von der persönlichen Lebenssituation ab: Möchte jemand seinen Angehörigen im Todesfall Entscheidungen abnehmen, reicht ihm womöglich eine Bestattungsverfügung. Andere möchten heute schon ihre eigene Bestattung planen und bezahlen. Das kann sinnvoll sein, wenn jemand keine Angehörigen hat oder es ihm wichtig ist, seinen Kindern keinesfalls die Bestattungskosten aufzuerlegen.
Bestattungsvorsorge im Test
Mit einem Bestattungsvorsorgevertrag lassen sich zu Lebzeiten alle Details einer Beisetzung regeln, auch die Bezahlung. Bis zum Tod des Kunden kann das Geld für die Bestattung von Treuhandgesellschaften verwaltet werden. Der Vertragsabschluss mit ihnen ist nur über einen Bestatter möglich. Wir haben die drei größten Treuhandgesellschaften getestet und beispielhaft einen kleinen Anbieter:
- BT Bestattungstreuhand,
- Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand,
- Deutsches Institut für Bestattungskultur,
- HBT Bestattungsvorsorge Treuhand.
Unser Test zeigt: Das Kundengeld ist in drei von vier Fällen gut geschützt, doch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen weisen zum Teil deutliche Mängel auf.
Jetzt freischalten
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur rund 9 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.