Wer seine Lebensgewohnheiten an die veränderte Situation anpasst, kann seine Probleme beim Wasserlassen verringern. Diese sechs Ratschläge helfen im Alltag.
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Testergebnisse für 83 Medikamente bei Prostatavergrößerung1. Auf Trinkmenge achten
Reduzieren Sie tagsüber die Trinkmenge, wenn klar ist, dass ein Toilettengang in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird. Dasselbe empfiehlt sich auch am Abend, wenn Sie vermeiden wollen, nachts aufstehen zu müssen. Zu allen anderen Zeiten sollten Sie aber stets Ihrem Durstgefühl entsprechend trinken.
Wenn Sie Medikamente einnehmen
Einige Arzneimittel – wie Wassertabletten (Diuretika) bei Herzschwäche oder Bluthochdruck – können Ihre Beschwerden verstärken. Lassen Sie in der Arztpraxis oder Apotheke überprüfen, ob von Ihnen eingenommene Medikamente darunter fallen. Ist das der Fall, besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob und wie sich die Behandlung ändern lässt. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach, zu welcher Tageszeit die Einnahme am sinnvollsten ist.
2. Getränkewahl bedenken
Schränken Sie den Konsum von alkohol- und koffeinhaltigen Getränken ein. Sie fördern die Urinproduktion – das heißt, Sie müssen eventuell auch nachts öfter raus.
3. Beckenboden stärken
Der Beckenboden ist das Muskelgeflecht, das sich beim Wasserlassen entspannt. Kräftigen Sie ihn durch regelmäßige Übungen. Zum Beckenbodentraining gehören sowohl Spannungs- als auch Entspannungsübungen. Diese können Sie unter physiotherapeutischer Anleitung erlernen und danach allein ausführen.
4. Warm halten
Achten Sie darauf, dass Füße und Unterkörper nicht auskühlen. In der kalten Jahreszeit helfen warme Socken und lange Unterwäsche.
5. Blase trainieren
Zögern Sie das Wasserlassen regelmäßig etwas hinaus. So können Sie die Blase stärken und ihre Speichermenge erhöhen.
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Testergebnisse für 83 Medikamente bei Prostatavergrößerung6. Zeit nehmen
Lassen Sie mehrmals hintereinander Wasser. Nachdem Sie die Blase geleert haben, warten Sie kurz und versuchen es dann noch einmal. Nach zwei oder drei Anläufen ist die Blase wahrscheinlich leer. Damit weniger Urin nachtröpfelt, können Sie die Harnröhre nach dem Wasserlassen noch mit der Hand ausstreichen.
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@Michael-432: Vielen Dank für Ihren Beitrag und die Verweise. Unsere Experten haben die zu dem Zeitpunkt in wissenschaftlichen Datenbanken vorliegenden Studien gesichtet und bewertet. Die Ihnen angeführten Studien waren damals bereits publiziert. Daher stellen sie die Bewertung nicht in Frage. Dies wäre nur der Fall, wenn neuere Studien zu anderen Ergebnissen kommen würden.
Für die Frage, ob ein Mittel wirksam ist, sind einzelne Studien nicht ausreichend. Es muss immer die insgesamt vorliegende Studienlage berücksichtigt werden. Dabei kommt es u.a. auf die Qualität der Studien und die Zahl der Probanden an.
Für Brennnesselwurzelextrakt konnten die Studien nur eine geringfügige Verbesserung der Beschwerden feststellen. Zudem haben diese Studien Mängel, da sie an nur kleinen Patientengruppen oder nur über eine kurze Behandlungszeit durchgeführt wurden. Die wenigen Untersuchungen, die über sechs bis zwölf Monate durchgeführt wurden, liefern keine glaubwürdigen Erkenntnisse für die 2023 im Markt befindlichen Mittel mit Brennnesselwurzelextrakt.
Positive Effekte durch Sägepalmenfruchtextrakt sind ebenfalls nicht ausreichend nachgewiesen. Im Verlauf der Forschung schienen Studienergebnisse zunächst auf eine positive Wirksamkeit hinzudeuten. Das änderte sich, als eine Gruppe von Wissenschaftlern 30 Studien, an denen insgesamt mehr als 5 000 Männer teilgenommen hatten, gemeinsam auswerteten. Dabei wurde klar, dass die Einnahme von Sägepalmenfruchtextrakt nicht besser wirkt als eine Scheinbehandlung. Effekte in kleineren Studien, z. B. die Verringerung der Zahl nächtlicher Toilettengänge, die zunächst Hoffnung machten, ließen sich in größeren Studien von besserer Qualität nicht bestätigen.
@Michael-432: Wir kümmern uns um Ihre Anfrage und bitten Sie um etwas Geduld.
Guten Tag,
Vielen Dank für Ihre umfangreiche Zusammenstellung.
Aus weiteren Quellen frage ich mich, ob der genannte Stand weiterhin Ihrer Meinung nach aktuell ist.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/prostataprobleme-evidenzbasiert-behandeln-124516/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/im-fruehen-stadium-phytopharmaka-126868/
https://doi.org/10.3389/fphar.2024.1379456: "The efficacy and safety of WS ® 1541 has
been demonstrated in randomized, double-blind controlled trials
comparing it to placebo (Metzker et al., 1996; Lopatkin et al., 2005),
to finasteride (Sökeland and Albrecht, 1997), and to tamsulosin
(Engelmann et al., 2006). One of the placebo-controlled trials has
also reported on 96-month follow-up data that confirmed the
findings from the prior 24-week observation period (Lopatkin
et al., 2007). A pooled analysis of the four controlled trials has
reported a 69% responder rate to PRO 160/120 (WS® 1541)
improving nocturnal voiding frequency (Oelke et al., 2014)."
Grüße
Zahlen für einen Test der 2 Jahre alt ist???? Geldvergeudung. Abzocke.
@wk5000: „Der Test liefert Qualitätsurteile für 83 Arzneimittel bei gutartiger Prostatavergrößerung (BPH). Darunter befinden sich Mittel für leichtere Beschwerden, die Sie ohne Rezept in der Apotheke kaufen können, ebenso wie rezeptpflichtige Medikamente. 56 Mittel sind geeignet, um Beschwerden bei einer gutartig vergrößerten Prostata zu verringern.
Hintergrund und Tipps: Wir erklären, was Sie zusätzlich tun können, um die Symptome einer vergrößerten Prostata zu lindern – und wie beispielsweise Trinkmenge oder Alkoholika Ihre Beschwerden beeinflussen.
Das beste Prostata-Medikament für Sie: Nicht alle getesteten Arzneimittel sind gleichermaßen wirksam. In unserem Test erfahren Sie, warum einige Mittel nur wenig geeignet sind und welche Medikamente einen nachgewiesenen Nutzen haben.
Ratgeber: Sie erfahren, bei welchen Nebenwirkungen Sie umgehend ärztlichen Rat einholen sollten. Außerdem geben wir nützliche Hinweise zur Medikamenteneinnahme, klären über wichtige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auf und sagen, wann Sie die Mittel nicht einnehmen dürfen.“