
Verstopfung: Niemand redet gern darüber, dabei leidet wohl fast jeder fünfte Erwachsene hin und wieder darunter, am häufigsten Frauen und Ältere. Wer sich Sorgen macht, sollte wissen: Verstopfungen sind zwar unangenehm, aber selten gefährlich. Und oft ist es schon sehr hilfreich, den Lebensstil zu ändern. test.de sagt, worauf es dabei ankommt. Unsere Arzneimittelexperten nennen die besten Medikamente, erklären aber auch, warum Abführmittel keine Dauerlösung sind.
Bei jedem Zehnten ist die Verstopfung chronisch
Von einer Verstopfung gehen Mediziner aus, wenn die Betroffenen nur zweimal oder seltener pro Woche Stuhlgang haben. Allerdings auch, wenn sich jemand zwar regelmäßig, aber nur unter starkem Pressen entleeren kann und besonders harten, klumpigen Stuhl ausscheidet oder das Gefühl hat, nicht alles losgeworden zu sein. Halten die Beschwerden länger als drei Monate an, gilt die Verstopfung als chronisch. Ungefähr jeder Zehnte hat solche anhaltenden Probleme.
Einschränkungen im Alltag
Das Schauermärchen, zu wenig Entleerung vergifte den Körper von innen, trifft nicht zu. Wer öfter darunter leidet, fühlt sich aber weniger wohl in seiner Haut und schränkt sich oft im Alltag ein. So treten die Beschwerden vermehrt bei Menschen mit Parkinson-Krankheit oder multipler Sklerose auf. Auch ein Mangel an Schilddrüsenhormonen oder Stoffwechselstörungen wie Diabetes können die Abläufe im Bauch stören. Außerdem gibt es viele Medikamente mit der unerwünschten Begleiterscheinung, den Darm zu schwächen. Typische Ursachen sind auch veränderte Lebensbedingungen.
Bewegen und trinken
Wer weiß, dass seine Verdauung schnell aus dem Lot kommt, kann gezielt mit einer entsprechenden Ernährung und Bewegung entgegenwirken oder vorbeugen. 1,5 bis 2 Liter am Tag zu trinken ist wichtig, dazu täglich Aktivität, um den Darm in Schwung zu halten. Auch Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an. Sie sind zum Beispiel in Vollkornprodukten, aber auch in frischem Obst mit Schale oder rohem Gemüse enthalten. Nicht ratsam sind Leckereien wie Schokolade, Weißbrot, Süßigkeiten. Mediziner, raten außerdem, Stuhlgang nicht zu unterdrücken. Wer öfter dem Bedürfnis Einhalt gebietet, leidet eher an Verstopfung.
Abführmittel nicht dauerhaft nehmen
Hilft das alles nicht, können rezeptfreie Abführmittel entlasten. Unsere Arzneimittelexperten erklären, welche Medikamente wie wirken – und warum Betroffene Abführmittel ohne ärztlichen Rat nicht auf Dauer nehmen sollten. Wenn Sie das Special freischalten, haben Sie Zugriff auf unsere Tabelle. Sie listet die besten Wirkstoffe und die günstigsten Preise auf – und zeigt: Temporäre Erleichterung ist schon für 2,24 Euro zu haben!
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- Wenn Sie unter Verstopfung leiden und über lange Zeit Abführmittel in hoher Dosierung angewendet haben, wird der Darm oft davon abhängig. Ohne abführende Tees, Tabletten...
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- Abführmittel (Laxanzien) sollten Sie grundsätzlich ohne Rücksprache mit einem Arzt nur ein bis maximal zwei Wochen lang anwenden und eine zu hohe Dosierung vermeiden....
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Aufgrund des Tips von YvoNNe100 habe ich verschiedene Positionen bei der Defäkation ausprobiert. Ein Toilettenhocker lößt das Problem leider nicht wirklich. Die Hocke ist die beste Position. Siehe dazu auch:
http://www.darmhilfe.de/index.htm
Meine Schilddrüsenwerte sind ja angeblich vollkommen in Ordnung. Da ich nachts sehr häufig wach liege, bin ich auf die Schilddrüse als Ursache gekommen. Die 100 µg/d Jod, die ich immer genommen habe, haben anscheinend nicht gereicht. Ich habe dann die tägliche Jodmenge langsam erhöht. Dosen bis 500 µg/d gelten allgemein als unbedenklich, früher wurden noch viel höhere Dosen verordnet. Inzwischen hatte ich immerhin eine Phase, in der ich halbwegs gut schlafen konnte. Die Verdauung klappt aber inzwischen super. Ich ferkele auch nichts mehr voll, das spart Klopapier. Vitamin D-Mangel ist auch eine häufige Ursache. Man bedenke dabei, daß der Referenzwert zu niedrig ist. Man muß da schon ziemlich hoch dosieren, bevor sich da etwas tut.
Ich mache seit einigen Monaten sehr guter Erfahrungen mit der Hocke. Durch die Verwendung des Hoca Toilettenhockers öffne ich meinen Darm vollständig und kann mich viel schneller und gründlicher erleichtern. Mit der Hocksitzhaltung im 35 Grad Winkel kehre ich zur ganz natürlichen und ursprünglichen Sitzhaltung zurück. Es bleiben dann keine Rückstände im Darm, die u.a. Reizdarm und Verstopfungen verursachen.