Jeden vierten Mann erwischt es einmal im Leben: ein Riss in der Leiste. Das Risiko für Brüche in der Bauchwand – fachsprachlich: Hernien – steigt mit dem Alter. Wie entsteht so ein Leistenbruch? Wann muss er operiert werden? Die Gesundheitsexperten der Stiftung Warentest sagen, warum Patienten auch ohne Beschwerden nicht zu lange mit einer Operation warten sollten, welche OP-Verfahren sich eignen – und weshalb ein Bruchband als überholt gilt.
Wie entsteht ein Leistenbruch?
Eines Tages ist sie da, eine ungewohnte, weiche Vorwölbung in der Leiste. Der eine ignoriert sie, so lange er kann. Der andere will sie schnellstmöglich loswerden. Wie Mann auch ticken mag: Selbst die Stärksten sind vor einem Leistenbruch nicht gefeit – mindestens jeden vierten ereilt er im Laufe seines Lebens einmal. Frauen sind mit etwa 3 Prozent viel seltener betroffen, ebenso Kinder mit 5 Prozent.
Häufige Ursache: schwaches Bindegewebe
Ein Leistenbruch entwickelt sich sehr langsam über Jahre oder Jahrzehnte. Meist tritt er erstmalig bei einer banalen Belastung hervor wie beim Heben eines schweren Gegenstands. „Sich einen Bruch heben“, wie es die Redewendung vermuten lässt, kann man aber nicht. Ursache ist meist schwaches Bindegewebe. Gibt es in der stark beanspruchten Leistengegend nach, kommt es zu einer Lücke in der vorderen Bauchwand. Unter der Haut können Bauchfell oder Darm als Ausstülpung hervortreten. Das Risiko für Hernien, so nennen Mediziner Brüche im Bauchraum, steigt mit dem Alter, auch Über- oder Untergewicht, frühere Brüche oder eine Prostata-Entfernung fördern sie.
Grafik: Wenn die Leiste nachgibt
Normalerweise schirmt das Leistenband die inneren Organe des Bauchraums nach unten hin ab und bildet den Boden des Leistenkanals. Dieser verläuft vom Hüftknochen Richtung Schambein und hat eine bindegewebsartige Struktur. In ihm liegen Nerven, Blut-, Lymphgefäße und bei Männern der Samenstrang. Ist das Bindegewebe zu schwach, entsteht eine Lücke im Leistenkanal. Durch sie können Bauchfell, Fettgewebe oder der Darm als Ausstülpung hervortreten – der so genannte Bruchsack.
Ein Leistenbruch heilt nicht von allein: Warum eine OP unvermeidlich ist
Was tun, wenn es so weit ist? Viele Experten sagen: Wer keine oder kaum Beschwerden hat – das trifft auf etwa jeden dritten Mann zu – kann es ruhig angehen lassen. Er sollte aber wissen: Ein Leistenbruch heilt nicht ab. Die Bruchstelle kann nur durch eine Operation geschlossen werden. Diese lässt sich aufschieben, aber nicht umgehen. Etwa jeder zweite Patient lässt sich innerhalb von fünf Jahren operieren, weil er Schmerzen hat, zeigen Studienauswertungen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).
Dr. Wolfgang Reinpold hält nicht viel vom Abwarten. „Ohne OP wird ein Leistenbruch immer größer“, sagt der Vorsitzende der Deutschen Hernien Gesellschaft und rät Patienten, auch ohne größere Beschwerden eine Operation anzugehen (Interview: „Ohne Operation geht es nicht“). Wer zu lang warte, müsse schlimmstenfalls notfallmäßig operiert werden: Der Bruchsack kann eingeengt, dabei der Darm eingeklemmt werden – ein lebensbedrohlicher Zustand. Die Ausstülpung ist dann größer als sonst, rötet sich und lässt sich nicht zurückschieben. Betroffene haben starke Schmerzen, ihnen ist übel. Sie müssen sofort ins Krankenhaus. „Etwa 1 bis 3 Prozent aller Leistenbruch-Operationen im Jahr sind solche Notfälle“, sagt Reinpold.
Mehrere gut etablierte OP-Verfahren
Mit rund 300 000 Behandlungen im Jahr zählen Leistenbruch-OPs hierzulande zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen bei Männern. Eine Standard-OP gibt es nicht, dazu sind die Patienten zu verschieden. Es existieren rund 20 Operationsverfahren. Für gut ein Viertel ist die Eignung durch Patientendaten und Studienauswertungen stark belegt (OP-Methoden). Sie werden in den internationalen Leitlinien zur Behandlung von Leistenbrüchen (International guidelines for groin hernia management) positiv bewertet und von chirurgischen Fachgesellschaften empfohlen.
Um die Bruchstelle zu stabilisieren, gilt es heute als erste Wahl, ein Kunststoffnetz einzusetzen. Die Netze haben sich in den 1990er-Jahren etabliert, speziell für Brüche im Bauchraum. Zur gleichen Zeit kamen minimalinvasive, endoskopische Techniken auf, mit denen über winzige Schnitte in der Bauchdecke das Netz implantiert wird. Alternativ kann genäht werden. Das ist ein offener Eingriff, die Leiste wird dabei über einen Schnitt von außen erreicht.
Beide Techniken gelten als ebenbürtig, beide haben Vor- und Nachteile. Für einen offenen Eingriff reicht eine lokale Betäubung, die Wundheilung dauert aber länger und ist schmerzhafter als bei Endoskopien. Für Letztere braucht es eine Vollnarkose, sie gelten zudem als teuer und aufwendig.
Wenig ambulante OPs in Deutschland
In Deutschland werden Leistenbrüche vor allem mit minimalinvasiven Schlüsselloch-Techniken geheilt, weltweit überwiegen dagegen offene Verfahren. Zudem wird hierzulande meist im Krankenhaus operiert, andernorts häufig auch ambulant. Nur etwa 15 Prozent aller Hernien-OPs in Deutschland nehmen niedergelassene Chirurgen vor. In den USA und Skandinavien sind es weit über 50 Prozent. Ein Grund für den deutschen Sonderfall: Die hiesigen Krankenkassen vergüten minimalinvasive OPs in Kliniken besser als OPs im ambulanten Sektor.
Die gute Seite daran: In Deutschland gibt es zahlreiche geprüfte Referenz- oder Kompetenzzentren, die über großes Fachwissen und Erfahrung verfügen. Auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie findet sich eine Liste aller zertifizierten Zentren.
Gerade vom Know-how des Chirurgen hängt es ab, ob die Operation langfristig ein Erfolg bleibt. Etwa jeder zehnte Patient kämpft nach dem Eingriff mit bleibenden Schmerzen. Auch schwere Komplikationen wie ein verletzter Samenstrang kommen vor, sind laut IQWiG aber sehr selten.
Leistenbruch-OPs: Häufige Verfahren im Vergleich
Ein Leistenbruch kann mittels Naht oder Kunststoffnetz repariert werden. Die OP kann offen erfolgen, also über einen längeren Hautschnitt von außen. Oder minimalinvasiv per Endoskopie mittels winziger Schnitte in der Bauchdecke, durch die eine Kamera und Instrumente eingeführt werden. Die Leitlinien für Hernienchirurgie empfehlen vor allem die folgenden vier Techniken.
Lichtenstein-Technik
Wird weltweit am häufigsten durchgeführt. Offenes, netzbasiertes Verfahren, dessen Eignung durch zahlreiche Studien gut belegt ist. Entwickelt wurde es Anfang der 80er Jahre in den USA durch Irving Lichtenstein. Ein großflächiges Netz wird über den Bruch gedeckt, vernäht und fixiert. Diese Technik wird oft in Praxen unter lokaler Betäubung gemacht. Sie eignet sich für Patienten mit Narkoserisiken oder sehr großen Brüchen.
Steht für Transabdominelle Präperitoneale Plastik. Es handelt sich um eine etablierte, endoskopische Technik, bei der das Netz von der Rückseite der Bauchwand zwischen Bauchfell und Bauchmuskulatur eingebracht wird. Wird in Krankenhäusern unter Vollnarkose durchgeführt. Nach dem Eingriff kommt es seltener zu Schmerzen als bei offenen OPs, und Patienten sind nach wenigen Tagen wieder belastbar. Ist aber aufwendig und teuer.
Tep-Verfahren
Steht für Total Extraperitoneale Plastik. Neben Tapp das zweite verbreitete minimalinvasive Verfahren. Funktioniert ähnlich wie Tapp, aber die Operateure gehen mit den Instrumenten weniger tief in die Bauchhöhle. Studien zeigen keine relevanten Unterschiede zwischen Tapp und Tep: Schmerzen, Nebenwirkungen, Rückfälle traten ähnlich oft auf.
Das wissenschaftlich am besten belegte Nahtverfahren. Wurde in den 1980er Jahren von Earl Shouldice in Kanada erstmals angewandt. Dabei wird die Bruchstelle durch eine Naht stabilisiert und mit benachbartem Bindegewebe verbunden. Die Rückfallquote ist im Vergleich zu anderen Nahtverfahren gering. Wird bevorzugt bei jüngeren Männern und bei kleinen Bruchpforten angewandt. Nach dem Eingriff brauchen Patienten rund sechs Wochen Schonzeit.
Warum das Bruchband keine Alternative ist
Wer hofft, mithilfe eines Bruchbands seines Leistenbruchs Herr zu werden, ist auf dem Holzweg. Das Bruchband ist ein fester Gürtel, der von außen mit einer Art „Korken“ (Pelotte) an jener Stelle um den Unterleib gelegt wird, an der ein Bruch hervortritt. Damit wird bestenfalls der Inhalt des Bruchsacks zurückgedrängt – ein rein optischer und mechanischer Effekt.
Bruchbänder können die Gesundung verzögern
An der Ursache des Bruches ändert so ein Band nichts: Wird es abgenommen, quellen Darm oder Fettgewebe durch die Lücke in der Bauchwand wieder hervor. Vielmehr können Bruchbänder eine Gesundung verzögern oder, wie Kliniken berichten, die Ausstülpung des Darms sogar vermehren – mit erheblichem Risiko für den Patienten. Und sitzt der „Stopfen“ nicht passgenau in der Lücke, kann er an den Bruchrändern scheuern, was zu Belastungen und Entzündungen führen kann.
Zahl der Verordnungen geht deutlich zurück
Wurden vor 20 Jahren noch 80 000 Bruchbänder von den gesetzlichen Krankenkassen pro Jahr verordnet, waren es 2019 schätzungsweise nur noch 9 000. Beim AOK Bundesverband wurden 2019 weniger als 3 000 Bruchbänder abgerechnet, bei der Techniker Krankenkasse zirka 900. Ärzte verschreiben sie wohl nur noch, falls Patienten nicht operiert werden können oder wollen.
Wolfgang Reinpold ist Chefarzt für Chirurgie am Hernienzentrum des Wilhelmsburger Krankenhauses Groß-Sand in Hamburg und Vorsitzender der Deutschen Hernien Gesellschaft. Im Gespräch mit test.de rät er Patienten, auch ohne Beschwerden eine OP nicht zu lang aufzuschieben.
Abwarten ist meist keine gute Option
Wie sieht der typische Patient aus?
Leistenbrüche treten in jedem Alter auf, selbst bei Säuglingen, aber gehäuft eher in der zweiten Lebenshälfte. Hauptursache ist eine meist genetisch bedingte Bindegewebsschwäche.
Wann ist der Zeitpunkt für eine Operation gekommen?
Es gibt das Konzept des „watchful waiting“. Es besagt, dass Patienten mit wenig oder keinen Beschwerden abwarten können. Ich bin kein Anhänger davon. Ohne fachgerechte Operation geht es nicht. Nur weil der Bruch wenig Beschwerden verursacht, heißt das nicht, dass es keine Einklemmung geben kann. Dann besteht unter Umständen Lebensgefahr. Vergleichende Studien zeigen: Nach sieben bis zehn Jahren Wartezeit mussten zirka 80 Prozent der Patienten operiert werden – wegen Beschwerden oder Einklemmung.
Husten, Niesen, schweres Heben – all das kann zur Gefahr werden
Woran ist eine lebensgefährliche Einklemmung zu erkennen?
Normalerweise ist der Bruch eine weiche Vorwölbung, die man im Liegen zurückschieben kann. Er kann spontan oder bei banalen körperlichen Belastungen wie Husten, Niesen, schwerem Heben einklemmen. Dann ist die Vorwölbung prall, schmerzhaft, lässt sich im Liegen nicht mehr zurückdrücken.
Es gibt mehrere Operationsverfahren. Wann setzen Sie welche ein?
Unser Standard ist das Tapp-Verfahren, bei dem ein Kunststoffnetz minimalinvasiv zwischen dem Bauchfell und der tragenden Bauchwand, also außerhalb der Bauchhöhle eingesetzt wird. Dabei machen wir eine Bauchspiegelung, können die Bauchorgane ansehen und die Leistengegend gut beurteilen. Bei Patienten mit Narkoserisiken oder über 85-Jährigen bevorzugen wir die Lichtenstein-Technik. Dabei wird ebenso ein Netz eingesetzt, aber unter örtlicher Betäubung und nicht wie bei Tapp unter Vollnarkose. In unserem Referenzzentrum liegt das Rückfallrisiko fünf Jahre nach Tapp- und Lichtenstein-OPs bei unter 1 Prozent. Möchte ein Patient kein Kunststoffimplantat, nähen wir den Bruch – eine gute Technik vor allem bei Jüngeren mit kleinen Brüchen.
Operationen werden dokumentiert
Netze können sich im Körper verändern. Wie wird das überwacht?
Wir dokumentieren unsere 1 300 pro Jahr operierten Hernienpatienten im deutschen Register Herniamed, inklusive Nachuntersuchungen nach 1, 5 und 10 Jahren. Wir setzen bevorzugt Flachnetze außerhalb der Bauchhöhle ein. Sie sind sehr gut verträglich und bereiten keine Beschwerden. Die von uns verwendeten Techniken verhindern ein Verrutschen oder Wandern der Netze. Dreidimensionale kegelförmige Implantate, so genannte „Plugs“, die die Bruchlücke stöpselartig verschließen, sind riskanter, können verklumpen oder in die Bauchhöhle hineinragen.
Jeder Zehnte hat nach der OP bleibende Schmerzen – zu viele, oder?
Ich frage immer: Wie war die Schmerzsituation vorher? Meist bringt die Operation eine drastische Verbesserung. Relevante, chronische Beschwerden hat etwa jeder Hundertste. Meist sind das Patienten, die auch vor der Operation schon starke Beschwerden hatten.
Lässt sich ein Leistenbruch überhaupt vermeiden?
Rauchen geht oft mit chronischem Husten einher, was einen Bruch fördert. Also nicht rauchen.
Bei 1 bis 5 von 100 Patienten reißt die Leiste erneut. In den ersten Jahren ist die Quote beim Netzverfahren halb so hoch wie beim Nahtverfahren. „Früher dachte man, Netze rotten Rückfälle aus“, sagt Dr. Uwe Klinge, Chirurg an der Uniklinik RWTH Aachen und Netz-Experte. „Derzeit sieht es aber so aus, dass sie Rückfälle nur hinauszögern.“ Auch bleiben die Netze fürs Gewebe ein Fremdkörper und bergen Risiken: Narben, Schmerzen, Entzündungen, Abwandern Richtung Blase oder Darm. „Das Netz sollte nur so viel Material wie notwendig haben, großporig und dehnbar sein“, sagt Klinge. Auch kann sich der Kunststoff im Körper negativ verändern, wie wiederentnommene Netze zeigen: „Das stabilste Material scheint Polyvinylidenfluorid zu sein.“
Ungeklärte Langzeitrisiken
Spät auftretende Probleme werden derzeit nicht systematisch überwacht. Zwar melden seit 2009 einige Kliniken und Praxen Patientendaten freiwillig. Sie fließen in die Qualitätssicherungsstudie Herniamed ein. Die Behandlungen werden bis zu zehn Jahre nachverfolgt – die Netze bleiben aber meist viel länger im Körper. „Für junge Patienten unter 40 Jahren können die Risiken durch Netze unter Umständen größer sein als durch einen erneuten Bruch“, sagt Klinge. Dann biete sich das Nahtverfahren an. Bei einem Rückfall sollte dann aber das Netz zum Zuge kommen.
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Karl207 am 10.03.2021 um 11:04 Uhr
Bruchband statt Leistenbruchslip
Habe seit 2009 ein Leistenbruchslip mit hohem Druck aus Belgien von Belgomedical für meine Leistenbruch Linkerseite und Rechterseite. Operation nog immer nicht notwendig laut mein Artz. Nur ein Vergleichmachen zwischen ein Operation mit ein Bruchband ist nicht korrekt: Bruchhosen wurden Heute vielfacher verkauft. Aber richtig die Druck auswählen ist wichtig: eine Bruchhose mit hohe Kompression war notwendig für mich.
Ich hatte einen Leistenbruch, der im August 2019 minimalinvasiv mit einem Netz (Patchplastik) versorgt wurde. Nach einem Tag Krankenhausaufenthalt wurde ich fast schmerzfrei entlassen. 2020 wurde bei mir Prostatakrebs festgestellt. Im November 2020 erfolgte eine Prostatektomie bei der es zu erheblichen Problemen kam, da die Blase, ein Lymphknoten und die die Prostata umgebenden Nervenstränge mit dem Netz verwachsen waren. Der bei der OP angestrebte Nervenerhalt (wichtig für die Potenz) war nicht möglich. Da Prostata-Krebs die häufigste Krebsart bei Männern ist, sollte dieser Personenkreis vor einer Leistenbruch -OP mit Netz auf diese Risiko hingewiesen werden und auf alternative OP-Methoden verwiesen werden.
Sie stellen fest, dass in Deutschland etwa 80% der Leistenbruch-Operationen im Krankenhaus durchgeführt werden und nur etwa 15% ambulant. Welche Schlussfolgerungen sind daraus zu ziehen, wenn festgestellt wird, dass in Schweden etwa 80% der Herniotomien ambulant erfolgen und die Letalität (Sterblichkeit) der Leistenbruchoperation um den Faktor 10 niedriger als in Deutschland ist? Ursachen näher betrachten - Deutsches Ärzteblattwww.aerzteblatt.de › archiv › Ursachen-naeher-betracht... Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 362; DOI: 10.3238/arztebl.2020.0362a · Holzheimer, René ... Eine bundesweite Analyse basierend auf den diagnosebezogenen Fallgruppen der deutschen Krankenhausabrechnungsdaten
Meine Mutter hatte gleich zwei Brüche, die lange nicht erkannt wurden. Sie hat mir die Symptome geschildert, und ich habe sie zu einem ambulanten Chirurg geschickt. Erst er hat dann eine Operation in die Wege geleitet. Das Problem ist, daß kaum ein Arzt seine Patienten noch gründlich untersucht.
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Habe seit 2009 ein Leistenbruchslip mit hohem Druck aus Belgien von Belgomedical für meine Leistenbruch Linkerseite und Rechterseite. Operation nog immer nicht notwendig laut mein Artz.
Nur ein Vergleichmachen zwischen ein Operation mit ein Bruchband ist nicht korrekt: Bruchhosen wurden Heute vielfacher verkauft. Aber richtig die Druck auswählen ist wichtig: eine Bruchhose mit hohe Kompression war notwendig für mich.
Ich hatte einen Leistenbruch, der im August 2019 minimalinvasiv mit einem Netz (Patchplastik) versorgt wurde. Nach einem Tag Krankenhausaufenthalt wurde ich fast schmerzfrei entlassen.
2020 wurde bei mir Prostatakrebs festgestellt. Im November 2020 erfolgte eine Prostatektomie bei der es zu erheblichen Problemen kam, da die Blase, ein Lymphknoten und die die Prostata umgebenden Nervenstränge mit dem Netz verwachsen waren. Der bei der OP angestrebte Nervenerhalt (wichtig für die Potenz) war nicht möglich.
Da Prostata-Krebs die häufigste Krebsart bei Männern ist, sollte dieser Personenkreis vor einer Leistenbruch -OP mit Netz auf diese Risiko hingewiesen werden und auf alternative OP-Methoden verwiesen werden.
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Ursachen näher betrachten - Deutsches Ärzteblattwww.aerzteblatt.de › archiv › Ursachen-naeher-betracht...
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Meine Mutter hatte gleich zwei Brüche, die lange nicht erkannt wurden. Sie hat mir die Symptome geschildert, und ich habe sie zu einem ambulanten Chirurg geschickt. Erst er hat dann eine Operation in die Wege geleitet. Das Problem ist, daß kaum ein Arzt seine Patienten noch gründlich untersucht.