Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart in Sachen Dreiländerfonds (DLF) betreffen offenbar nicht nur den DLF 94/17-Walter Fink KG, Kapital Consult, sondern auch andere DLFs, Dreiländerhandels- und Beteiligungsgesellschaften (DHB) sowie Medienfonds. Teilweise wird auch wegen Tatvorwürfen ermittelt, die nicht im Zusammenhang mit den Fonds stehen. Insgesamt gibt es zwölf einzelne Ermittlungsverfahren. Das geht aus der Antwort des baden-württembergischen Justizministers Ulrich Goll auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Ruth Weckenmann (SPD) hervor. Neben den bisher bekannten Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs seit 1997 und der Untreue seit 2001 gegen Verantwortliche des DLF 94/17 wurden weitere zehn Einzelverfahren in den Jahren 2000 bis 2002 eingeleitet. Um welche Tatvorwürfe es dabei genau geht, gab Goll nicht an.
Wie berichtet, haben sich Zehntausende Anleger langfristig an den geschlossenen Immobilienfonds, den so genannten Dreiländerfonds, beteiligt. Das Anlegergeld wird in Immobilien und ein Wertpapierdepot investiert. Nachdem die Ausschüttungen zahlreicher Fonds zuletzt deutlich hinter den Prognosen zurückgeblieben waren, fühlten sich viele Anleger getäuscht.
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