
Links: Der DS 140 Flugzeugfonds XIV hat einen Airbus A380 gekauft und an die Fluglinie Air France verleast. Im Jahresbericht Informiert er über den Wertverlust.
Rechts: Der Immobilienfonds Patrizia Grundinvest Campus Aachen hat in zwei Hochschulgebäude investiert. Im Jahresbericht nennt er die Kosten der Objektgesellschaft.
Wer in eine unternehmerische Beteiligung investiert hat, fragt sich: Wie viel ist die Immobilie, der Solarpark oder das Flugzeug wert, in das mein Unternehmen investiert hat? Die Finanzexperten der Stiftung Warentest erklären, wie Anlegerinnen und Anleger den Wert anhand von Angaben in den Jahresabschlüssen einschätzen können.
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Beteiligungen sollen Rendite bringen
Wer in ein Flugzeug oder ein Hotel investiert hat, muss Verluste durch die Covid-Pandemie befürchten. Das trifft keineswegs nur Superreiche. Zehntausende haben sich in der Regel auf Anraten von Finanzberatern und oft mit fünfstelligen Beträgen an Unternehmen beteiligt, die zum Beispiel in Bürotürme, andere aufstrebende Unternehmen oder Solarparks investieren und so Renditen erwirtschaften wollen.
AIF verstehen – das bietet unser Special
- Lesehilfe. Die Finanzexperten der Stiftung Warentest erläutern, wie Sie anhand der Jahresberichte den Wert von unternehmerischen Beteiligungen einschätzen. Sie erfahren, wie der Nettoinventarwert als Indikator für den Wert der Investments ausgewiesen wird und worauf Anleger achten sollten, wenn sie ihn interpretieren.
- Beispiele und Tipps. Anhand verschiedener Segmente wie Immobilien oder Private Equity liefern wir Durchschnittswerte für die Gesamtkostenquote Alternativer Investmentfonds. Wir sagen, wie Sie sich einen Jahresbericht beschaffen und die Berichte mehrerer Jahre vergleichen können.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Finanztest 3/2021.
Finanztest hat mehr als 700 Jahresabschlüsse analysiert
Seit 2013 kommen viele solcher Angebote als geschlossene Investment-Kommanditgesellschaft auf den Markt und werden Alternative Investmentfonds (AIF) genannt. Sie müssen Anleger unter anderem schneller und ausführlicher in den Jahresberichten über die Lage informieren als die früher verbreiteten geschlossenen Fonds. Die Stiftung Warentest wollte wissen, was die strengeren Vorgaben bringen, und hat die mehr als 700 Jahresabschlüsse der Publikums-AIF analysiert, die zwischen 2013 und 2019 aufgelegt und für Privatanleger zugelassen wurden.
Nettoinventarwert und Gesamtkostenquote helfen Anlegern weiter
Die neuen Vorgaben helfen Anlegerinnen und Anlegern zu beurteilen, wie viel ihr Anteil ungefähr wert ist und wie hoch die Kosten sind. Alternative Investmentfonds müssen den Nettoinventarwert, auch Net Asset Value (NAV) genannt, als Indikator für den Wert einer Beteiligung ausweisen. Er hilft dabei zu beurteilen, wie das eigene Investment dasteht und wie viel eventuell bei einem Verkauf des Anteils etwa über eine Zweitmarktbörse zu erwarten sein könnte. Nützlich ist auch die nun vorgeschriebene Gesamtkostenquote.
Tipp: Wie die Bestätigungsvermerke von Wirtschaftsprüfern zu verstehen sind, erklären wir in unserem Special Wirtschaftsprüfer.
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