
Die Augen jucken, die Nase schwillt zu, das Atmen fällt schwer – mancher Heuschnupfengeplagte spürt jetzt die ersten Symptome besonders stark, die Heuschnupfen-Saison ist im vollen Gang. Nach Hasel- und Erlenpollen fliegen nun die Birkenpollen. Sie gelten als besonders aggressiv. Die Arzneimittelexperten der Stiftung Warentest sagen, welche rezeptfreien Medikamente die Symptome erträglicher machen können. Unsere Tabellen zeigen 52 geeignete Augentropfen, Nasensprays und Mittel zum Einnehmen.
Kompletten Artikel freischalten
Die Birken blühen, ihre Pollen fliegen
Noch Erkältung oder schon Heuschnupfen? Für viele Allergiker beginnt die alljährliche Leidenszeit bereits im Winter. Die ersten Reizstoffe, die Hasel- und Erlenpollen, lagen dieses Jahr schon im Januar in der Luft. Derzeit blühen die Birken. Ihre Pollen gelten als besonders aggressiv. Der Flug der Gräserpollen setzt meist im Mai ein und den Abschluss der Pollensaison bilden ab Juli und August Beifuß und Ambrosia.
Ein Blick auf den Pollenflugkalender lohnt sich
Beachten Sie die aktuellen Pollenflugvorhersagen Ihrer Region (siehe unsere Tipps weiter unten). Dann wissen Sie, wann Sie geeignete Schutzmaßnahmen treffen müssen. Viele Allergiker benötigen Medikamente gegen die Heuschnupfensymptome und setzen auf rezeptfreie Präparate – und viele davon sind laut Bewertung der Stiftung Warentest geeignet, darunter vorbeugend oder akut wirksame Augentropfen und Nasensprays sowie akut wirksame Tabletten, Säfte und Tropfen zum Einnehmen.
Das bietet unser Special Heuschnupfen
Alle geeigneten Mittel. Unsere Tabellen zeigen insgesamt 52 rezeptfreie Heuschnupfenmittel, darunter Augentropfen und Nasensprays – einzeln und als Kombipackung – sowie Tabletten, Tropfen und Säfte zum Einnehmen.
Geld sparen. Bei Präparaten mit den gleichen geeigneten Wirkstoffen unterscheiden sich die Preise zum Teil deutlich. Unsere Tabellen listen die aktuellen Preise auf.
Schutzmaßnahmen. Tricks wie Pollengitter am Fenster, Nasenduschen oder abendliches Haarewaschen können Pollenallergikern Erleichterung verschaffen. Wir listen entsprechende Maßnahmen auf.
Hintergrundwissen zur Hyposensibilisierung. Sie erfahren, wie die Stiftung Warentest die rezeptpflichtige Hyposensibilisierung bewertet. Bei dieser Maßnahme bekommt der Körper gezielt Allergene in Form von Spritzen, Tabletten oder Tropfen zugeführt, um das Immunsystem allmählich wieder an die allergieauslösenden Stoffe zu gewöhnen.
Heft-Artikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf das PDF zum Artikel aus test 3/2018.
15 Prozent der Deutschen haben Heuschnupfen
Etwa 15 Prozent der Deutschen reagieren laut Angaben des Robert-Koch-Instituts allergisch auf Pollen und bekommen Heuschnupfen. Das Immunsystem der Betroffenen interpretiert den an sich vollkommen harmlosen Blütenstaub als feindlich und versucht dagegen anzugehen. Dabei setzt der Körper unter anderem das Gewebshormon Histamin frei. Es verursacht die typischen Symptome. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie oder Ihr Kind wirklich an Heuschnupfen leiden, lassen Sie das ärztlich abklären. Gute Ansprechpartner sind Allergologen. Sie können mit speziellen Tests ermitteln, welche Pollen genau Ihre Beschwerden auslösen.
Datenbank Medikamente im Test
Für dieses Special haben wir die günstigsten geeigneten Heuschnupfenmittel aus unserer Datenbank Medikamente im Test aktuell zusammengestellt. Dort finden Sie auch vertiefende Informationen über die unterschiedlichen Wirkstoffe, ihre Wirkungsweise und die Anwendung der Präparate. Der Abruf des 40-seitigen PDFs „Allergischer Schnupfen“, das auch Informationen über Heuschnupfen bei Kindern bietet, kostet 3 Euro.
Tipps für Pollenallergiker
Vorhersagen lesen. Pollenflugkalender zeigen, wann im Jahresverlauf die Belastung mit verschiedenen Pollen hoch ist. Tagesaktuelle Vorhersagen für die einzelnen Regionen stehen beispielsweise auf der Seite des Deutschen Wetterdiensts, auf pollenstiftung.de finden Sie auch Wochenvorhersagen. So sind Sie vorgewarnt, wann „Ihre“ Pollen unterwegs sind.
Geschützt schlafen. Waschen Sie in der Pollenzeit abends die Haare, verbannen Sie draußen getragene Kleidung aus dem Schlafzimmer.
Belastung abwenden. Meiden Sie bei Warnungen vor starkem Pollenflug oder warmem, windigem Wetter körperliche Aktivitäten draußen wie Sport. Sehr pollenrein ist die Luft oft nach einem Regenguss.
Nase duschen. Wer zu Pollenflugzeiten täglich 0,9-prozentige Salzlösung durch die Nase spült, befreit sie von Allergenen. Lesen Sie mehr in unserem Test Nasenduschen, test 1/2014.
Räume wischen. Saugen und wischen Sie oft. Mit Pollenschutzgittern, etwa aus dem Baumarkt, können Fenster ruhig offen stehen.
Kreuzallergien beachten. Manche Heuschnupfenpatienten vertragen auch bestimmte Nahrungsmittel nicht. Diese enthalten ähnlich gebaute Eiweiße wie die Pollen, lösen also ebenfalls Allergien aus. Teils sind nur spezielle Sorten zu meiden, etwa bei Äpfeln. Und Schälen oder Erhitzen macht so manches Obst und Gemüse verträglicher, etwa im Kompott oder Kuchen.
* Dieses Special ist erstmals am 28. März 2014 auf test.de erschienen. Es wurde seitdem regelmäßig aktualisiert, zuletzt am 16. April 2018.
Jetzt freischalten
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur rund 6 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.