
Attacke. Blütenpollen können Menschen mit Heuschnupfen den Alltag ganz schön vermiesen. © Getty Images
Juckende Augen, laufende Nase, kratzender Hals – Heuschnupfen nervt. Dagegen helfen Tabletten, Augentropfen und Nasensprays. Wir nennen die besten und preisgünstigsten.
Diese Medikamente helfen und sind günstig
Millionen von Menschen hierzulande leiden an Heuschnupfen. Ihr Körper reagiert überempfindlich auf harmlose Blütenpollen, etwa von Hasel, Birke oder Gräsern. Der Klimawandel verschärft das Problem. Denn er lässt Pflanzen nicht nur früher und länger blühen, sondern auch mehr und aggressiveren Blütenstaub produzieren. Die Saison beginnt im Winter und reicht bis in den Herbst (Mehr zum Thema siehe Interview: Pollen und Allergien). Einen Überblick zum Geschehen bieten Pollenflugkalender, etwa der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.
Wehrlos ausgesetzt sind Geplagte den Reizstoffen nicht. Oft können schon Maßnahmen wie Haarewaschen und Nasenduschen Heuschnupfen lindern (mehr siehe Tipps für Pollenallergiker). Zudem gibt es verschiedene Medikamente gegen die Pollenallergie. Die Arzneimittelexpertinnen und -experten der Stiftung Warentest haben sie bewertet, darunter etliche rezeptfreie. Erfreulich: Geeignete Mittel gibt es schon für ein paar Euro. Unsere Tabellen zeigen die jeweils günstigsten Mittel mit verschiedenen Wirkstoffen. Je nach Anbieter und Wirkstoff lässt sich damit viel Geld pro Packung sparen.
Warum sich der Heuschnupfenmittel-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Tabellen zeigen die jeweils günstigsten der besten rezeptfreien Mittel gegen Heuschnupfen. Der Testbericht erklärt, wie sie Nase, Augen, Rachen und Atemwege helfen, welche Wirkstoffe geeignet sind und wann welche Darreichungsform Mittel der Wahl ist.
Vergleichen und sparen
Wir haben die Mittel nach Wirkstoffen und Preisen sortiert. So sehen Sie auf einen Blick, welches Medikament in der entsprechenden Wirkstoffgruppe am günstigsten ist.
Tipps
Wir verraten, was Sie jenseits der Medikamenteneinnahme tun können, um Ihre Heuschnupfen-Symptome möglichst gering zu halten.
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Diese Medikamente helfen und sind günstig
Die besten Heuschnupfen-Medikamente
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Medikamente unter die Lupe genommen, darunter rezeptfreie Heuschnupfen-Augentropfen, Heuschnupfen-Nasensprays und Heuschnupfen-Tabletten. Manche, aber längst nicht alle Mittel sind schon bei kleinen Kindern einsetzbar. Bei den Preisen gibt es große Unterschiede. In unseren Test-Tabellen zeigen wir zu den jeweiligen Wirkstoffen die preisgünstigsten Präparate.
Oft im Einsatz: Heuschnupfen-Tabletten mit Antihistaminika
Die Auswahl der Mittel richtet sich auch nach der Ausprägung der Symptome. Nasensprays und Augentropfen, etwa mit Cromoglicinsäure oder Antihistaminika, wirken gezielt am Einsatzort. Es gibt aber auch Antihistaminika zum Einnehmen, beispielsweise in Form von Tabletten. Sie wirken akut auf die gesamte Bandbreite der Symptome. Rezeptfrei erhältlich sind Mittel mit den Wirkstoffen Cetirizin, Levocetirizin, Loratadin und Desloratadin. Wir sagen, wie Sie wirken und was sie kosten.
Cortison-Nasensprays bei schweren Symptomen
Plagt der Heuschnupfen die Nase stark, können Sprays mit Cortison eine Option sein. Mittel mit den Wirkstoffen Beclometason, Fluticason und Mometason sind rezeptfrei erhältlich. Teilweise werden sie noch mit weiteren Medikamenten kombiniert, etwa mit Antihistaminika für die Augen.
Pollenallergie abklären lassen
Wer unsicher ist, ob wirklich Heuschnupfen die Beschwerden verursacht, sollte das ärztlich abklären lassen. Gute Ansprechpartner sind Allergologen. Auch die Therapie können die Fachleute optimieren, etwa wenn rezeptfreie Mittel nicht genug bewirken. Denkbar ist dann beispielsweise eine Hyposensibilisierung (mehr dazu in unserem Test Hyposensibilisierung: Was die Allergiebehandlung bringt). Eine unzureichend behandelte Pollenallergie ist quälend – und kann sich verschlimmern, etwa beim sogenannten „Etagenwechsel“ auf die Lunge übergreifen und Asthma verursachen.
So haben wir bewertet
Für die Arzneimittelbewertungen der Stiftung Warentest haben Expertinnen und Experten die Studienlage zum Thema gesichtet. Auf diese Weise prüften sie, ob zu den jeweiligen Medikamenten aussagekräftige Untersuchungen vorliegen, wie hoch demnach die Wirksamkeit ist und ob der Nutzen die Risiken überwiegt. Anhand dieser Zusammenschau bekommen die Mittel Bewertungen von „geeignet“ bis „wenig geeignet“. Das Vorgehen orientiert sich an den Regeln der evidenzbasierten Medizin.
Diese Medikamente helfen und sind günstig
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- Gerade bei Kindern ist das richtige Medikament und die optimale Dosierung wichtig. Wir sagen, welche rezeptfreien Arzneimittel helfen und welche auch schaden können.
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- Sie reichen von Müdigkeit bis zu Herzrhythmusstörungen: unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln. Wir geben einen Überblick und sagen, wann sie gefährlich werden.
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- Mit Tabletten, Tropfen oder Spritzen können Allergiker ihr Immunsystem an die Allergieauslöser gewöhnen. Das dauert aber – und birgt Risiken. test.de klärt auf.
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@coco-room: Es handelt sich natürlich nicht nur um eine Auflistung. Unsere Tabellen zeigen die jeweils günstigsten der besten rezeptfreien Mittel gegen Heuschnupfen. Dafür prüfen unsere unabhängigen Arzneimittelexperten die Studienlage hinsichtlich des Nutzens und der Risiken. Wie wir Medikamente bewerten, können Sie hier nachlesen: www.test.de/medikamente/Medikamente-im-Test-5418254-5418260/
Außerdem haben wir einen Preisvergleich gemacht und nennen nur die preisgünstigsten geeigneten Heuschnupfenmittel. Vertiefte Infos bietet unsere Datenbank Medikamente im Test: www.test.de/medikamente/Medikamente-im-Test-5418254-0/
Ich habe den Artikel freigeschaltet, um zu erfahren, welche Medikamente tatsächlich helfen, da ich beispielsweise gemerkt habe, dass einige Medikamente gar nicht oder nur bedingt helfen. Sie haben hier einen Artikel geschrieben mit der Überschrift "Welche Medikamente helfen wirklich". Ja und welche sind das nun? Das steht nirgends. Sie haben einfach ALLE existierenden Medikamente mit Angabe der unverbindlichen Preisenpfehlung aufgelistet. Was soll man damit anfangen? Diese Info bekommt man auf jeder Apotheken-Website! Und die Informationen, wie Heuschnupfen entsteht, interessiert keine Sau. Denn das weiß jeder, der Heuschnupfen hat. Also 5 EUR völlig rausgeschmissenes Geld für diesen absolut sinnlosen Artikel. Früher war Stiftung WarenTEST eine Informationsplattform , bei der auch getestet wurde. Heute nur noch ein Witz!
Dies muss ich jetzt auch noch kommentieren:
Zum Glück hatten wir die Mauer in Berlin. Der Feinstaub blieb im Westen, der Grobstaub im Osten. Wie war es in den anderen Landesteilen wo es nur den Grenzzaun gab? :-)
Jeder Artikel der mit Klimawandel beginnt macht mich schon stutzig. Pollenflug gibt es seit es Pflanzen gibt. Das Klima hat sich seit dem immer schon gewandelt. Was jetzt betrieben wird ist eine Klima-Agenda die den Großkonzernen viel Geld in die Kassen spült. Der Normalbürger wird dadurch immer ärmer. Schade das auch die Stiftung Warentest auf diesen, "öko-sozialistischen, Zug aufspringt.
@DirkTestTest: Eine ausführliche Beschreibung zur Wirkungsweise von Cromoglicinsäure finden Sie hier: www.test.de/medikamente/wirkstoff/allergiemittel-cromoglicinsaeure-w981/