Fernseher richtig einstellen Mehr Spaß beim Fußball­gucken

Fernseher richtig einstellen - Mehr Spaß beim Fußball­gucken

Voll­treffer. Fußball­fans können Bild und Ton ihres Fernsehers fürs perfekte Heim­spiel selbst optimieren. © AdobeStock / Gorodenkoff Productions

Das ideale Fußballerlebnis am TV: ruckelfreies Bild, guter Blick­winkel, Stadion-Atmosphäre im Wohn­zimmer. Wir geben fünf Tipps zum Ein- und Aufstellen des Fernsehers.

Fußball­fans können ihr Fernseh­bild einfach aufpimpen – für noch mehr Vergnügen beim Heim­spiel. Keine Angst, an den Einstel­lungen des Fernsehers zu schrauben! Gehen Sie mutig ins Menü, Sie können nichts kaputt machen, aber für ein tolles Fußball­erlebnis sorgen. Zu den Grund­einstel­lungen des Fernsehers lässt sich jeder­zeit zurück­kehren. Haben Sie bereits individuelle Einstel­lungen, sollten Sie sich die bisherigen Werte vor dem Verstellen notieren – um Ihr ­gewohntes Bild bei Bedarf ganz einfach wieder­herzu­stellen.

1. Flüssiges Bild: So fliegt der Ball ruckelfrei

Zackige Ball­wechsel, rasante Sprints – schnelle Bewegungen sollen auf dem Fernseher flüssig wirken und nicht ruckeln. Dafür berechnen die TV-Geräte Zwischen­bilder. Viele Fernseher bieten eine über­zeugende Bewegt­bild­optimierung, aber nicht alle.

Tipp: Ruckelt das Bild, können Sie es im Menü des Fernsehers meist selbst optimieren. Die Bewegt­bild­optimierung heißt je nach Anbieter anders, häufig kommt das Wort „Motion“ vor. Wählen Sie einen mitt­leren Wert, ein hoher kann vor allem bei weniger schnellen Szenen störende Arte­fakte erzeugen – zum Beispiel Klötz­chen oder unscharfe Ränder.

2. Hellerer Bild­schirm: Auch bei Tages­licht alles sehen

Zur Fußball-Sende­zeit ist es im Sommer oft noch hell. Auf manchen Fernsehern – vor allem den güns­tigeren – ist das Bild in heller Umge­bung schlechter zu sehen.

Tipp: Erhöhen Sie die Bild­schirmhel­ligkeit. Bei LCD-Fernsehern geht das, indem Sie über das Menü die Hintergrund­beleuchtung hoch­drehen – einige Anbieter verwenden auch den eng­lischen Begriff „Back­light“. Bei OLED-Fernsehern heißen die entsprechenden Menü­punkte „Helligkeit der OLED-Pixel“, „Panel Bright­ness“ oder ähnlich. Am effektivsten ist es allerdings, den Raum abzu­dunkeln.

Wir bewerten die „Eignung für helle Umge­bung“ im Fernseher-Test, Fußball­fans können beim Neukauf eines Fernsehers darauf achten. Wichtig: Unser Urteil bezieht sich auf die Nutzung in Innenräumen. Wer das Gerät für ein kleines „Public Viewing“ unter freiem Himmel aufstellt, wird auch auf den mit Sehr gut bewerteten Modellen nicht viel sehen.

3. Details erkennen: Ball und Spieler besser verfolgen

Turbo­schnelle Spielzüge und Gerangel im Strafraum – beim Zuschauen kommt man kaum noch hinterher. Wo ist der Ball und welches Team hat ihn erobert? Oft lässt sich das Spiel besser verfolgen, wenn man ausnahms­weise auf die beste Bild­qualität pfeift und das Bild – zumindest zeit­weise – nach seinen Bedürf­nissen optimiert.

Tipp: Erhöhen Sie für das Fußball­spiel die Farbsättigung im Fernseher-Menü deutlich, so erhalten sie knallige Farben. Das sieht zwar nicht immer schön aus, hilft aber, die Trikots und Mann­schaften auseinander­zuhalten. Auch der weiße Ball lässt sich dann besser erkennen. Hilf­reich ist, die Helligkeit etwas anzu­heben, das bringt eine stärkere Leucht­kraft ins Bild.

Rücken Sie ruhig auch näher an den Bild­schirm, „eckige Augen“ riskiert man dabei nicht mehr. Früher galt: Je größer der Fernseher, desto größer sollte der Sitz­abstand sein. Mitt­lerweile ist die Auflösung so hoch, dass man auch ganz nah am Bild­schirm sitzen und ein scharfes Bild sehen kann. Für einen guten Über­blick sollten Zuschauer aber so viel Abstand halten, dass sie den ganzen Bild­schirm auf einmal erfassen können.

Vor dem Kauf

Je größer der Fernseher, desto besser fürs Fußball­schauen. Dann lässt sich der Ball leichter verfolgen oder der Name auf dem Spielertrikot erkennen. Aber Vorsicht: Im Laden wirken die Geräte oft kleiner als zu Hause, wo sich einige schnell als über­dimensioniert entpuppen. Messen Sie vor dem Kauf unbe­dingt mit dem Zoll­stock nach, wie viel Platz der neue Fernseher in Anspruch nehmen würde. Oft hilft es, sich eine Pappe in der entsprechenden Größe zurecht­zuschneiden und an die Wand zu halten.

4. Ton aufpeppen: Externe Laut­sprecher anschließen

Das Stadion kocht und der Fernseher über­mittelt Geräusch­gulasch: Nicht alle Geräte klingen top. Ein mäßiger Ton lässt sich aber leicht verbessern.

Tipp: Schließen Sie den Verstärker Ihrer Stereoanlage oder eine Soundbar an den Fernseher an, das schafft Stadion-Atmosphäre. Auch mit einer anständigen Bluetooth-Box lässt sich der Ton aufpeppen – unkompliziert und kabellos, wenn der Fernseher bluetooth-fähig ist. Die Akkus der Bluetooth-Boxen aus unserem Test halten bis zu 51 Stunden. Sollte Ihre Box dennoch ausgerechnet bei Spiel­beginn schlapp machen, lässt sie sich notfalls per Kabel betreiben.

5. Blick­winkel optimieren: Gute Sicht – selbst vom Sofarand

Rund um die Glotze drängen sich Freunde, gemein­sam Gucken macht Spaß. Damit man das Bild auch von der Seite gut sieht, muss der Fernseher einen großen Blick­winkel haben. Bei schräger Sicht auf den Bild­schirm nimmt der Kontrast oft ab, die Farben ändern sich. Wir liefern für jedes von uns geprüfte TV-Gerät Test­ergeb­nisse zum Betrachtungs­winkel.

Tipp: Ist der Blick­winkel auf Ihrem Fernseher nicht ideal, hilft nur eins: Setzen Sie sich weiter weg vom Gerät. Dann können mehr Leute mittig vorm Bild­schirm sitzen.

Es soll doch lieber ein Beamer sein? Wie haben aktuelle Beamer im Test, plus einen Direktvergleich zwischen Beamer und Fernseher – als Entscheidungs­hilfe.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Plastiksocke am 15.06.2024 um 18:23 Uhr
    Native Herz

    Die native Bildwiederholrate des Fernsehers sollte 120 hz betragen, somit hat man die meisten schlechten Panels direkt aussortiert. Einige Fernseher mit normalem 60 hz Panel kämpfen mit langsamer Pixelreaktionszeit.
    Bedeutet selbst wenn man kein 120 hz Videoquelle abspielt hat man mit einem 120 hz Gerät in der Regel ein flüssigeres Bild.
    Oft gibt es bei derartigen Übertragungen 50 fps, was mit einem 60 hz TV nicht harmonisiert. Hier sind auch 120 hz von deutlichem Vorteil.