Auf großen HD- oder UHD-Fernsehern sollten die Inhalte auch in hoher Auflösung vorliegen. Empfänger für HDTV sind Standard und auch UHD erobert langsam das lineare Fernsehen.
freischalten
Testergebnisse für 468 FernseherFernsehen in besserer Qualität
Mit Fernsehern, die Bilder in immer höheren Auflösungen darstellen können, steigt auch die Nachfrage nach entsprechenden Inhalten. HD-Fernsehen, sogenanntes HDTV, ist mittlerweile weit verbreitet. Die Bilder in hoher Auflösung (High Definition, HD) sind generell detailreicher und schärfer als Fernsehbilder in Standardauflösung (Standard Definition, SD). Die tatsächliche Bildqualität hängt vor allem vom verwendeten Fernseher und dem eingespeisten Signal ab. HD-Sender strahlen entweder hochauflösend produzierte Sendungen aus oder sie rechnen normal produzierte Sendungen nachträglich hoch. Solche nachbearbeiteten Produktionen liefern in der Regel kein ganz so gutes Bild wie „echte“ HD-Sendungen.
Öffentlich-rechtliche Sender kostenlos in HD
Alle großen TV-Sender sind mittlerweile in HD empfangbar. ARD, ZDF sowie die meisten Regional- und Spartensender der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übertragen ihre Inhalte auch in HD ohne Zusatzkosten und unverschlüsselt. Die Kosten dafür werden aus dem Rundfunkbeitrag gedeckt.
Ganz anders bei den Privaten: RTL, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins und Co sind nur gegen Aufpreis in HD zu sehen – über HD+ bei Satellitenempfang, über Kabelanbieter oder IPTV-Pakete sowie Freenet-TV beim Antennenfernsehen in DVB-T2 HD.
Einzelne Sendungen auch in UHD
Um moderne UHD-Fernseher voll auszureizen, müssen auch die Inhalte in ultrahoher Auflösung (Ultra High Definition, UHD) vorliegen. Inwiefern sich UHD von HD unterscheidet, lesen Sie in unserer Fernseher-Kaufberatung. Streaming-Anbieter haben inzwischen eine Vielzahl von Filmen und Serien in UHD im Portfolio. Im klassischen Fernsehprogramm spielt UHD bislang noch eine Randrolle, was sich vermutlich in den nächsten Jahren ändern wird.
ARD und ZDF strahlen ihr lineares Programm derzeit noch nicht in UHD aus, sondern veröffentlichen einige ausgewählte Sendungen in dem Format in ihren Mediatheken, also als Stream über das Internet. Die Privaten haben mit ProSiebenSat.1 UHD und RTL UHD schon Sender, die in UHD übertragen und strahlen darüber Fußballspiele und einzelne Fernsehsendungen aus. Sie sind Teil des kostenpflichtigen Satelliten-Angebots HD+ und können über einige Kabelnetzbetreiber und IPTV-Anbieter empfangen werden.
Empfang über Satellit
Wer einen Fernseher mit HD-fähigem DVB-S2-Empfänger besitzt, ist gut gerüstet für hochauflösende Sendungen. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind kostenlos über Satellit empfangbar. Die Privatsender gibt es aber nur über das kostenpflichtige Angebot HD+ in HD zu sehen. Dafür ist eine HD+-Karte nötig, die in den CI+-Schacht des Fernsehers oder Satellitenreceivers gesteckt wird. In einige neue Fernseher ist HD+ bereits integriert, sodass kein Zusatzmodul nötig ist. HD+ kostet 75 Euro pro Jahr.
Empfang über Kabel
Beim Kabelfernsehen hängt die Zahl der empfangbaren HD-Sender vom Anbieter ab. Nachteil: Für HD-Signale zahlen Kabelkunden monatlich ein paar Euro. Zum Empfang hochauflösender Sendungen brauchen sie einen digitalen Kabelanschluss sowie einen Fernseher mit HD-fähigem Kabel-Empfänger (DVB-C).
Empfang über Antenne
Der Empfang von HDTV ist auch über terrestrisches Fernsehen möglich. Dabei werden die Funksignale nicht per Satellit im Weltall, sondern über Antennen auf der Erde versendet. Der Vorteil gegenüber den anderen Empfangsmethoden: Gerade in städtischen Gebieten ist der Empfang oft über eine Zimmerantenne möglich, sodass auf eine Satellitenschüssel auf dem Dach oder einen Kabelanschluss verzichtet werden kann.
Beim Antennenfernsehen hat der Standard DVB-T2 HD vor einigen Jahren den Vorgänger DVB-T abgelöst. ARD, ZDF und weitere öffentlich-rechtliche Sender empfangen Sie kostenlos in HD. Für das HD-Programm der Privaten werden jährlich knapp 96 Euro beim Anbieter Freenet-TV fällig.
Tipp: Welche Antenne Sie an Ihrem Wohnort für den Empfang benötigen, können Sie mit dem Empfangscheck herausfinden.
freischalten
Testergebnisse für 468 FernseherEmpfang über Internet
Hochauflösendes Fernsehen gelangt auch über das Internet ins Wohnzimmer. Sogenanntes IPTV bieten beispielsweise die Deutsche Telekom, Vodafone und 1&1 an. Je nach Angebot wird die entsprechende App direkt auf dem Smart-TV installiert oder ein Empfangsgerät (Settop-Box) per HDMI an den Fernseher angeschlossen.
Anbieter wie Waipu.tv und Zattoo bieten ebenfalls lineares Fernsehen per Internet an und setzen dabei voll auf Apps und Streaming-Sticks.
Eine Voraussetzung gilt für alle IPTV-Angebote: Es muss eine schnelle Internetverbindung vorhanden sein, am besten mit einer Downloadrate von mindestens 16 Megabit pro Sekunde.
freischalten
Testergebnisse für 468 Fernseher-
- Auf der Rückseite eines Fernsehers tummeln sich zahlreiche Buchsen. Doch welche TV-Anschlüsse haben welchen Nutzen? Eine Übersicht der wichtigsten Ein- und Ausgänge.
-
- Die geprüften TV-Boxen und TV-Sticks machen jeden Fernseher smarter: Mit Apple TV, Chromecast und Co kann man komfortabel übers Internet fernsehen. Nur eine Sache stört.
-
- Der Elektronikanbieter Technisat schließt seinen Produktionsstandort im Vogtland. Als Gründe nennt er hohe Kosten, Bürokratie und Preisdruck.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Die ohne Extrakosten sehr guten öffentlich rechtlichen Sender gibt es in Full-HD (1920x1080) nur über DVB-T2 Antenne. Oft reicht eine kleine Zimmer Stabantenne. Über ASTRA kommt nur Mini-HD in 1280x720 (HD-Ready). Ab 43" sieht man den Unterschied deutlich. Einige wenige ausgewählte Dokus sind übers Internet in UHD verfühbar.
@monogram: Das Gerät mit dieser Bezeichnung kam im Frühjar 2024 auf den Markt und wir haben die Testergebnisse im Oktober gebracht. Aktuell geben wir einen mittleren Preis von € 849 an, aber es gibt auch günstigere Angebote. Bei den Testergebnissen dieses Gerät in der Einzelansicht finden Sie ganz unten auch die Preishistorie.
Ich denke, das Modelljahr bezieht sich auf das Betriebssystem. Lohnen sich mehr als 400 € Aufpreis, wenn man 25er statt 23er nimmt. Letzteres war ja schließlich die von test beurteilte Version.
@Stiftung_Warentest,
schade, dass es nicht reinpasst, ich denke in der heutigen Zeit, wo viele Anbieter ein HDR System / 3D Sound anbieten, wäre es trotzdem gut zu wissen.
Vielleicht wird es in einem der nächsten Tests möglich sein.
Moin,
im aktuellen Heft04 wird auf Seite 31 u.a. ausgeführt, das bei AmazonFire und Samsung Tizen ein Kontozwang besteht.
Was jedoch nicht erwähnt wird ist, dass das auch für alle LG TV gilt.
Das steht ausführlich im folgenden Link unter FAQ 151:
https://de.lgappstv.com/main/integrated/search
Zitat: "Bei WebOS-Modellen mit dem Baujahr 2020 und früher war die App-Installation ohne Einloggen möglich, aber bei Modellen mit Baujahr 2021-2024 (webOS6.0 - webOS24) ist sie gemäß den geänderten Mitgliedschaftsregeln nach dem Einloggen möglich."
Ohne Konto lassen sich nichtmal die vorhandenen Apps verschieben, geschweige denn neue installieren. Das ist gelinde gesagt einfach nur ätzend, dass so die Sehgewohnheiten abgegriffen werden. Auch wenn sich einige "Phone Home" Funktionen abschalten lassen.
Leider kann man sich heute fast nirgendwo mehr gegen sowas wehren.
Die Redaktion von Stiftung Warentest möchte doch diesen Sachverhalt in ihrem nächsten Heft thematisieren. Danke!
Ein treuer Leser