Auf großen HD- oder UHD-Fernsehern sollten die Inhalte auch in hoher Auflösung vorliegen. Empfänger für HDTV sind Standard und auch UHD erobert langsam das lineare Fernsehen.
Testergebnisse für 362 Fernseher
Fernsehen in besserer Qualität
Mit Fernsehern, die Bilder in immer höheren Auflösungen darstellen können, steigt auch die Nachfrage nach entsprechenden Inhalten. HD-Fernsehen, sogenanntes HDTV, ist mittlerweile weit verbreitet. Die Bilder in hoher Auflösung (High Definition, HD) sind generell detailreicher und schärfer als Fernsehbilder in Standardauflösung (Standard Definition, SD). Die tatsächliche Bildqualität hängt vor allem vom verwendeten Fernseher und dem eingespeisten Signal ab. HD-Sender strahlen entweder hochauflösend produzierte Sendungen aus oder sie rechnen normal produzierte Sendungen nachträglich hoch. Solche nachbearbeiteten Produktionen liefern in der Regel kein ganz so gutes Bild wie „echte“ HD-Sendungen.
Öffentlich-rechtliche Sender kostenlos in HD
Alle großen TV-Sender sind mittlerweile in HD empfangbar. ARD, ZDF sowie die meisten Regional- und Spartensender der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übertragen ihre Inhalte auch in HD ohne Zusatzkosten und unverschlüsselt. Die Kosten dafür werden aus dem Rundfunkbeitrag gedeckt.
Ganz anders bei den Privaten: RTL, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins und Co sind nur gegen Aufpreis in HD zu sehen – über HD+ bei Satellitenempfang, über Kabelanbieter oder IPTV-Pakete sowie Freenet-TV beim Antennenfernsehen in DVB-T2 HD.
Einzelne Sendungen auch in UHD
Um moderne UHD-Fernseher voll auszureizen, müssen auch die Inhalte in ultrahoher Auflösung (Ultra High Definition, UHD) vorliegen. Inwiefern sich UHD von HD unterscheidet, lesen Sie in unserer Fernseher-Kaufberatung. Streaming-Anbieter haben inzwischen eine Vielzahl von Filmen und Serien in UHD im Portfolio. Im klassischen Fernsehprogramm spielt UHD bislang noch eine Randrolle, was sich vermutlich in den nächsten Jahren ändern wird.
ARD und ZDF strahlen ihr lineares Programm derzeit noch nicht in UHD aus, sondern veröffentlichen einige ausgewählte Sendungen in dem Format in ihren Mediatheken, also als Stream über das Internet. Die Privaten haben mit ProSiebenSat.1 UHD und RTL UHD schon Sender, die in UHD übertragen und strahlen darüber Fußballspiele und einzelne Fernsehsendungen aus. Sie sind Teil des kostenpflichtigen Satelliten-Angebots HD+ und können über einige Kabelnetzbetreiber und IPTV-Anbieter empfangen werden.
Empfang über Satellit
Wer einen Fernseher mit HD-fähigem DVB-S2-Empfänger besitzt, ist gut gerüstet für hochauflösende Sendungen. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind kostenlos über Satellit empfangbar. Die Privatsender gibt es aber nur über das kostenpflichtige Angebot HD+ in HD zu sehen. Dafür ist eine HD+-Karte nötig, die in den CI+-Schacht des Fernsehers oder Satellitenreceivers gesteckt wird. In einige neue Fernseher ist HD+ bereits integriert, sodass kein Zusatzmodul nötig ist. HD+ kostet 75 Euro pro Jahr.
Empfang über Kabel
Beim Kabelfernsehen hängt die Zahl der empfangbaren HD-Sender vom Anbieter ab. Nachteil: Für HD-Signale zahlen Kabelkunden monatlich ein paar Euro. Zum Empfang hochauflösender Sendungen brauchen sie einen digitalen Kabelanschluss sowie einen Fernseher mit HD-fähigem Kabel-Empfänger (DVB-C).
Empfang über Antenne
Der Empfang von HDTV ist auch über terrestrisches Fernsehen möglich. Dabei werden die Funksignale nicht per Satellit im Weltall, sondern über Antennen auf der Erde versendet. Der Vorteil gegenüber den anderen Empfangsmethoden: Gerade in städtischen Gebieten ist der Empfang oft über eine Zimmerantenne möglich, sodass auf eine Satellitenschüssel auf dem Dach oder einen Kabelanschluss verzichtet werden kann.
Beim Antennenfernsehen hat der Standard DVB-T2 HD vor einen Jahren den Vorgänger DVB-T abgelöst. ARD, ZDF und weitere öffentlich-rechtliche Sender empfangen Sie kostenlos in HD. Für das HD-Programm der Privaten werden jährlich 85 Euro beim Anbieter Freenet-TV fällig.
Tipp: Welche Antenne Sie an Ihrem Wohnort für den Empfang benötigen, können Sie mit dem Empfangscheck herausfinden.
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Empfang über Internet
Hochauflösendes Fernsehen gelangt auch über das Internet ins Wohnzimmer. Sogenanntes IPTV bieten beispielsweise die Deutsche Telekom, Vodafone und 1&1 an. Je nach Angebot wird die entsprechende App direkt auf dem Smart-TV installiert oder eine Empfangsbox per HDMI an den Fernseher angeschlossen.
Eine weitere Voraussetzung ist eine schnelle Internetverbindung, am besten mit einer Downloadrate von mindestens 16 Megabit pro Sekunde.
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@Athires: Sie können bereits vor dem Kauf sehen, welche Filter angeboten werden. Erst die Freischaltung der Bewertungen ist kostenpflichtig.
Damit umsonst den Artikel bezahlt.
@Meinert63: Wir bieten nicht den Download des kompletten Produktfinders an, aber Sie haben vier Wochen Zeit, um die Heftartikel-PDFs dauerhaft herunterzuladen. Sie können zudem Ihre selbst angestellten Vergleiche als PDF ausgeben lassen und diese speichern, sowie natürlich die HTML-Seiten selbst.
Artikel die ich kaufe möchte ich ohne zeitliche Begrenzung zur Verfügung haben.
@mboehncke: Wie wir im Kommentar vom 17.02.2023 schreiben, führen wir die Messungen zum Standby erst durch, wenn das Gerät zur Ruhe gekommen ist. Dabei testen wir nicht analog zu EU-Energielabel, sondern mit einem realistischerem Ansatz, wie wir in folgendem Beitrag erläutern:
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www.test.de/Stromverbrauch-Fernseher-Hersteller-tricksen-bei-Energielabel-4287310-0/
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Das EU-Energielabel berücksichtigt auch den Bereitschafts- und Ruhezustand drahtlos vernetzter Geräte, siehe DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2019/2013, das PDF dazu finden Sie mit einer Internet-Suche.