Bild und Ton optimal einstellen
Nur wenige Fernseher zeigen mit den Werkseinstellungen ein gutes Bild Fernseher mit guten Grundeinstellungen. Bei vielen Geräten können Sie aber mit Änderungen in den Einstellungen das Bild optimieren. Auch der Sound lässt sich aufpeppen.
Das beste Bild einstellen
Nur wenige Fernseher zeigen mit den Werkseinstellungen ein gutes Bild Fernseher mit guten Grundeinstellungen. Hier lesen Sie, wie Sie selbst für ein gutes Bild sorgen können.
Testbild

Mit diesem Testbild erkennen Sie deutlich die Unterschiede.
Frieren Sie zuerst ein Testbild ein (Standbild). Es sollte sowohl Weiß, Grau und Schwarz als auch Farben enthalten. Oder Sie laden das Referenzbild vom Photoindustrie-Verband. Brennen Sie das Testbild auf eine DVD und speisen Sie es über HDMI ein. Wichtig: Die Einstellungen gelten immer nur für den jeweils genutzten Signalweg. Daher sollten Sie die für HDMI optimierten Einstellungen mit dem Live-Fernsehbild prüfen und gegebenenfalls noch etwas an Ihre Sehgewohnheiten und die Umgebung anpassen.
So verbessern Sie das Bild
Auf diesem Weg sollten Sie zu einem guten Bild kommen:
Bildquelle. Verschiedene Bildquellen (TV-Programm, DVD-Spieler) erfordern oft eigene Einstellungen. Nehmen Sie sie an vertrauten Motiven wie Nachrichtensprechern vor.
Farbtemperatur. Ist sie zu warm eingestellt, hat das Bild einen Rotstich. Beim Blaustich ist sie zu kalt.
Blaues Licht runterregeln. Wenn Sie zum Beispiel am Abend den Blaulichtanteil Ihres Fernsehbildes verringern möchten, können Sie die Farbtemperatur ein bis zwei Stufen wärmer stellen: Meldung zu den Gefahren von Blauem Licht.
Helligkeit und Kontrast. Auch in dunklen und hellen Bildflächen sollen Details nicht untergehen. Regeln Sie erst die Helligkeit, dann den Kontrast. Richtig eingestellt sind Unterschiede zwischen verschiedenen Graustufen sichtbar. Helle Bereiche sollten nicht anfangen zu strahlen.
Farben. Verschiedene Abstufungen einer Farbe sollten erkennbar sein. Sind die Farben zu knallig, reduzieren Sie die Farbsättigung.
Bewegungen. Viele Fernseher haben eine Funktion, mit der Bewegungen flüssiger ablaufen. Manchmal können dabei aber Bildstörungen (sogenannte digitale Artefakte) auftreten. Probieren Sie aus, bei welchem Grad der Optimierung Bewegungen flüssig genug ablaufen und am wenigsten Störungen zu sehen sind.
Nicht nur für Fußballfans
Wenn Sie vor allem Sport optimal auf dem Schirm haben wollen, helfen diese Tricks:
Farbe. Darf für Stadionaufnahmen schon mal satt und knallig sein, das hebt die Akteure in ihren bunten Trikots hervor.
Helligkeit. Stellen Sie die Hintergrundbeleuchtung etwas stärker ein als üblich. Das bringt mehr Leuchtkraft ins Bild. Helle Bereiche sollten aber nicht überstrahlen.
Bewegung. Passen Sie die Optimierung an, falls Ihr Fernseher eine solche Funktion bietet. Bewegungen laufen umso flüssiger, je stärker die Bewegtbildoptimierung wirkt. Entstehen Klötzchen oder Schlieren im Bild, regeln Sie wieder etwas zurück.
Ton. Die meisten Fernseher spielen beim Ton nur zweite Liga. Stadion-Atmosphäre erreichen Sie eher über die Stereoanlage – wenn Sie deren Lautsprecher rechts und links vom Fernseher aufstellen können – oder mit einer guten Soundbar vor dem Fernseher.
Hintergrund: Das ist Bewegtbildoptimierung
Moderne Fernseher können das Ruckeln von Filmbildern wegrechnen. Im Artikel zur Bewegtbildoptimierung erfahren Sie, wie das sogenannte Motion Smoothing funktioniert und was Sie an Ihrem Fernseher in dieser Hinsicht einstellen können.
So peppen Sie den Fernsehton auf
Viele moderne Fernseher überzeugen mit ihrer Bildqualität. Ihr Ton ist aber – bedingt durch die flache Bauart – oft schlapp. Mit etwas Aufwand lässt sich der Klang aufpeppen. Wir zeigen Ihnen, welche Wege es gibt und wie Sie das lästige Kabelgewirr loswerden.
Variante 1: Großer Fernseher
Wer gute Tonqualität direkt aus dem Fernseher haben möchte, muss ein größeres Gerät kaufen. Im Test von kleinen Fernsehern finden wir in der Regel keine Modelle mit ordentlichem Klang. Orientierung bietet unser Produktfinder Fernseher. Nach dem Freischalten können Sie darin nach Geräten mit gutem Klang filtern.
Test-Datenbank Produktfinder Fernseher
Variante 2: Soundbars und Soundplates

Soundplates und Soundbars sorgen für besseren Klang. Beides sind breite, flache Aktivlautsprecher. Soundplates liegen häufig unter dem Fernseher. Soundbars verfügen zusätzlich zum Hauptlautsprecher, der meist vor dem TV-Gerät steht, oft noch über eine Bassbox. Sie kann irgendwo im Raum platziert werden. Gute Modelle gibt es ab 200 Euro aufwärts. Da viele preislich über den Kosten für einen kleinen Fernseher liegen, lohnt sich der Kauf wohl nur, wenn es aus Platzgründen unbedingt ein kleines TV-Gerät sein muss.
Variante 3: Musikanlage

Sie haben eine Stereoanlage? Dann können Sie diese einfach digital (optisch oder elektrisch) beziehungsweise analog via Klinken- oder Cinch-Kabel an viele Fernseher anschließen. Schon Mini-Anlagen verbessern den Klang von Filmen und Fußballübertragungen, kräftige Hifi- oder gar Heimkinoanlagen erst recht. Einen analogen Audioausgang haben die Fernseher meist nur als Kopfhörerbuchse (3,5-mm-Klinkenbuchse), Samsung setzt auf Bluetooth-Aodio und hat gar keinen analogen Audioausgang mehr.
Test Mini-Hifi-Anlagen
Variante 4: Kopfhörer

Empfehlenswert sind kabellose Funkkopfhörer – mit ihnen besteht keine Stolpergefahr. Kabelgebundene Kopfhörer verbessern den Klang auch, sind aber unkomfortabler: Der Besitzer benötigt ein langes Kabel, das von seinem Sitzplatz bis zum Fernseher reicht. Den guten Sound genießt allerdings nur er – andere Zuschauer hören weiterhin den mauen Ton des TV-Geräts. Zudem müssen alle Anwesenden aufpassen, dass sie nicht über das Kabel stolpern.
Test Bluetooth-Kopfhörer
Variante 5: Bluetooth-Lautsprecher

Eine besonders elegante Lösung sind Lautsprecher mit der modernen Funktechnik. Sie benötigen – außer beim Laden des Akkus – keinerlei Kabel. So lassen sie sich fast beliebig im Raum aufstellen. Falls Sie bereits eine Bluetooth-Box haben, können Sie diese an Fernsehern mit einem Bluetooth-Audio-Ausgang direkt verwenden. Dann brauchen Sie nicht extra zu zahlen, um den TV-Sound zu verbessern. Vorteil gegenüber Kopfhörern: Alle Zuschauer kommen in den Genuss des optimierten Klangs.
So machen Sie Ihren Fernseher bluetoothfähig
Ihr Fernseher beherrscht Bluetooth nicht? Kein Problem: Bluetooth lässt sich bei Fernsehern nachrüsten. Wie genau das geht, hängt davon ab, welche Audioausgänge Ihr TV-Gerät hat.
Fernseher mit Kopfhörer-Buchse. Die meisten Fernseher haben einen Kopfhörerausgang. In diesem Fall kaufen Sie einen Adapter, der Ihrem Fernseher Bluetooth „beibringt“ und über die Kopfhörerbuchse ans TV-Gerät angebunden wird. Solche Adapter heißen Bluetooth-Sender und kosten rund 20 bis 35 Euro. Um den Adapter mit Strom zu versorgen, verbinden Sie ihn mit einer USB-Buchse Ihres Fernsehers oder mit der Steckdose, falls dem Sender ein Netzteil beiliegt. Den Adapter und den Kopfhöreranschluss des Fernsehers verbinden Sie per Audiokabel („Klinke“) – es gehört oft zum Lieferumfang des Adapters. Aktivieren Sie bei eingeschaltetem Fernseher den „Pairing“-Modus des Adapters. Wie das geht, steht in der Gebrauchsanleitung. Anschließend schalten Sie Ihre Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher ein und versetzen auch sie in den Pairing-Modus – die exakten Schritte stehen wiederum in der Anleitung. Nach einigen Sekunden verbinden sich Sender und Empfänger, der Ton des Fernsehers läuft nun über Ihr Bluetooth-Gerät.
Fernseher ohne Kopfhörer-Buchse. Einige Fernseher haben keinen Kopfhöreranschluss, dafür aber einen digital-optischen Audioausgang. Verwenden Sie hier einen Bluetooth-Sender, der sich über ein digital-optisches Kabel mit dem Fernseher verbinden lässt. Nachdem Sie den Sender ans TV-Gerät angeschlossen, mit Strom versorgt und eingeschaltet haben, verbinden Sie den Sender und ihr kabelloses Empfangsgerät per Bluetooth. Wie genau das Pairing funktioniert, entnehmen Sie den Anleitungen des Senders und Ihres Empfangsgeräts.
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