Falsches Portal
Zuerst setzten die unbekannten Betreiber die Webseite zinsvergleich.us auf und brachten Anleger dazu, Geld an dieses Fake-Portal zu überweisen. Dafür stahlen sie die Identität einer Aktiengesellschaft aus Bayreuth, gaben aber als postalische Adresse die Grafenberger Allee 293 in Düsseldorf an. Dort lassen sich „flexible Mietbüros an einer repräsentativen Adresse“ mieten, wie ein Dienstleister wirbt. Das falsche Zinsportal verspricht seinen Kunden Zugang zu angeblich „exklusiven“ Anlageangeboten, denen nicht zu trauen ist.
Anzeige erstattet
Die Aktiengesellschaft, deren Identität gestohlen wurde, erstattete Anzeige bei der Kriminalpolizei Bayreuth und wenig später verschwand die Webseite. Danach haben die Betreiber ein Portal mit gleichem Aufbau unter zinsvergleich.org sowie zinsvergleich.de gestartet. Die Seiten kommen auf unsere Warnliste Geldanlage.
Hinweis zur Warnliste Geldanlage der Stiftung Warentest
Die Warnliste Geldanlage listet alle Unternehmen, Geldanlageangebote und Dienstleistungen der vergangenen zwei Jahre auf, die die Stiftung Warentest negativ bewertet hat. Sie lässt sich kostenlos im Format PDF herunterladen. Sie umfasst mehrere Seiten und wird in der Regel einmal im Monat aktualisiert. Wenn zwei Jahre vergangen sind, werden Einträge gelöscht, wenn in der Zwischenzeit nicht erneut negativ berichtet wurde. Einträge, die älter als zwei Jahre sind und ohne Folgeberichterstattung blieben, sind ab dann nicht mehr auf der aktuellen Warnliste zu finden.
-
- In Corona-Zeiten fallen uns immer mehr betrügerische Festzinsangebote im Internet auf. Die meisten kommen aus dem Ausland. Sie werben mit über dem Markt liegenden...
-
- Eine Finanztest-Leserin berichtet über schlechte Erfahrungen mit dem Internetbroker MonaCoin.co, der den Handel mit Kryptowährungen anbiete. Sie sei im Frühjahr 2020...
-
- Anleger von drei Nachrangdarlehen aus der auf erneuerbare Energien spezialisierten UDI-Gruppe müssen um ihr Geld fürchten. Die Emittentinnen des UDI Energie Festzins...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.