Durchlauf­er­hitzer im Test Warmes Wasser, teurer Spaß

Durchlauf­er­hitzer im Test - Warmes Wasser, teurer Spaß

Durchlauf­er­hitzer. Viele halten die einge­stellte Wunsch­temperatur. © picture alliance / dpa, Stiftung Wartentest (M)

Warm­wasser für Küche und Bad per Strom zu erzeugen, ist bequem, aber teuer. Sechs Durchlauf­er­hitzer im Test sind gut – zu sehr unterschiedlichen Preisen.

Durchlauf­er­hitzer im Test Testergebnisse für 9 Durchlauferhitzer freischalten

Durchlauf­er­hitzer im Bad können je nach Duschge­wohn­heiten zum Strom­fresser werden. Aber moderne elektronische Geräte sind immerhin spar­samer als manche älteren Modelle. Und wer wenig Platz in der Wohnung hat oder keinen Warm­wasser­speicher, muss ohnehin auf einen Durchlauf­er­hitzer zurück­greifen. Nur welcher ist empfehlens­wert?

Die Stiftung Warentest hat neun Durchlauf­er­hitzer geprüft. Sechs davon konnten im Test über­zeugen und sind gut. Die Preise der Geräte liegen zwischen rund 280 und 830 Euro. Mit unseren Test­ergeb­nissen finden Sie heraus, ob sich die Mehr­ausgabe lohnt.

Warum sich der Durchlauf­er­hitzer-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Stiftung Warentest prüfte neun Modelle, unter anderem von Stiebel Eltron, Vaillant, Bosch und Clage. Die Preise reichen von 300 bis zirka 800 Euro. Es gibt zwei Testsieger.

Der beste Durchlauf­er­hitzer für Sie

Je nach persönlichen Bedürf­nissen finden sich Modelle mit viel Komfort, wie etwa mehrere speicher­bare Nutzer­profile. Wir berechnen auch, wie viel Kohlen­dioxid pro Person der Betrieb über zehn Jahre ausstößt. Sie können die Tabelle nach Ihren Interessen filtern.

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Voll­elektronische oder elektronische Durchlauf­er­hitzer

Sechs der Geräte im Test waren elektronische Durchlauf­er­hitzer, drei voll­elektronische Durchlauf­er­hitzer. Wir erklären die Unterschiede, auch im Verhältnis zu hydrau­lischen oder Gas-Geräten.

Durchlauf­er­hitzer 230 V – also Geräte, die einfach in eine übliche Steck­dose gesteckt werden – haben wir nicht geprüft. Sie sind nur für ein Wasch­becken geeignet, beispiels­weise in der separaten Gästetoilette.

Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie alle getesteten Durchlauferhitzer im Test sehen, und sich zum Beispiel über Preise, Maße und die mögliche Leistungs­aufnahme informieren.

Blick in die Tabelle

Bosch Tronic TR5001
AEG DDLE Basis
Clage DEX Next
Stiebel Eltron DHB ST Trend
Vaillant electronicVED exclusive, VED E 21/8 E
Qualitäts­urteil

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Warm­wasser­kom­fort

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Umwelt­eigenschaften

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Hand­habung

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Sicherheit

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Durchlauf­er­hitzer: Strom­verbrauch treibt die Kosten

Zehn Minuten Duschen mit einem Strom-Durchlauf­er­hitzer auf voller Leistung kosten bei einem Strom­preis von 40 Cent pro Kilowatt­stunde etwa 1,40 Euro. Wer kürzer oder nicht ganz so heiß duscht, kann die Kosten pro Dusche auf unter einen Euro oder sogar 50 Cent drücken. Über die Jahre summieren sich die Strom­kosten für das warme Wasser, die Verbrauchs­kosten liegen bei Durchlauf­er­hitzern weit über dem Kauf­preis für das Gerät und der Installation.

Tipp: In der Tabelle geben wir auch für jedes Gerät die Strom­kosten pro Person für zehn Jahre an. Unkompliziert sparen können Sie mit einem Sparduschkopf aus unserem Test.

Durchlauf­er­hitzer für Küche und Bad

Im Durchlauf­er­hitzer-Test wurden Geräte mit einer Leistung von 21 Kilowatt (kW) geprüft. Das sind Durchlauf­er­hitzer für die Dusche. Damit kann jeweils ein ange­schlossener Wasser­hahn betrieben werden – sei es die Spüle mit sehr heißem Wasser (über 50 Grad Celsius) in der Küche oder eben Dusche, Badewanne oder Hand­wasch­becken im Bad mit 35 oder 40 Grad warmem Wasser.

Mehrere Wasser­hähne mit sehr warmem Wasser gleich­zeitig zu versorgen, schafft ein solcher Durchlauf­er­hitzer nicht. Dafür wären mehr Kilowatt nötig. Schon für 21 kW muss von einem Elektriker eine Stark­stromleitung mit 380 Volt vom Sicherungs­kasten der Wohnung zum Durchlauf­er­hitzer gelegt werden.

Durchlauf­er­hitzer im Test

Die Stiftung Warentest erzeugte im Test nicht einfach Warm­wasser mit Durchlauf­er­hitzern. Auch Druck- und Wasser­temperatur­schwankungen wurden simuliert. Die besten Durchlauf­er­hitzer im Test meisterten auch eine zweite offene Zapf­stelle ohne große Temperatur­schwankungen und ließen sich einfach bedienen. Ebenso wichtig wie der Warm­wasser­komfort war im Test der Strom­verbrauch. Er unterscheidet sich, obwohl alle Geräte die Energieeffizienz­klasse A tragen. Mehrere Fachleute beur­teilten über­dies, wie sich die Durchlauf­er­hitzer im Alltag bedienen lassen, etwa die Temperatur­regelung am Gerät oder die Lesbarkeit des Displays. Hier zeigten sich zum Teil deutliche Unterschiede.

Tipp: Wenn Sie Platz für einen Warm­wasser­speicher haben, kommt auch einer der Solarthermiekollektoren im Test für Sie in Frage.

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74 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.12.2024 um 15:03 Uhr
    Durchlauferhitzer, Kosten

    @Meyi: Unsere Kosten beziehen sich auf Durchlauferhitzer. Nicht auf Heizungsanlagen, die auch Warmwasser bereiten. Wir rechnen mit 41 Liter Wasser pro Tag, das von 10 auf 40 Grad zum Duschen erwärmt wird. Macht im Jahr knapp 15 Kubikmeter warmes Wasser, um 30 Grad erhitzt. Dafür sind gut 500 Kilowattstunden nötig. Das kostet mit Strom bei 40 Cent die Kilowattstunde etwa 200 Euro pro Jahr, mit Gas etwa die Hälfte.
    Bei Gas ist die Kilowattstunde deutlich günstiger, aber der Wirkungsgrad nicht so hoch wie bei einem elektrischen Durchlauferhitzer (etwa 80% bei Gas, 98% bei Strom).
    Leitungsverluste gibt es bei einem Durchlauferhitzer kaum, weil er im Allgemeinen direkt am Ort des Verbrauches (Badezimmer) montiert ist. Wenn allerdings ein Gasbrenner im Keller einen Warmwasserspeicher füllt und aus diesem dann das heiße Wasser erst ins Badezimmer muss, treten auch Leitungsverluste auf. Die sind aber in unseren Berechnungen nicht enthalten.

  • Meyi am 26.12.2024 um 15:45 Uhr
    Durchlauf­er­hitzer Warmes Wasser, teurer Spaß

    Ich wüsste gerne die Berechnung, wie diese Aussage zustande kommt.
    Lt. Formel Heizkosten wird das Wasser auf 60Grad aufgeheizt, 60 Grad für Rohrveerlust bzw.
    Bereithaltungskosten berechnet. Zuzüglich Verlust der Heizanlage,abzüglich Kaltwassertemperatur, Umrechnung in kWh. Ich komme auf ca.120kWh/cbm bei Gas. Das Wasser kommt mit 45Grad an der Entnahmestelle an. Bei Strom auch.
    Beim Durchlauferhitzer benötige kleiner 30kWh. Der Strompreis muss somit 4 Mal höher sein als der Gaspreis.
    2. Jetzt kommen die Wartungskosten,die Stromkosten, die Miete für die Ablesegeräte und die Abrechnung hinzu. Reparaturen und Legionellenprüfung nicht mitgerechnet.
    3. Die CO2 Besteuerung entfällt und das Klimageld erhöht sich.
    Meyi

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 29.01.2024 um 16:19 Uhr
    Prüfpunkt "Sicherheit"

    @Famino: Die relativ schlechteren Bewertungen im Punkt Sicherheit stammen aus dem Spezialfall, dass die Temperatur des zulaufenden Wassers größer als die gewünschte Temperatur am Duschkopf oder Wasserhahn ist. Derart heißes Wasser (50 Grad oder darüber) kann zufließen, wenn zum Beispiel eine thermische Solaranlage ohne weitere Temperatursicherung als Zulauf genutzt wird.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 29.01.2024 um 16:18 Uhr
    Verkalken

    @Aldehoff: Laut den Herstellern spielt das Verkalken bei den modernen Durchlauferhitzern laut ihren Erfahrungen keine Rolle mehr. Wir haben das allerdings nicht durch einen Dauertest überprüft.

  • A.Schmidt am 19.01.2024 um 11:26 Uhr
    Kalkhaltiges Wasser @Aldehoff

    Ich habe einen elektronischen Vaillant-Durchlauferhitzer bei sehr hartem Wasser (20°dH) betrieben. Er hat 9 Jahre gehalten.
    .
    Ich habe dann im Baumarkt einen fast baugleichen neuen gekauft und selbst eingebaut, war inkl. besorgen Arbeit für einen halben Tag, denn der neue hatte die Wasseranschlüsse an leicht anderer Stelle. Im Baumarkt sagte man mir, dass die Geräte bei kalkhaltigem Wasser deutlich schneller kaputt gehen. Das alte Gerät war innen auch völlig verkalkt.
    .
    Der neue hat dann 8 Jahren gehalten und ist letztes Jahr ersetzt worden.