
Startklar. Wir haben über 200 Autokindersitze genau unter die Lupe genommen − damit Sie den besten Sitz für Ihren Nachwuchs finden. © Studio Huger / Stephan Huger
Die meisten der 225 Kindersitze im Test sind sicher. Doch einzelne schwächeln im Crash-Test oder enthalten zu viele Schadstoffe.
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Testergebnisse für 225 AutokindersitzeAutokindersitze - zuletzt getestet
Die neueste Auswahl im Test der Stiftung Warentest bietet Ergebnisse für 20 Kindersitze und Babyschalen – für alle Altersgruppen. Wir haben unser Prüfprogramm nochmals verschärft. Jeder zweite Sitz hat es dennoch gut gemeistert. Eine der geprüften Neuheiten schützt allerdings nur schwach im Frontalaufprall. Und ausgerechnet der im Unfallschutz sicherste Kindersitz überschreitet einen Schadstoff-Grenzwert: Wegen der im Sitzbezug gefundenen PFAS erreicht der Kindersitz Cybex Anoris T2 nur das Qualitätsurteil Befriedigend. Mittlerweile hat der Anbieter den Vertrieb der getesteten Bezugsvariante eingestellt, der Sitz ist mit einem anderen Bezug erhältlich.
Insgesamt befinden sich nun 225 Autokindersitze in unserer Test-Datenbank. Die meisten von ihnen bestanden unsere Crashtests ohne gravierende Sicherheitsprobleme. Einzelne aber versagten dabei, einige mehr haben ein Schadstoff-Problem.
Die getesteten Autokindersitze kosten bis zu 850 Euro. So viel müssen Sie aber nicht ausgeben – gute Modelle sind schon ab etwa 100 Euro erhältlich. Mit unserem Vergleich können Sie also eine Menge Geld sparen auf der Suche nach einem geeigneten Kindersitz.
Warum sich der Kindersitz-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Datenbank enthält Bewertungen der Stiftung Warentest für 225 Autokindersitze, unter anderem von Britax Römer, Joie, Maxi-Cosi und BeSafe. Mehr als die Hälfte davon ist noch unverändert im Handel erhältlich, darunter manche, die wir schon vor mehreren Jahren getestet haben. Wir fragen das einmal im Jahr bei den Anbietern ab.
Der beste Kindersitz für Ihr Kind
Mithilfe unserer Filter Baby, Kleinkind und Kind finden Sie einfach den passenden Sitz für Ihre Kleinen. Sie können die getesteten Kindersitze auch nach Qualitätsurteilen filtern oder eine Preisobergrenze festlegen. So finden Sie in der großen Auswahl schnell Ihren persönlichen Testsieger.
Die passende Ausstattung
Über Filter in unserer Datenbank können Sie die Autokindersitze im Test auch nach der gewünschten Ausstattung filtern: Montage mit Isofix, Reboarder, drehbarer Sitz. Das ist einfacher, als sich auf verschiedenen Anbieter-Webseiten einen Überblick zu verschaffen.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie Zugriff auf die Testberichte zu allen Autokindersitz-Tests aus den Heften der Stiftung Warentest seit 2020.
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Testergebnisse für 225 AutokindersitzeAutokindersitze im Test: Sichere Sitze für alle Altersklassen
Kindersitze sind nach der i-Size-Norm mit UN ECE R129 gekennzeichnet und nach Körpergröße klassifiziert. Die Stiftung Warentest macht Ihnen die Orientierung leichter. Die 225 Autokindersitze in unserer Testdatenbank haben wir in drei Gruppen aufgeteilt:
Viele mitwachsende Kindersitze passen für mehrere Lebensphasen. Jede Gruppe hat ihre Testsieger.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle Kindersitze, die wir geprüft haben, sehen. Nach dem Freischalten können Sie in der Tabelle nach Ihren wichtigsten Kriterien filtern.
Isofix-Kindersitze: Sie schützen vor Fehlbedienung
Beliebt sind Kindersitze mit Isofix, einem standardisierten Befestigungssystem, das unabhängig vom Fahrzeuggurt funktioniert. Die Rückbänke aller seit November 2014 neu zugelassenen Autos sind für Isofix ausgerüstet: Sie verfügen über zwei Gurtschlösser, in die sich die Isofix-Bügel des Kindersitzes einrasten lassen. Wir empfehlen dieses System, es beugt Fehlern beim Befestigen im Auto vor.
In unserer Testdatenbank finden sich aber auch gute Kindersitze, die mit dem Fahrzeuggurt fixiert werden. Ein gurtfixierter Kindersitz ohne Isofix ist zum Beispiel nötig für einen dritten Sitz in der Mitte der Rückbank. Dort sind meist keine Isofix-Verbindungen.
Achtung: Gefährliche Isofix-Adapter
Universal-Adapter, mit denen ältere Autos für Isofix-Kindersitze nachgerüstet werden sollen, erwiesen sich in Crashtests als äußerst unsicher. Das Kraftfahrt-Bundesamt warnt deshalb vor Isofix-Adaptern. Die Warnung bezieht sich ausschließlich auf Adapter − das seit November 2014 von Autoherstellern serienmäßig installierte Isofix-System ist sicher und von dieser Warnung nicht betroffen.
So prüft die Stiftung Warentest Autokindersitze
Herzstück des Autokindersitz-Tests ist der Crashtest. Auf einem Prüfschlitten und mit unterschiedlich großen Dummys untersuchen wir, ob die Sitze Kinder gut schützen − sowohl bei einem Frontal- als auch bei einem Seitenaufprall. Seit 2025 simulieren wir noch etwas gefährlichere Unfälle als in den vorherigen Tests.
Auch auf umfangreiche Handhabungsprüfungen legen wir großen Wert. Denn ein guter, aber falsch eingebauter Sitz bietet kaum Schutz. Deshalb prüfen mehrere Testpersonen, ob sich die Sitze im Auto einfach befestigen und Kinder leicht anschnallen lassen.
Die Stiftung Warentest untersucht Kindersitze und Babyschalen zudem auf Schadstoffe, mit denen die Kleinen in Berührung kommen könnten. Im Labor fahnden wir unter anderem nach gesundheitlich bedenklichen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und verbotenen Flammschutzmitteln. Neu ins Prüfprogramm aufgenommen haben wir die Analyse auf per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Während der Produktion, beim Waschen des Bezugs oder infolge der Entsorgung könnten die sogenannten Ewigkeits-Chemikalien in die Umwelt gelangen – und über Lebensmittel zurück zum Menschen. Hier beschreiben wir im Detail, wie die Stiftung Warentest Autokindersitze prüft. Wegen der verschärften und erweiterten Prüfungen sind die neuen Bewertungen nicht direkt mit denen von vor 2025 vergleichbar.
Tipp: Für den Transport außerhalb des Autos: Buggys im Test, Kinderwagen im Test und Kinderfahrradsitze im Test.
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Testergebnisse für 225 Autokindersitze-
- Das Kraftfahrt-Bundesamt warnt vor Universal-Adaptern für Autokindersitze. In Crashtests zeigte sich eine hohe Verletzungsgefahr.
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- Babyschalen sind meist sicher. Das zeigen unsere Kindersitz-Tests. Doch nun versagte ein eigentlich sicherer Babysitz beim Crashtest – schuld ist das Zusammenspiel von...
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Kommentarliste
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@Haus1111: Zu 1. Nach Einschätzung unserer Experten handelt es sich bei den gefundenen Gehalten an PFAS-Verbindungen um Verunreinigungen. Für Kinder, die den Sitz benutzen, besteht allenfalls ein geringes Risiko. Wir kritisieren in diesem Fall vor allem die Umweltbelastung durch die Ewigkeitschemikalien.
Zu 2. Mit der anderen Bezugsvariante haben wir den Sitz noch nicht getestet.
@Haus111: Mit Blick auf die Kosten für die Verbraucher:innen, haben wir uns eher für die preisgünstigen Bezugsvarianten eines Kindersitzes entscheiden. Im Falle Cybex wären das die Comfortvarianten.
Liebes Team,
Zum neuen Kindersitze Test habe ich 2 Fragen
1.) es gibt eine Unterscheidung in Schadstoffe und Umweltschadstoffe- kann ich davon ausgehen wenn die Schadstoffbewertung super und die Umweltschadstoffbelastung schlecht ist, dass durch Kontakt des Kindes mit dem Stoff kein direkter Schaden zu erwarten ist?
2.) der anoris comfort wurde vom Markt genommen- heißt das, dass in der plus Variante keine Umweltschadstoffe zu finden waren?
Vielen Dank und LG
Wurden bei den Cybex sitzen immer der Comfort Stoff untersucht oder auch der Plus Stoff?
LG
@martin.unterholzner: Ihre Anfrage nehmen wir gerne als Untersuchungswunsch auf.
In der Regel veröffentlichen wir einmal im Jahr einen Testbericht im Sommer.