
Der Fellowes Powershred 8C schneidet Papier und auch Kreditkarten in Partikel. © fellowes
Kreditkarten, Papiere, Bankauszüge – ein Aktenvernichter schützt analoge Daten. Wir stellen drei Schredder fürs Homeoffice vor, getestet von Which?.
Konfetti statt Lametta
Klassische Aktenvernichter schneiden sensible Dokumente in Streifen. Das ist jedoch nicht die beste Technik, so unsere britische Partner-Organisation Which?. Den britischen Testern zufolge sind Schredder mit Partikelschnitt sicherer. Diese Geräte machen aus Akten Konfetti. Einige der von Which? getesteten Geräte sind auch in Deutschland auf dem Markt. Gut erhältlich ist zum Beispiel der Partikel-Schredder Fellowes Powershred 8C. Laut Which? ist er langsam, zerkleinert aber Kreditkarten oder zehn Blatt Papier auf einmal. Er kostet rund 66,50 Euro, sein Korb fängt knapp 80 Blatt Papier auf.
Klein, kleiner, Mikropartikel
Am sichersten sei allerdings ein Aktenvernichter, der noch kleinere Teile schneidet: Mikropartikel nämlich. Den Mikropartikel-Schredder Duronic PS410 hat Which? im vergangenen Jahr getestet. Er ist in Deutschland für rund 83 Euro erhältlich. Laut Which? zerstört er analoge Daten besonders sicher und ist einfach zu handhaben. Der Korb fasst knapp 160 Blatt Papier. Allerdings ist auch dieses Modell langsam, und erreicht mit acht Blatt auf einmal die Grenzen seiner Leistung.
Für Heimbüros mit viel Papier
Für jene, die zu Hause viel schreddern müssen, könnte der Fellowes Powershred 10M in Frage kommen. Er kostet allerdings rund 170 Euro und eignet sich laut Which?, wenn man im Homeoffice viel Papier vernichten muss. Auch dieses Modell ist ein Mikropartikelschredder. Zwar zerkleinert er nur sieben bis acht Blatt zugleich und kann überhitzen, wenn Papier zu schnell eingeführt wird. Dafür läuft er zehn Minuten am Stück und braucht dazwischen nur kurze Auszeiten.
Zum Originaltest Schredder von Which? (Englisch, kostenpflichtig)
Dieses Thema ist im März 2016 erschienen. Es wurde am 23. April 2021 vollständig aktualisiert. Zuvor gepostete Kommentare beziehen sich auf die ältere Fassung.
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@teddytest: Wir sind stets bemüht die Testvorschläge und Anregungen unserer Leser aufzugreifen und umzusetzen. Dabei müssen wir allerdings eine Auswahl treffen, da die Palette an Produkt- und Dienstleistungsangeboten unüberschaubar groß ist und die Stiftung Warentest mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten nicht alle Untersuchungswünsche in kurzen Intervallen erfüllen kann. Etwa 10 000 Anregungen gehen pro Jahr ein. Die Stiftung kann aber nur ein Pensum von etwa 100 Warentests und um die 50 Dienstleistungstests jährlich durchführen.
Versichern dürfen wir Ihnen, dass wir sorgfältig abwägen, welche Konsumgüter getestet werden sollen. Und geben zu, dass wir bei der Testarbeit so wichtigen Bereichen im Verbraucherinteresse wie der Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik zuungunsten anderer, nicht so häufig nachgefragter Produktgruppen, Tribut zollen müssen. Anregungen zur Testauswahl kommen von mehreren Stellen: test-Leser schreiben oder Verbraucherberatungsstellen melden Informationswünsche ihrer Besucher, Mitarbeiter der Stiftung besuchen regelmäßig die wichtigsten Konsumgütermessen und halten Trends und Neuerscheinungen fest. Alle diese Hinweise werden im Hause registriert. Zudem werten wir Marktberichte von Forschungsinstituten, Wirtschaftsverbänden und Kommunikationsstudien großer Verlage aus und analysiert demoskopische Erhebungen über Konsum- und Freizeitgewohnheiten. So gewinnen wir ein recht genaues Bild dessen, was die test-Ausgaben enthalten sollten, um den Informationsinteressen einer breiten Leserschaft gerecht zu werden.
Wir nehmen Ihre Testwünsche sehr gerne auf - auch wenn wir nicht versprechen können, dass wir sie so zeitnah wie gewünscht realisieren können. Es gibt eine lange Liste von Untersuchungsvorhaben und redaktionellen Projekten, die auf Umsetzung warten, aber leider nur begrenzte Ressourcen. In jedem Fall aber haben wir Aktenvernichter als Diskussionspunkt für die regelmäßig stattfindenden Planungsgespräche registriert und an die zuständige Fachabteilung im Hause weitergeleitet.
Mindestens seit 2021 (Wahrscheinlich sogar früher) werden die Wünsche der Testleser und Abonnenten um Tests von Aktenvernichtern von der Stiftung Warentest ignoriert. Sie registrieren immer wieder gerne die Wünsche, setzen aber nicht um. Sind Sie nur nicht kundenorientiert, sondern einfach ein wenig selbstherrlich?
@Diet321: Wir haben Ihren Testwunsch gerne registriert.
Gibt es inzwischen einen neuen Test ? Dieser wurde von der Leserschaft schon 2021 gefordert und wird auch jetzt noch benötigt
@alle: Hier finden Sie Hinweise zu den Aufbewahrungsfristen:
test.de/Aufbewahrungsfristen-Welche-Unterlagen-Sie-nicht-wegwerfen-sollten-5033069-0/