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Überblick
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- Bahnfahrende haben Anspruch auf eine Entschädigung, wenn sie am Ziel mindestens 60 Minuten zu spät ankommen – auch bei Streik. Der ist erstmal vorbei.
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- Mit dem neuen Winterfahrplan werden Fernverbindungen im deutschsprachigen Raum attraktiver. Nach Paris und Brüssel fahren nun mehr Züge – aber auch die Provinz gewinnt.
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- Für 9 Euro monatlich von Juni bis August 2022 mit Nahverkehrszügen durch Deutschland fahren. Klingt simpel. Im Detail ist aber einiges zu beachten.
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Hallo, ich fahre gern und viel mit der Bahn und nutze auch regelmäßig die Möglichkeit, bei Verspätung Geld zurückzubekommen. Genau wie Sie schreiben, ärgere ich mich deshalb kaum noch über Verspätungen (wenn Sie mehr als 60 oder 120 min ist).
Leider ist es - in der App - noch nicht möglich, die Reservierungskosten von immerhin 5,90€ zurück zu erhalten, wenn die Verspätung unter 60 min lag. Ich wähle zwar, wie in der App vorgesehen, kleiner als 60 min aus, aber erhalte regelmäßig den Hinweis, dass die Verspätung ja unter 60 min lag. Dass meine Reservierung durch den Einsatz eines anderen Wagens nicht vorhanden war, wird ignoriert - weil es ja keine Möglichkeit gibt, diese Variante auszuwählen. Die Hotline bekommt wohl regelmäßig genervte Anrufe und verweist dann darauf, Widerspruch einzulegen. Den Aufwand betreiben wahrscheinlich nur Wenige, weshalb die Bahn ggf. auch keinen Grund sieht, ihre App und andere Geld-zurück-Möglichkeiten, kundengerecht weiter zu entwickeln.
Kommentar vom Administrator gelöscht.
Warum muss man so einen Test in einem Ausnahmemonat machen.
Ein Test in einem Zeitraum ohne wetterbedingten Erschwernisse oder über einen längeren Zeitraum wäre aus meiner Sicht aussagekräftiger....
Sie fokussieren sich in Ihrem Beitrag auf den Monat Dezember. Damals gab es einige Probleme mit den Zügen, die teilweise immer noch nicht behoben, die aber als Grund für den hohen Grad an Verspätungen gelten können.
Ich persönlich habe im vergangenen Jahr alle meine Fahrten (auf verschiedenen Strecken) im Fernverkehr aufgezeichnet und komme, über das Jahr gerechnet, auf eine Verspätungsrate von 49%. Das ist immer noch hoch, hängt aber auch damit zusammen, dass die Mehrzahl meiner Fahrten auf Montag, Donnerstag oder Freitag fielen.
Ärgerlicher als die Verspätungen sind vielmehr die vollen Züge. In meiner Statistik sind mehr als 30% der ICE-Züge (ICE3 und ICE-T) nur mit einem Zugteil statt mit zwei Zugteilen gefahren. Da gibt es noch einiges Verbesserungspotenzial.
Wie Sie richtig schreiben, fuhren die ICE's im Dezember mit Tempolimit. Das wurde so gemacht wegen der höheren Pannengefahr durch herabfallende Eisbrocken und dadurch wiederum emporgeschleuderten Schotter. Die Zerstörungsgefahr durch Schotter und damit das Ausfallrisiko konnte durch die gedrosselte Geschwindigkeit verringert werden.
Dass als Folge des Tempolimits der Fernverkehr massiv verspätet war, ist dann eigentlich keine bahnbrechende Erkenntnis mehr. Trotzdem können auch Sie es nicht lassen, die Bahn wegen "Unpünktlichkeit" zu kritisieren, statt auf die Zusammenhänge hinzuweisen. Eine solche Berichterstattung ist nicht wirklich hilfreich.
Dass die Bahn sich in Anbetracht der journalistischen Meute weigert, Prozentzahlenzu veröffentlichen, die dann doch nur böswillig und sensationslüstern kommentiert werden, kann man wohl verstehen.