Handy selbst reparieren Samsungs und Apples Reparier-Sets im Selbst­versuch

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Handy selbst reparieren - Samsungs und Apples Reparier-Sets im Selbst­versuch

Heikle OP. Kann jeder sein Smartphone selbst reparieren? Wir haben es ausprobiert. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Mit Selbst­reparatur-Sets lassen sich Schäden am eigenen Handy beheben. Doch schafft man das ohne Tüftel-Erfahrung? Und ist es güns­tiger als eine Reparatur durch Profis?

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Ein defekter Akku oder Risse im Handy-Bild­schirm gehen schnell ins Geld: Die Reparatur­dienste von Apple und Samsung verlangen etwa für einen Displaywechsel oft mehr als 250 Euro. Güns­tiger ist es bei unabhängigen Werk­stätten, doch die Ergeb­nisse sind häufig durch­wachsen. Zudem muss man in beiden Fällen das eigene Smartphone meist tage­lang in fremde Hände geben. Nun bieten Apple und Samsung eine neue Lösung für dieses Problem: offizielle Selbst­reparatur-Sets mit Original-Ersatz­teilen und passendem Werk­zeug.

Wir haben unseren Technik-Redak­teur Martin Gobbin auf ein iPhone und ein Samsung-Handy losgelassen. In seinem Bericht verrät er, was schief­gehen kann, was Handy­besitze­rinnen und -besitzer vor der Reparatur unbe­dingt erledigen sollten und was die Reparatur in Eigen­regie kostet.

Warum sich der Bericht zur Selbst­reparatur von Handys für Sie lohnt

Kosten­vergleich

Wir sagen, was die Reparier-Sets von Apple und Samsung kosten, welche Zusatz­ausgaben entstehen können und ob die Selbst­reparatur güns­tiger ist als eine Reparatur durch den Smartphone-Anbieter.

Schwierig­keits­grad und Risiken einschätzen

Der Erfahrungs­bericht zeigt, ob sich die Selbst­reparier-Sets auch für Menschen ohne Tüftel-Erfahrung eignen, wie kompliziert das Reparieren ist und welche Risiken damit verbunden sind.

Heft­artikel als PDF

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Smartphone selbst reparieren: So geht`s

Mit den offiziellen Reparier-Sets haben Hand­ynutze­rinnen und -nutzer eine neue Option im Fall von Geräteschäden. Doch was taugen die Kits von Apple und Samsung? Das haben wir am Beispiel des Apple iPhone 12 und des Samsung Galaxy S 20 5G ausprobiert. Bei beiden Geräten haben wir das Display gewechselt, um zu prüfen, wie einfach eine Selbst­reparatur mit den offiziellen Sets ist. Wir zeigen die wichtigsten Schritte in Bildern und erklären, welche Hand­griffe besonders kniff­lig sind.

Handy-Selbst­reparatur: Unterschiede zwischen Apple und Samsung

Wer ein iPhone repariert, wird andere Erfahrungen machen als jemand, der ein Samsung-Handy ausbessert. Das beginnt schon beim Liefer­umfang der Reparier-Sets: Die Werk­zeuge und Bauteile von Samsung passen in ein kleines Päck­chen, Apple liefert zwei große Koffer. Das Samsung-Set wird gekauft, Apples Pendant ist Leihware. Auch die Zahl der Arbeits­schritte und der zu entfernenden Bauteile unterscheiden sich deutlich. Unser Bericht klärt auf, welche Hürden bei der Reparatur im Weg stehen können.

Tipp: Es muss doch ein neues Handy sein? In unserem Smartphone-Test vergleichen wir Hunderte Modelle. Alternativ können Sie auch ein Refurbished-Handy wählen – also ein gebrauchtes, aber von Profis general­über­holtes Gerät.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Coin-Slayer am 12.11.2023 um 11:19 Uhr
    überzogene Preise für zu teure Handys

    Die Preise für eine Reparatur sind viel zu hoch, zumal die Arbeitszeit bei DIY-Reparatur nicht eingerechnet ist. Für mehr als 300 Euro würde ich ein neues (oder gebrauchtes) Smartphone kaufen! Warum muss es ein Oberklasse-Gerät von Samsung oder Apple sein, Statussymbol?
    Für mehr Geld erwarte ich bessere Reparierbarkeit - (recht einfach) wechselbarer Akku, keine verklebten Teile. Das dies möglich ist, zeigt Fairphone. Wieso sollte ich mich mit verklebten Teilen quälen? Ich gebe dem Autor Recht: Das fällt aus.
    Solange Kunden den Fetisch "Smartphone, dünn wie eine Rasierklinge" pflegen, was obige Ansprüche kaum realisierbar macht, werden die Hersteller weiterhin nur schwer reparierbaren Elektronikschrott produzieren.

  • Testpitz am 23.10.2023 um 23:24 Uhr
    Nachhaltigkeitspolitik von Samsung

    Hinweisen möchte ich darauf, dass Samsung nur für wenige teure Geräte originale Ersatzteile unter https://samsung.com/de/support/self-repair anbietet. Für viele günstigere Modelle nicht.
    Zumindest in Deutschland nicht.
    Wählt man unter dem Link als Sprache französisch aus, kann man auch für günstigere Modelle Teile erhalten und sich nach F liefern lassen (von einem deutschen Vertrieb). In Frankreich ist Samsung halt gesetzlich dazu verpflichtet, im Rest der EU nicht. Bedeutet konkret: in F bekomme ich das Ersatzteil, im Rest der EU nicht.
    Das zeigt meines Erachtens, dass dies in D nur als Nachhaltigkeits-Feigenblatt von Samsung zu verstehen ist.

  • Sockmop am 17.10.2023 um 20:09 Uhr
    iFixit

    Der Hinweis auf iFixit ist richtig und wichtig, gerade auch um einzuschätzen wie teuer und schwer die Reparatur wird. Eine ruhige Hand kann in 1-2 Stunden je nach Handy durchaus das Display (+ Akku) tauschen. Die Kosten liegen dafür halb so hoch (ohne Arbeitszeit) wie fürs einschicken beim Hersteller. Beim Akku deutlich weniger.
    Übung hilft zwar, aber insgesamt muss man wirklich kein Tüftler sein. Die erste Reparatur ist wie das erste mal Rad fahren. Entweder fährt man oder landet im Gebüsch. Wirklich schlimm ist es meistens nicht.
    Von den Self-Repair von Apple kann man nur abraten da dies offensichtlich dazu ausgelegt wurde den Aufwand zum selber reparieren zu erhöhen. Braucht man 2 Koffer, oder nur ein Werkzeugkit für 30€ (gebraucht weniger)?
    Danke für den Test, aber da kommt die eigene Reparatur meiner Ansicht nach - weil „Self-Repair“ der Hersteller - etwas schwerer weg als sie ist.