Immobilien-Voll­finanzierung im Vergleich Haus kaufen ohne Eigen­kapital – wie teuer das wirk­lich wird

Datum:
  • Text: Robin Knies, Alrun Jappe
  • Testleitung: Stefan Hüllen
  • Test­assistenz: Alexander Zabel
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens.
Immobilien-Voll­finanzierung im Vergleich - Haus kaufen ohne Eigen­kapital – wie teuer das wirk­lich wird

Eigene vier Wände. Bei jungen Familien ist das Eigen­kapital für die Immobilien­finanzierung oft knapp. © Stocksy / Oleksii Syrotkin

Ohne Eigen­kapital ein Haus kaufen und einen Kredit aufnehmen? Wir zeigen, wie viel das kostet, wie Sie Finanzierungs­lücken schließen und unseren Kredit-Check nutzen.

Für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung braucht man Eigen­kapital, möglichst mindestens 20 Prozent des Kauf­preises. So lautet eine goldene Regel für Baufinanzierungen. Weitere 10 Prozent sollten für Steuern, Makler, Notar und Grund­buch­amt bereit­stehen. Von solchen Rück­lagen in Höhe von Zehn­tausenden Euro können vor allem junge Menschen oft nur träumen. Als Alternative bieten viele Banken und Kredit­vermittler Gutverdienern Voll­finanzierungen an. Das sind Darlehen, deren Kreditsumme den gesamten Kauf­preis der Immobilie abdeckt.

Solche Angebote wirken verlockend, denn Familien mit wenig Erspartem können so ihren Hausbau finanzieren. Sie lassen sich nicht nur auf höhere Zinsen, sondern auch auf einige Risiken ein. Wir vergleichen hier – monatlich aktualisiert – die Konditionen für Voll­finanzierungen und erklären, für wen sie geeignet sind – und wer die Finger davon lassen sollte. Unser Online-Check hilft, konkrete Kredit­angebote selbst einzuschätzen.

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Kommentarliste

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  • OliverJordanovLLM am 07.03.2023 um 13:09 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung

  • mchnp006 am 26.07.2019 um 11:54 Uhr
    Bewertung IngDiba

    Verstehe nicht, dass die Ing (dort habe ich meine Baufinanzierung), in Ihrem Test nur sehr eingeschränkt aufgeführt wird.
    Durch eine Finanzberatung wurde für mich die Ing mit den besten Konditinen ausgewählt.

  • Manolo80 am 19.07.2019 um 22:15 Uhr
    Die Aussage von Finanztest ist nicht ganz korrekt!

    Als Baufinanzierungsvermittler kann ich den Aussagen nicht komplett zustimmen! Es ist durchaus möglich und bei uns auch tägliche Praxis mehrere Bausteine zu nutzen. So hat der Kunde einen Großteil zu günstigen Konditionen inklusive Förderkredite und einen weiteren Teil (BeleihungsAuslauf ab z.B. 70% bis in den mittlerweile üblichen Blankoanteil von 50-100.000€, in Ausnahmefällen auch mehr) zu etwas höheren Konditionen. Als guter Vermittler kann man seinem Kunden dann trotz mehrerer Bausteine einen Gesamteffektivzins ausweisen damit der Kunde das Angebot fair vergleichen kann. Wer sich nur 1 Darlehen für die gesamte Summe bei wenig Eigenkapital nimmt zahlt definitiv drauf!

  • mahijado am 08.07.2019 um 21:47 Uhr
    Gute Idee - praktische Umsetzung schwierig

    Der Rat ist gut gemeint, aber um unter die Schwellen zu kommen wird doch ein erheblicher Betrag gebraucht, den man sich so lieber nicht von Freunden leihen sollte. Bei Kauf- oder Baupreisen von 400.000€ aufwärts sind die 20% Eigenkapitel + Einmalkosten schnell 100.000€ und mehr. Durch reines Sparen ist das bis zu einem Alter von 40 Jahren nur noch schwer alleine zu erreichen (und wenn man älter als 40 wird, wird der Kredit vor der Rente unter Umständen nicht mehr abbezahlt).
    Hier zeigt sich leider immer mehr, dass es zum Großteil davon abhängt, ob einen die Eltern in dieser Größenordnung unterstützen können oder eben nicht. Mal wieder spielt die (gesellschaftlche) Herkunft der Eltern in Deutschland die maßgebliche Rolle.

  • Reinhold50 am 08.07.2019 um 21:34 Uhr
    Rein theoretisch

    Man muß sich allerdings fragen, wer zusätzlich zu seiner Miete 30000 € sparen kann, zumal es nirgends Guthabenzinsen gibt. Außerdem dürfte ein vergleichbares Objekt in Ballungszentren bereits nach einem Jahr um diesen Betrag im Preis gestiegen sein.
    Da muss man schon solvente Eltern haben.