
QR-Code an der Ladesäule. Besser man schaut genau hin, bevor man den Code scannt. © picture alliance / Sven Simon
Quishing ist eine relativ junge Betrugsmasche. Über das Scannen von QR-Codes landen Ahnungslose auf kriminellen Webseiten.
Echte Säule, falscher Code
Raffiniert ist eine neue Variante der Masche, bei der Betrügerinnen und Betrüger die QR-Codes an Ladesäulen überkleben. Wer so einen Code scannt, landet auf einer betrügerischen Seite und wird aufgefordert, seine Kontodaten einzugeben. Mit diesen können Betrüger später Geld abbuchen. Das Perfide: Der Ladevorgang klappt im zweiten Anlauf. Dann wird der Kunde auf die echte Webseite weitergeleitet, der Ladevorgang startet. Kundin oder Kunde schöpfen deshalb zunächst keinen Verdacht.
Unterschiedliche Maschen
Was viele nicht wissen: Die QR-Code-Technik ist angreifbar, weil sich die Codes unkompliziert binnen Minuten im Internet erstellen lassen. Auch in gefälschten Bankschreiben wird die Quishing-Masche aktuell häufig eingesetzt. Mehr zum Thema Betrug beim Online-Banking erfahren Sie in unserem Special.
Tipp: Vorsicht, wenn Sie im öffentlichen Raum QR-Codes scannen und Daten eingeben sollen. Prüfen Sie, ob der Code nur aufgeklebt ist. Ladesäulen mit Displays, auf denen dynamische Codes gezeigt werden, sind sicher. Auch an Parkautomaten gibt es inzwischen Quishing.
App-Test der Stiftung Warentest
Wer mit einem E-Auto unterwegs ist, nutzt meist Lade-Apps, die freie Säulen anzeigen, über die Ladeleistung informieren und anzeigen, ob Fahrzeug und Ladestation kompatibel sind. Mit den meisten Apps lässt sich der Ladevorgang auch starten und bezahlen. Die Stiftung Warentest hat 2022 bei zehn kostenlosen Apps getestet, ob sie zuverlässige Infos zur Ladesäule liefern, das Stromzapfen klappt und die Kosten transparent sind.
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