
Teure Kreditkarte inklusive. Bei Kredit-Angeboten aus dem Internet sollten Sie wachsam sein! © Getty Images
Einen günstigen Kredit? Das hatten viele Kunden erwartet, die sich bei Internet-Angeboten angemeldet hatten, die so warben. Doch nun wenden sich viele Menschen verzweifelt an die Verbraucherzentralen. Mehr als 1 000 Euro sollen sie zahlen, weil sie für den Kredit auch eine Kreditkarte buchen mussten.
Hinter jeder Rechnung steht ein anderer Firmenname
Die Seiten dieser windigen Anbieter sind ähnlich aufgebaut, oft liegt der Firmensitz in Großbritannien oder den Niederlanden. „Geben Verbraucher ihre Daten in die Anfragemaske ein, nimmt das Drama seinen Lauf“, berichtet Stefanie Kahnert, Juristin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. Plötzlich werden knapp 100 Euro für die Kreditkarte fällig. Es folgen 300 Euro Gebühren fürs Entfernen von Schufa-Einträgen, weitere 300 Euro für Bonitätsverwaltung. Hinter jeder Rechnung steht ein anderer Firmenname. So werden sie einzeln von Inkassobüros eingetrieben, was die Kosten in die Höhe treibt. Es kommen vierstellige Beträge zusammen. Über die Kosten wird nur kleingedruckt informiert – teils sind „Cent pro Tag bei 24 Monaten Laufzeit“ genannt.
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Verbraucherzentrale hilft mit Musterbriefen
Die Verbraucherzentrale rät, sich zu wehren. „Nach unserer Ansicht ist kein wirksamer Vertrag zustande gekommen“, sagt Kahnert. Betroffene können sich beraten lassen und Musterbriefe nutzen.
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