
Sicher und gepflegt. Welche Cremes bieten den besten Sonnenschutz fürs Gesicht und erzeugen ein angenehmes Hautgefühl? Wir haben den Test gemacht. © Stiftung Warentest / Thomas Voßbeck
Im Test von 14 Sonnencremes fürs Gesicht finden sich auch preisgünstige unter den besten. Zwei der teuersten Produkte schützen dagegen nicht zuverlässig vor UV-Strahlen.
freischalten
Alle Testergebnisse für Sonnenschutz fürs GesichtSonnenschutzmittel fürs Gesicht
Sonnenlicht tut der Seele gut, doch die Haut lässt es vorschnell altern: Vor allem die langwelligen UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein, verursachen frühzeitig Fältchen und störende Pigmentflecken. Auf lange Sicht kann UV-Licht die Entstehung von Hautkrebs begünstigen. Besonders viel Sonne bekommt naturgemäß das Gesicht ab – und braucht deshalb auch besonders viel Schutz.
Hier kommen spezielle Sonnencremes fürs Gesicht ins Spiel. Die Stiftung Warentest hat 14 geprüft. Wir verraten Ihnen, mit welchen acht Sie eine gute Wahl treffen, welche zwei so wenig Schutz vor UV-Strahlen bieten, dass wir sie mit der Note Mangelhaft bewerten, und welchen vier Produkten wir Punkte abziehen, weil sie einen kritischen Stoff enthalten.
Warum sich der Gesichts-Sonnencreme-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 14 Sonnenschutzmittel fürs Gesicht – darunter bekannte Marken wie Nivea, Garnier Ambre Solaire oder V. Sun, aber auch preisgünstige Mittel etwa von dm oder Rossmann. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft.
Die beste Sonnencreme für Ihr Gesicht
Wir haben auch Apothekenprodukte von Eucerin und La Roche Posay geprüft sowie eine Gesichtssonnencreme von I+ M Naturkosmetik Berlin. Sie können die Testergebnisse bequem filtern, etwa nach Anbietern oder dem Qualitätsurteil. So finden Sie das Produkt, das am besten zu Ihnen passt.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus der Stiftung Warentest 4/25 zum Download.
freischalten
Alle Testergebnisse für Sonnenschutz fürs GesichtSonnencremes fürs Gesicht im Test: Auch preisgünstige überzeugen
Beim Einkauf der Produkte für unseren Test mussten wir feststellen: Die Preisunterschiede sind enorm. 50 Milliliter gibt es ab 4,15 Euro, sie können aber auch mit stolzen 36 Euro zu Buche schlagen. Vor allem wollten wir wissen, ob die Produkte den versprochenen UV-Schutz bieten. Dabei interessierte uns aber auch, ob die preisgünstigen Sonnenschutz-Fluids und -Cremes mit den teuren mithalten können.
Ob teuer oder günstig: Mit Sonnenschutz sollte man nicht geizen. An sonnenreichen Tagen – egal zu welcher Jahreszeit – sollten die Produkte reichlich verwendet werden, um ihre Schutzwirkung entfalten zu können. Das fällt umso leichter, wenn sie erschwinglich sind. Erfreulich: Unser Test zeigt, dass gute Sonnencreme fürs Gesicht kein Luxusprodukt sein muss.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle Sonnenschutzmittel für das Gesicht sehen, die wir getestet haben.
Einige Produkte mit kritischem Stoff
Zehn Produkte im Test enthalten den Sonnenschutzfilter Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, kurz DHHB. Bei seiner Herstellung kann als unerwünschtes Nebenprodukt der kritische Stoff Di-n-hexylphthalat (DnHexP) entstehen – er gehört zur Gruppe der Weichmacher. Wir haben die zehn betreffenden Produkte auf DnHexP untersucht.
Tipp: In unserem FAQ Sonnencreme unter Schadstoffverdacht lesen Sie alles, was über DnHexP in Sonnenschutzmitteln bisher bekannt ist.
Im Labor analysiert, von Testpersonen aufgetragen
Sonnenschutzcremes und -fluids speziell fürs Gesicht haben wir zum ersten Mal getestet – in einem internationalen Gemeinschaftstest mit anderen Verbraucherschutzorganisationen. Ob die Produkte den jeweils angegebenen Sonnenschutzfaktor oder auch Lichtschutzfaktor von 50 oder sogar 50+ tatsächlich bieten, kontrollierten wir im Labor.
Die Mittel versprechen mitunter eine „leichte“ oder „ultra-leichte“ Pflege. Sie sollen der Haut in der Regel vor allem Feuchtigkeit spenden, keinen fettigen Film hinterlassen und schnell einziehen. Ob das stimmt? Wir ließen jedes Produkt von 22 Frauen und Männern anwenden und anschließend das Hautgefühl beurteilen.
Tipp: Klassische Sonnenschutzmittel für Erwachsene und Sonnencremes für Kinder testen wir regelmäßig. Wie die Haut an sonnigen Tagen gut geschützt ist, lesen Sie außerdem in unserem FAQ Sonnenschutz – So machen Sie alles richtig.
freischalten
Alle Testergebnisse für Sonnenschutz fürs Gesicht-
- Im Test der Stiftung Warentest: 19 Sonnencremes für Kinder mit Schutzfaktor 30, 50 oder 50+. Viele der Cremes, Lotionen und Sprays überzeugen, vier fallen durch.
-
- Sonnencremes aus Drogerien, Discountern oder Apotheken – welche schützen zuverlässig und ziehen schnell ein? Mit unserem Test finden Sie es heraus und können Geld sparen.
-
- UV-Patches sollen Sonnenbrand vorbeugen: Wechseln sie die Farbe, braucht die Haut mehr Sonnencreme. Klappt das wirklich? Wir haben Sticker zweier Anbieter geprüft.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@thomaselsner: Dass in jetzig Zeiten jemand Umweltaspekte völlig egal findet, finde ich, mit allem Respekt, etwas befremdlich. Aber das nur am Rande. Unabhängig von der Frage der Verteilung der 5% Wertungsanteil bei entfallendem Gruppenurteil ist es ja durch die detaillierte und transparente Darstellung des Urteils bei Warentest generell jedem und jeder möglich, sich die persönlich entscheidenden Aspekte herauszusuchen. Simples Beispiel: Wenn bei einem Reinigungsmittel die Umweltbilanz sehr gut, die Reinigungswirkung aber mangelhaft ist, werde ich mich als Konsument*in nicht dafür entscheiden. Bei dem von mir genutzten Produkt in diesem Test war die fast die Hälfte der Wertung ausmachende Einhaltung des Sonnenschutzes 1,0, das Hautgefühl mit 2,4 um 0,3 Punkte schlechter als beim Testsieger, der kritische Stoff ebenfalls 1,0. Die 0,3 Punkte Abstand zum Testsieger im Gesamturteil kamen durch die schlechtere Bewertung von Verpackung und Deklaration zustande. Das war dann für mich egal.
@Sabine1111: Pigmente mineralischer Filter wie Titan- und Zinkoxid werden von Herstellern häufig zu Nanopartikeln vermahlen, damit sie sich nicht als weißer Film auf der Haut ablagern. Sie müssen aber auf der Packung in der Liste der Inhaltsstoffe mit dem eingeklammerten Wörtchen „Nano“ gekennzeichnet werden.
Gesunde Haut gilt als weitgehend sichere Barriere. Nanoteilchen in Kosmetika gefährden bei gesunder Haut die Gesundheit nach derzeitigem Wissensstand nicht. Für wunde oder verletzte Haut gibt es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dagegen keine Entwarnung, weil hierzu keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. Die Gefahr, dass Nanopartikel aus Sonnencremes über die Atemwege in den Körper gelangen, ist generell als gering einzuschätzen.
Unter dem nachfolgenden Link finden Sie einen ausführlichen Faktencheck zum Thema „Schadet Sonnencreme der Umwelt?“:
www.test.de/Test-Sonnencreme-und-Sonnenspray-fuer-Erwachsene-4868984-6125140/
Schade, dass Stifung Warentest nach all den Jahren noch nicht gelernt hat mal zu schauen ob sich Umweltgifte in den empfohlenen Produkten befinden. Wie nanopartikel, schwer abbaubare Polymere. Ich weiß Sie sind nicht Ökotest, aber sowas heutzutage noch zu ignorieren ärgert mich. Grüße in Hoffnung auf Besserung.
@Kroete1: Sonnenschutzmittel fürs Gesicht versprechen mitunter eine „leichte“ oder „ultra-leichte“ Pflege. Sie sollen der Haut in der Regel vor allem Feuchtigkeit spenden, keinen fettigen Film hinterlassen und schnell einziehen. Das gefällt vor allem Menschen, die nach dem Eincremen noch Make-up und andere dekorative Kosmetikprodukt benutzen möchten. Möglich ist es natürlich auch, eine klassische Sonnencreme auch für das Gesicht zu nutzen. Dabei aber die Augenpartie aussparen. Die Produkte sind in der Regel anders zusammengesetzt und können so leichter ins Auge kriechen. Zuverlässig schützende klassische Sonnencremes gibt es schon für rund 1 Euro je 100-Milliliter. Spezielle Gesichtssonnenschutzcremes sind oft deutlich teurer.
@grogu: Lippenpflegeprodukte haben wir bislang nur hinsichtlich einer möglichen Belastung durch Mineralölbestandteile untersucht (test 10/2023). Produkte mit UV-Schutz waren in diesem Test nicht vertreten. Ihre Anregung nehmen wir aber gerne auf und leiten sie an unsere Fachabteilung weiter.