Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test Kühl­schränke − stark im Kühlen, spar­sam im Verbrauch

Datum:
  • Text: Anne Mandt
  • Testleitung: Dr. Dirk Lorenz
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
  • Produkt­auswahl: Yvonne Gramsch
Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test - Kühl­schränke − stark im Kühlen, spar­sam im Verbrauch

Oben kühl, unten frostig. Viele Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test arbeiten zuver­lässig und spar­sam. ©  Stocksy / Hernandez & Sorokina

Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test: Ob kleiner Kühl­schrank, Side-by-Side oder Einbau-Kombi − die Unterschiede in Preis und Leistung sind enorm.

Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test Testergebnisse für 251 Kühlgeräte freischalten

Wer sich auf der Suche nach dem besten Kühl­schrank nur am Markenimage orientiert, kann eine böse Über­raschung erleben. Eine namhafte Marke ist kein Garant für Qualität – das zeigen die Testergebnisse im Kühlschrank-Test der Stiftung Warentest. Verläss­lich sind hingegen unsere Test­ergeb­nisse für aktuell 251 Kühl­schränke – darin finden Sie Ihren ganz persönlichen Testsieger.

Mit dem Update im Mai 2025 kamen Test­ergeb­nisse für 15 neue Kühlgeräte hinzu – darunter wahre Kühl-Riesen mit Über­breite und große Side-by-Side-Geräte. Der Blick in die Test­ergeb­nisse lohnt sich: Eine der neuen Kühl-Gefrier-Kombinationen zieht mit dem bisherigen Spitzenreiter gleich.

Warum sich der Kühl­schrank-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Sie bekommen Test­ergeb­nisse aller 251 von der Stiftung Warentest geprüften Kühlgeräte. Darunter sind Modelle von Liebherr, LG, Miele, Smeg und anderen namhaften Herstel­lern. Die Qualitäts­urteile reichen von Sehr gut bis Mangelhaft.

Der beste Kühl­schrank für Sie

Um Ihren persönlichen Testsieger zu finden, können Sie die Test­ergeb­nisse filtern, zum Beispiel nach Preis, Größe und Produkt­gruppen wie Kühl-Gefrier-Kombination, Side-by-Side-Kühl­schrank oder Einbau-Kühl­schrank.

Ersparnis

Wir haben die Strom­kosten der einzelnen Kühl­schränke für einen Zeitraum von 15 Jahren ausgerechnet: Unter den frisch getesteten Geräten spart das mit dem nied­rigsten Verbrauch gegen­über dem stromhung­rigsten satte 2 310 Euro Strom­kosten ein.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie zusätzlich die Testberichte zu Kühlschränken und Kühl-Gefrier-Kombis aus unserer Zeitschrift Stiftung Warentest.

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Kühl-Gefrier-Kombis im Test: Die Besten und die Neulinge aus 2025

Die Vielfalt der Kühlgeräte ist groß. Besonders beliebt sind Kühl-Gefrier-Kombinationen. Sie bieten Kühl- und Gefrier­teil und verbrauchen dadurch wenig Stell­fläche in der Küche. Unsere Daten­bank umfasst Test­ergeb­nisse für Einbau-Kühl-Gefrier-Kombinationen sowie frei­stehende Geräte. Alle getesteten Modelle sehen Sie schon vor dem Frei­schalten:

  • Test­ergeb­nisse für freistehende Kombis. Die meisten frei­stehenden Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test sind etwa 1,80 Meter hoch oder höher, aber auch mittel­große Geräte haben wir berück­sichtigt. Viele sind energieeffizienter als Einbaugeräte und holen das Test­urteil Gut oder sogar Sehr gut. Einige schneiden aber nur ausreichend oder mangelhaft ab.
  • Test­ergeb­nisse für Einbaukombis. Nicht alle Einbau-Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test arbeiten zuver­lässig und energieeffizient, einige sind Strom­fresser und haben Probleme beim Einfrieren. So ergeben sich Noten von Gut bis Mangelhaft. Die meisten Einbau-Kombis im Test haben Stan­dard-Höhe: 1,77 oder 1,78 Meter.
  • Test­ergeb­nisse für Side-by-Side-Geräte. Die imposanten Side-by-Side-Riesen, je nach Türvariante auch Multi Door oder French Door genannt, sind breiter als normale Kombis und bieten richtig viel Platz – Modelle mit Eiswürfelbereiter auch etwas Luxus. Sie sind oft teuerer als Stan­dard-Kombis und verbrauchen deutlich mehr Strom. Ein 2025 getestetes Modell verursacht nach unserer Modell­rechnung über 15 Jahre happige 3 160 Euro an Strom­kosten. Einige der Besten sind aber auch güns­tiger. Im Test finden sich unter anderem Modelle von Ikea, LG, Samsung und Bauknecht.

Blick in die Tabelle

Beko BCNA306E4FN
Haier HCR3818ENMM
Bomann KG 7341
Midea KG178SFNF
Samsung RB53DG706AB1EF
Qualitäts­urteil

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Kühlen

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Ein­frieren

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Tem­peratur­stabilität beim Lagern

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Ener­gieeffizienz

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Stromsparende Kühl-Gefrier-Kombination zahlt sich aus

Besonders wichtig im Kühl-Gefrierkombinationen-Test der Stiftung Warentest sind Energieeffizienz und Strom­verbrauch. Wer in ein teureres, aber energiespar­sames Gerät investiert, kann lang­fristig güns­tiger wegkommen als mit einem preis­werten, stromhung­rigen Kühl­schrank. Wir weisen die Strom­kosten über 15 Jahre aus – und ermöglichen so den direkten Kosten­vergleich.

Wie Sie mit der richtigen Küchenplanung, der Kauf­entscheidung und einer umsichtigen Nutzung Ihres Kühl­schranks Strom sparen, erfahren Sie in unseren 11 Energiespartipps für Kühlgeräte.

Reine Kühl­schränke: Frei­stehend oder für die Einbauküche

Kühl­schränke ohne Gefrier­teil arbeiten tendenziell etwas spar­samer als die Kombi-Geräte. In unserer Daten­bank sind Test­ergeb­nisse für verschiedene Typen und Größen zu finden – welche Modelle getestet wurden, sehen Sie schon vor dem Frei­schalten:

  • Test­ergeb­nisse für freistehende Kühlschränke. Bei Kühl­schränken ist die Preis- und Notenspanne enorm: Für einen frei­stehendes Modell spricht, dass sie in unseren Tests temperaturstabiler und effizienter arbeiten als Einbaugeräte. Bei ähnlicher Größe und Ausstattung sind sie zudem oft etwas preis­werter. Die Kosten der großen, erhältlichen Modelle reichen von rund 620 bis 1 100 Euro, die Test­urteile von Sehr gut bis Befriedigend.
  • Test­ergeb­nisse für Einbaukühlschränke. In unserer Daten­bank finden Sie Modelle mit den Test­urteilen Gut bis Befriedigend. Aktuell zeigen wir Ergeb­nisse für 13 große und kleine Einbaukühl­schränke für rund 560 bis 1 050 Euro.

Tipp: Sie suchen einen Gefrier­schrank oder eine Gefriertruhe? Die besten Gefriergeräte finden Sie im Gefrierschrank-Test der Stiftung Warentest.

Diese Dinge machen einen Kühl­schrank im Alltag praktisch

Viele moderne Kühl­schränke bieten eine große Palette an Zusatz­funk­tionen − sinn­voll sind zum Beispiel das sogenannte Kalt­lagerfach für leicht verderb­liche Lebens­mittel oder eine Abtau-Auto­matik, auch No Frost genannt. In unserer Daten­bank finden Sie sowohl Kühlschränke mit No-Frost als auch Kühlgeräte mit Kaltlagerfach. Vor- und Nachteile weiterer Zusatz­funk­tionen erklären wir in unserer Kaufberatung Kühlschrank-Ausstattung.

Auch unabhängig dieser Funk­tionen entscheiden Details darüber, wie praktisch ein Kühl­schrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombi im Alltag ist. Die Fachleute der Stiftung Warentest raten, auf folgende elf Dinge zu achten.

Unabhängig getestet: Kühl­schrank-Tests der Stiftung Warentest

Um auf praxis­nahe Test­urteile zu kommen, kauft die Stiftung Warentest Kühl­schränke und Kühl-Gefrier­kombinationen anonym im Handel ein und prüft sie im Labor.

Wir testen unter anderem, wie energieeffizient und leise die Kühl­schränke arbeiten und wie gut sie sich ein- und ausräumen sowie reinigen lassen. Wie reagieren sie bei Störungen wie Strom­ausfällen oder offen stehenden Türen? Halten sie die Innen­temperatur bei verschiedenen Raum­temperaturen stabil? Hält das Gemüsefach auch empfindliches Blatt­gemüse frisch? All das unter­suchen wir.

Tipp: Lohnt sich beim Kühl­schrankkauf eine Garan­tieverlängerung? Sind Gefriertruhen besser als Gefrier­schränke? Was ist ein Inverter? Antworten liefert unser FAQ Kühl- und Gefriergeräte.

So haben wir Kühl­schränke getestet

Die Stiftung Warentest bewertet Kühlgeräte in sieben Disziplinen. Aus den Teilnoten ergibt sich das Qualitäts­urteil. Wir testen Kühlgeräte gemein­sam mit anderen unabhängigen europäischen Verbraucher­organisationen. Die Produkte kaufen wir regulär (anonym) im Handel ein. Wir verwenden weder Presse­muster noch Prototypen.

Unser Prüf­programm

Das Prüf­programm gewähr­leistet, dass die im Rahmen des interna­tionalen Gemein­schafts­tests einge­kauften Kühlgeräte unter vergleich­baren Bedingungen untersucht werden. Sie stehen während der Prüfungen bei konstanten Umge­bungs­temperaturen in Klimakammern. Alle Prüfungen finden ohne eventuell mitgelieferte Kälteakkus statt. Wir verwenden in unseren Tests keine echten Lebens­mittel, sondern arbeiten mit Kühlpaketen mit gleich­artiger Füll­masse (in Anlehnung an die Norm Din EN 62552). Ausgewählte Kühlpakete bestü­cken wir mit Temperatur­mess­fühlern und platzieren diese gezielt an vergleich­baren Positionen im Innenraum.

Das Nutzvolumen (auch als Raumvolumen bezeichnet) nennen die Anbieter in der Regel im Daten­blatt und auf dem Energielabel. Es berück­sichtigt das Innenvolumen ohne die heraus­nehm­baren Einbauten (z. B. Einschübe) und ist damit größer als das von uns ermittelte Gebrauchs­volumen.

Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test - Kühl­schränke − stark im Kühlen, spar­sam im Verbrauch

Einheits­kühl­gut. In verkabelten Kühlpaketen stecken Sensoren, die die Temperatur erfassen. © Stiftung Warentest

Preise

Unsere Test­daten­bank zeigt Online-Preise (ohne Versand­kosten) ermittelt durch Geizhals.de seit August 2023. Davor durch Idealo. Diese erhebt die Stiftung Warentest über­regional in Deutsch­land.

Geänderte Unter­suchungs­methodik ab März 2024

Wir haben unser Prüf­programm aktualisiert, um geänderte Verbraucher­interessen und tech­nische Weiter­entwick­lungen stärker zu berück­sichtigen. Um die Energieeffizienz der Geräte zu bewerten, ermitteln wir den Strom­verbrauch jetzt auch für das Herunter­kühlen und Einfrieren von Lebens­mitteln. Zuvor haben wir, wie auch das EU-Energielabel, nur den Verbrauch des dauer­haft geschlossenen Geräts ermittelt – also den für eine sehr geringe Nutzung.

Weitere Neuerungen: Wir prüfen, wie gut Gemüsefächer die Feuchtig­keit halten. Dieser Test gibt Aufschluss darüber, wie lange etwa Salat frisch bleibt.

Das Einfrieren testen wir nun in zwei Durch­gängen ohne manuelle Schnell­gefrier­funk­tion. Zusätzlich zu mittig einge­legtem Gefrier­gut testen wir es nun auch mit gleich­mäßig verteilt einge­legtem Gefrier­gut. So prüfen wir, wie gut die Temperatursensoren des Kühlgeräts reagieren.

Um das geänderte Heiz­verhalten und den Klimawandel zu berück­sichtigen, ermitteln wir die Temperaturstabilität jetzt bei 23 und 35 Grad Raum­temperatur, statt wie bisher bei 25 und 32 Grad. Auf die frühere Messung bei 10 Grad verzichteten wir, weil so kühle Aufstell­orte wie Keller oder Garagen selten sind.

Kühlen: 12,5 % (bei Kombis und Kühl­schränken mit Gefrierfach) oder 25 % (Kühl­schränke)

Wir ermitteln, wie lange die Geräte brauchen, um zusätzlich zu schon im Gerät vorhandenen Kühl­gut (6 Kilogramm je 100 Liter Nutzvolumen des Kühl­teils) einen simulierten Wochen­einkauf und mehrere über den Tag verteilte kleine Mengen von 23 Grad auf die im Kühl­teil einge­stellte Temperatur um 4 Grad Celsius abzu­kühlen.

Für die Disziplin Große Menge auf einmal herunter­kühlen legten wir 10 Kilogramm je 100 Liter Nutzvolumen des Kühl­teils ein, für das Mehrere kleine Mengen herunter­kühlen über den Tag in vier Portionen verteilt insgesamt 4 Kilogramm je 100 Liter Nutzvolumen. Dabei kontrollieren wir jeweils, ob sich das schon enthaltene Kühl­gut erwärmt und die Temperatur in Gemüse- oder Kalt­lagerfach unter den Gefrier­punkt fällt.

Im Test des Gemüsefachs ermitteln wir darüber hinaus die allgemeine Frostgefahr für das Gemüse und zusätzlich den Feuchtig­keits­verlust mit geöff­netem und geschlossenem Feuchteschieber in Anlehnung an Din EN IEC 63169. Dazu setzen wir eine Wasser­schale mit darin stehenden Vlies­papieren in das Gemüsefach und wiegen nach 24 Stunden aus, wie viel Wasser verdunstet ist.

Kühl-Gefrier-Kombinationen im Test - Kühl­schränke − stark im Kühlen, spar­sam im Verbrauch

Gemüsefach-Test. Das abge­bildete Objekt besteht aus angefeuchteten Vliesblättern. Wir messen, wie viel Wasser es im Gemüsefach verliert. © Stiftung Warentest / Daniel Coenen

Einfrieren: 12,5 % (Kombis und Kühl­schränke mit Gefrierfach) oder 0 % (Kühl­schränke)

Wir prüfen, wie lange die Geräte brauchen, um mittig einge­legtes Gefrier­gut (4 Kilogramm je 100 Liter Nutzvolumen) und gleich einge­legtes Gefrier­gut (6 Kilogramm je 100 Liter Nutzvolumen) von 23 Grad auf minus 16 Grad einzufrieren.

Zusätzlich bewerten wir die Dauer des Einfrier­vorgangs zwischen 0 Grad und minus 10 Grad und wie stark sich das bereits zuvor im Gefrierfach vorhandene Gefrier­gut (20 Kilogramm Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) durch die Einlage erwärmt. Wir kontrollieren auch, ob während des Einfrierens die Temperaturen im Kühl­bereich absinken und im Gemüsefach Frost entsteht.

Temperaturstabilität beim Lagern: 10 % (bei Kombis) oder 15 % (Kühl­schränke)

Wir beladen die Schübe, Platten und Körbe mit Kühl- und Gefrier­gut und messen am Anfang des Tests, wie gut die beladenen Geräte bei Raum­temperaturen von 23 die einge­stellte mitt­lere Lager­temperatur (circa 4 Grad im Kühl­bereich und –18 Grad im Gefrier­bereich) halten.

Nach allen Prüfungen wieder­holen wir die Unter­suchung bei 35 und 23 Grad Umge­bungs­temperatur. Dabei kontrollieren wir auch maximale und minimale Temperaturen im Kühl­bereich, im Gemüsefach, den Türfächern und gegebenenfalls im Kalt­lagerfach.

Energieeffizienz: 30 %

Wir modellierten einen Jahres­strom­verbrauch bei regel­mäßiger Nutzung. Dafür gingen wir davon aus, dass die Geräte:

  • 320 Tage bei 23 Grad und 45 Tage bei 35 Grad Celsius die Innen­temperaturen halten,
  • täglich mehrere kleinere Mengen und einmal wöchentlich eine große Menge auf einmal herunter­kühlen,
  • alle zwei Wochen im Wechsel mittig und gleich­mäßig verteilt einge­legtes Gefrier­gut einfrieren,
  • bei vorhandener No-Frost-Funk­tion täglich einen auto­matischen Abtau­zyklus durch­laufen.

Um die Energieeffizienz zu bewerten, gewichteten wir den Verbrauch bezogen auf das jeweilige Gerätevolumen und gegebenenfalls die Verhält­nisse von Kühl-, Kalt­lager- und Gefriervolumen. Dabei setzen wir voraus, dass ein gewisser Energieverbrauch für den Betrieb eines Kühlgeräts oder einer Kühl-Gefrier­kombination notwendig ist.

Wenn beispiels­weise Kalt­lagerfächer, Gefrierfächer oder eine Abtau­automatik vorhanden sind, tragen wir dem mit einem Ausgleichs­faktor Rechnung. Unser Vorgehen ist angelehnt an die Berechnung der Energieeffizienz für das Energielabel.

Hand­habung: 25 %

Ein Experte begut­achtet die Gebrauchs­anleitung auf Voll­ständig­keit, Installations-, Reinigungs- und Bedienungs­hinweise und Verständlich­keit. Drei geschulte Prüf­personen bewerten das Einräumen und Entnehmen (u. a. Gebrauch und bequemes Einräumen der Fächer, Flexibilität bei der Innenraum­gestaltung, leicht­gängiges Hinein­schieben und Heraus­ziehen der Schübe, Türsignal des Kühl­teils, wo vorhanden Funk­tion des auto­matischen Eiswürfel­bereiters).

Sie bewerten zudem das Bedienen, die Innenbe­leuchtung (u. a. die Ausleuchtung verschiedener Bereiche und Blend­effekte) und das Reinigen (u. a. im Hinblick auf ausgelaufene Flüssig­keiten). Unter dem Punkt Hand­habung bewerten wir auch, ob und wie gut der Tür­alarm des Kühl­teils funk­tioniert, wenn die Tür versehentlich offen steht.

Geräusch: 5 %

Im Labor zeichnen wir die Geräusche jedes Gerätes über einen längeren Zeitraum hinweg auf, der die üblichen Betriebs­zustände einschließ­lich des Ein- und Ausschaltens umfasst. Aus dem ermittelten Schall­druck­pegel sowie der psycho­akustischen Para­meter Lautheit, Schärfe, Rauigkeit, Schwankungs­stärke, Modulations­grad und Tonhaltig­keit und auf Basis eigener empirischer Hörstudien errechnen wir einen Geräusch­qualitäts­index.

Das Urteil Gut beschreibt zum Beispiel eine angenehme Geräusch­qualität, das Urteil Befriedigend eine befriedigende, ein Ausreichend eine störende Geräusch­qualität.

Verhalten bei Störungen: 5 % (Kombis) oder 0 % (Kühl­schränken)

Aufwärm­zeit nach Strom­ausfall. Wir ermitteln, wie lange es dauert, bis das Gefrier­gut sich von durch­schnitt­lich -17 Grad auf –9 Grad erwärmt bei einer Umge­bungs­temperatur von 23 Grad . Das prüfen wir mit 15 Kilogramm einge­lagerten Kühlpaketen pro 100 Liter Nutzvolumen.

Warn­anzeige nach Strom­ausfall. Wir prüfen, ob und in welcher Qualität/Intensität das Gerät nach einem Strom­ausfall optisch und akustisch bei einer Temperatur­über­schreitung über –7 Grad warnt.

Zudem kontrollieren wir, ob ein Tür­alarm des Gefrier­teils vorhanden ist, und bewerten, wie gut dieser bei nicht voll­ständig geschlossener Tür funk­tioniert.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich gravierende Mängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht ausreichend deutlich macht. Abwertungen sind in der Tabelle gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen haben wir angewendet:

  • Qualitäts­urteil. Das Qualitäts­urteil werteten wir ab, wenn das Urteil Kühlen Ausreichend oder schlechter war oder wenn Einfrieren ausreichend oder schlechter war. Lautete die Note für Energieeffizienz Mangelhaft oder die Note für Hand­habung, Geräusch oder das Verhalten bei Störungen Ausreichend oder schlechter, wurde das Qualitäts­urteil ebenfalls abge­wertet.
  • Kühlen. Für mangelhaftes Herunter­kühlen großer oder kleiner Mengen werteten wir das Urteil Kühlen ab.
  • Hand­habung. Waren die Urteile für Gebrauchs­anleitung, Bedienen, Einräumen und Entnehmen, Reinigen, Innenbe­leuchtung oder Tür­alarm des Kühl­teils ausreichend oder schlechter, werteten wir das Hand­habungs­urteil ab.
  • Verhalten bei Störungen (nur bei Kombis). Die Note für das Verhalten bei Störungen wurde abge­wertet, wenn Warn­anzeigen nach Strom­ausfall oder der Tür­alarm des Gefrier­teils mangelhaft waren. War die Aufwärm­zeit nach Strom­ausfall ausreichend oder schlechter, so wurde die Note für das Verhalten bei Störungen ebenfalls abge­wertet.

Alle Abwertungen wirken gleitend. Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker ist der jeweilige Abwertungs­effekt.

Prüfungen von 2021 bis 2023

Hier finden Sie das Prüfprogramm der vorhergehenden Prüfung.

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368 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 28.07.2025 um 18:27 Uhr
    Aufstellung im Keller

    @KarlTr: Die meisten Geräte starten hier bei 10 °C (bei reinen Gefriergeräten fast alle), andere bei 16 °C. Wir prüfen alle Geräte bei 23°C und 35 °C .
    Sie haben jedoch Recht, dass Temperaturen deutlich unter 10 °C problematisch werden können. Für das Kühlfach sind zum Beispiel 4 °C Zieltemperatur empfohlen und die Raumtemperatur sollte darüber liegen.
    Bei schlecht isolierten Altbaukellern kann die Raumtemperatur im Extremfall an diese Grenze stoßen. Die meisten Keller sollten aber 10 °C kaum unterschreiten.
    Wer aber auf Nummer sicher gehen will, kann seine Kellertemperatur kontrollieren und sich an die angegebenen Klimaklassen halten.

  • KarlTr am 28.07.2025 um 11:59 Uhr
    Aufstellung der Kühlkombi im Keller

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    zunächst vielen Dank für den informativen Test.
    Ich wollte mir nun das Siemens-Gerät zulegen und sagte dem Berater im MediaMarkt, dass das Gerät im Keller aufgestellt werden soll.
    Der Berater wies mich daraufhin, dass es im Keller möglicherweise zu KALT für das Gerät sein könnte, da es zum Betrieb eine gewisse Mindesttemperatur bräuchte.
    Ich habe daher zunächst vom Kauf abgesehen und meine Frage ist, ob die Bedenken des Beraters berechtigt sind und falls ja, welche Mindesttemperatur aus Ihrer Sicht zu gewährleisten ist.
    Danke und freundliche Grüße
    Karl Trinkewitz

  • Snake2010 am 24.07.2025 um 14:39 Uhr
    Freistehend ist wörtlich zu nehmen

    Ich habe seit ca. 3 Jahren eine Bosch-Kühl-/Gefrierkombination, die in diesem Test unter die Kategorie "Freistehend" fallen würde.
    Ich habe mich damals extra für ein teureres, dafür energieeffizienteres Modell entschieden.
    Zu meinem Erstaunen hatte dieses Modell keine Kühlrippen auf der Rückseite ("Verdampfer"). Mir war nicht klar, wie der Kühlschrank die entstehende Wärme abführt.
    Das Gerät stand links neben einem gleichhohen Schrank, der die rechte Seite des Kühlschranks vollständig abdeckte. Inzwischen weiß ich, wie die Wärme abgeführt wird, das konnte man im Schrank deutlich spüren, dessen Innenraum auf über 30° aufgeheizt wurde.
    Da nützt mir die ganze Energieeffizienzklasse nichts, wenn ich den Kühlschrank nicht neben einen anderen Schrank stellen darf.
    Ich habe ihn inzwischen vom Schrank abgerückt, was zu einem hässlichen Bild, einer Dreckecke und weniger Platz in der Küche führt.
    Die Bedienungsanleitung wies auch nicht darauf hin, dass seitlich Platz zu lassen ist.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.06.2025 um 07:49 Uhr
    Stromverbrauch/Effizienz Side-by-Side

    @aux-biker: Wir haben im Detail nicht überprüft, warum der Stromverbrauch größer ist. Side-by-Side-Geräte sind etwas weniger effizient. Das liegt vor allem an ihrer Bauweise, etwa den Türdichtungen, dem Design und zusätzlichen Funktionen wie Eis- oder Wasserspendern.
    Wenn Ihnen Energieeffizienz besonders wichtig ist, sind klassische Kühl-Gefrier-Kombis meist die bessere Wahl. Side-by-Side-Modelle punkten dafür mit Komfort, viel Platz und ansprechendem Design.

  • aux-biker am 03.06.2025 um 13:07 Uhr
    Stromverbrauch/Effizienz Side-by-Side

    Sie schreiben, dass der Stromverbrauch von Side-by-side Geräten höher ist. Allerdings sind diese ja auch meist größer. Oder gilt die Aussage auch für die Effizienz? Falls ja, woher kommt dieser bauartbedingte Unterschied? Durch die Dichtung zwischen beiden Türen?