Im Gefrierschrank-Test haben wir erstmals Truhen und Schränke mit neuem Energielabel geprüft. Viele sind sparsam, doch es gibt große Unterschiede bei Preis und Leistung.
Gefrierschrank und Gefriertruhe
Testergebnisse für 35 Gefriergeräte
Der ideale Lagerplatz für Tiefgekühltes – eine Typfrage. Wer gerne gärtnert, angelt oder jagt, braucht ein besonders kraftvolles Gerät, das selbst große Mengen zügig durchfriert. Für Freunde von Fertigkost aus dem Supermarkt ist die schnelle Einfrierfunktion vergleichsweise unwichtig.
Die Testdatenbank der Stiftung Warentest zeigt passende Geräte für beide Nutzertypen. Die Unterschiede im Hinblick auf die Einfrierleistung sind enorm, genauso wie beim Stromverbrauch und in anderen Prüfungen. In unserer Datenbank können Sie Ihren persönlichen Testsieger, den für Ihre Zwecke besten Froster herausfiltern. Die Modelle im Gefrierschrank-Test reichen vom 60-Liter-Schränkchen bis zum 352-Liter-Riesen.
Tipp: Sie wollen gar keine Gefriertruhe sondern einen Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination? Da hilft Ihnen unser großer Kühlschrank-Test mit individueller Kaufberatung.
Warum sich der Gefrierschrank-Test für Sie lohnt
Testergebnisse. Unsere Testdatenbank enthält Ergebnisse für 35 Gefriergeräte. Darunter Tiefkühlgeräte von Liebherr, Bauknecht, Miele und Samsung. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft. Aufgrund der Energielabel-Umstellung sind momentan nur 22 lieferbar.
Individueller Produktvergleich. Die Testergebnisse lassen sich nach Ihren Bedürfnissen filtern, die jeweiligen Geräte sich direkt vergleichen.
Gefrierschrank A+++ ade: Unser Testsieger hat nur noch D
Mit dem Juni-Update haben wir erstmals elf Modelle mit neuem Energielabel in unserer Datenbank. Bereits seit Frühjahr 2021 gilt das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte. Seitdem sind die Gefrierschränke und Truhen nicht mehr in Klassen von A+++ bis D eingeteilt, sondern von A bis G. Für den Gefriergeräte-Markt bedeutet das: Viele der oft seit mehreren Jahren verkauften Modelle mit altem Label sind nun nicht mehr erhältlich.
Unsere Testdatenbank bietet deshalb momentan etwas weniger Auswahl, als Sie von der Stiftung Warentest gewohnt sind: Von den getesteten Modellen sind 22 Gefriergeräte lieferbar.
Ebenfalls gewöhnungsbedürftig: Unser aktueller Gefrierschrank-Testsieger hat nicht mehr die Energieeffizienzklasse A+++ sondern D. Die Maßstäbe sind mit dem neuen Label strenger geworden, damit sich die Anbieter mehr anstrengen, effizientere Geräte zu produzieren.
Gefrierschrank und Gefriertruhe
Testergebnisse für 35 Gefriergeräte
Ein besonderes Augenmerk legt die Stiftung Warentest auf die Energieeffizienz. Die ist besonders beim Gefrierschrank-Test wichtig, denn über eine längere Nutzungsdauer kostet der Strom oft mehr als das Gerät selbst. In unseren Prüfungen berücksichtigen wir, wie effizient die Gefriergeräte bei verschiedenen Umgebungstemperaturen arbeiten und wie viel Strom sie beim Einfrieren von Lebensmitteln verbrauchen.
Wir haben ermittelt, welche Stromkosten über 15 Jahre Nutzungszeit zusammenkommen – so hilft unser Test langfristig zu sparen. Wenn Sie ein Gerät mit möglichst geringem Stromverbrauch kaufen, sind Sie bei steigenden Strompreisen gut gewappnet. Einen großen Einfluss hat auch das individuelle „Einfrier-Verhalten“ – wir geben Tipps, wie Sie Stromkosten des Gefriergeräts minimieren.
Gefriertruhen und Gefrierschrank im Test: Bauformen im Überblick
Alle Gefriergeräte bestehen aus einer isolierten Außenhülle, die verhindern soll, dass Wärme aus der Umgebung in den Innenraum dringt. Thermostat und Kompressor sorgen für die angestrebten Minusgrade und dafür, dass die gelagerten Lebensmittel geschützt sind. Unterschiede zwischen den Typen gibt es dennoch.
Freistehende Gefrierschränke: Platzsparend und übersichtlich
Sie sind in verschiedenen Abmessungen als große und kleine Gefrierschränke erhältlich. Innen lagert Gefriergut oft in Schubfächern.
Vorteile
Nachteile
Zum Aufstellen genügt eine recht kleine Fläche. Breite und Tiefe liegen oft im Bereich von nur 60 bis 70 Zentimeter.
Hohe Modelle bieten ähnlich viel Platz wie Truhen, sind aber oft übersichtlicher. Durch Schubladen, die sich oft einfach herausziehen, ein- und ausräumen sowie durchsuchen lassen.
Die oberen Fächer hoher Schränke sind für kleine Menschen schlecht erreichbar.
Sehr energieeffiziente Modelle mit sehr guter Wärmedämmung sind oft teurer als vergleichbar große Truhen.
Einbau-Gefrierschränke: Optisch gut integriert
Das Innenleben eines Einbau-Gefrierschranks ist ähnlich wie das von Standgeräten, optisch versteckt er sich hinter einer einheitlichen Küchenfront. Das kann Folgen für Raumangebot und Energieeffizienz haben. Momentan haben wir Testergebnisse für nur drei Tiefkühlschränke zum einbauen in der Datenbank.
Vorteile
Nachteile
Einbaugeräte passen sich durch einheitliche Fronten der Küche an.
Auch sie sind oft durch Schubfächer unterteilt, was das Ein- und Ausräumen, Sortieren und Suchen erleichtert.
Einbaumodelle sind an sich relativ teuer, dazu kommen Kosten für Korpus, Tür und Einbau.
Es kann es sein, dass für den Möbelkorpus etwas Kühlraum oder Wärmedämmschicht geopfert werden muss. Entweder fällt also der Raum zum Lagern kleiner aus oder das Gerät arbeitet weniger energieeffizient.
Gefriertruhen: Preiswert und flexibel
Angler, Jäger und Sammler kommen kaum ohne sie aus: eine große Kühltruhe mit Klappdeckel. Darin lässt sich auch großes Gefriergut frosten. Unsere Testdatenbank enthält momentan nur Ergebnisse für fünf Gefriertruhen.
Vorteile
Nachteile
Selbst energieeffiziente Gefriertruhen sind oft recht preiswert.
Auch die Stromkosten sind niedrig, da sie häufig im kühlen Nebenraum oder Keller stehen.
Der große Innenraum bietet viel Flexibilität und die Möglichkeit, auch mal großes Gefriergut einzufrieren.
Truhen benötigen viel Raum: Zum einen, eine recht große Aufstellfläche, zum anderen ist der Raum über der Truhe durch den Klappdeckel nicht nutzbar.
Der untere Teil der Truhe ist zudem recht schwer zugänglich. Die Unübersichtlichkeit birgt die Gefahr, dass Lebensmittel in Vergessenheit geraten.
- Die Stiftung Warentest prüft regelmäßig Kühlgeräte und Gefriergeräte – und erhält viele Leserfragen: Reparieren oder neu kaufen? Was ist wichtig bei Einbau und Betrieb?
- Klar, Sie können Ihr Gefriergut einfach ins Eisfach werfen. Wenn aber Aroma und Konsistenz nach dem Auftauen top sein sollen, haben wir Tricks zum Einfrieren für Sie.
- Hier finden Sie Ihren Geschirrspüler – sparsam und leise. Gute Geräte gibt es ab etwa 390 Euro. Der Geschirrspüler-Test der Stiftung Warentest hilft Ihnen sparen!
@Ferger18: Bei der Bewertung des Einfrierens sind wir differenziert vorgegangen. Da unser Einfriertest recht anspruchsvoll ist (Informationen dazu unter So haben wir getestet), können Geräte mit guter Schnellgefrierfunktion ein schlechtes Abschneiden beim Einfrieren ohne diese Funktion mehr als kompensieren. Das Urteil mit Schnellgefrierfunktion ist deutlich höher gewichtet als das ohne. Aus diesen beiden Urteilen wird das Gruppenurteil Einfrieren berechnet.
Das neue Siemensgerät (Gefreiertruhe) erhält bei "Einfrieren ohne Schnelleinfrieren" ein ausreichend (-). Trotzdem wurde es nicht abgewertet wie das ältere Liebherrmodell. Bei Einfrieren handelt es sich schon um eine zentrale Funktion?
@pharmholz: Generell sind Schwankungen in einem Gefrierfach normal. Diese sollten sich jedoch bei einem auf -18 Grad eingestellten Gefrierfach in einem Toleranzbereich von etwa +/- 25% einpegeln. Schwankungen entstehen u.a. durch Öffnung des Gefrierfaches oder Einlegen von Produkten. Wichtig ist es hier, die Lufttemperatur von der Temperatur des Gefriergutes zu unterscheiden. Die Lufttemperatur kann sehr viel schneller und in einem größeren Bereich schwanken. Daher werden bei unseren Tests die Thermoelemente in ein so genanntes Thermopaket eingebracht, welches die Eigenschaften eines Lebensmittels simuliert. Unsere Ergebnisse wurden nach Außen übertragen, ohne dass die Tür geöffnet werden muss. Wenn die Messpakete kurzzeitig eine Temperatur wärmer als -9 Grad erreichen, stellt das ein Mangel dar, da ab ca. -9 Grad kälteresistente Bakterien ihre Aktivitäten verstärken können. Dauerhaft sollten die Temperaturen der Messpakete und damit auch der Lebensmittel im Gefrierschrank im Mittel um die -18 Grad liegen. Bitte beachten Sie auch, dass es im Gefrierfach durchaus kältere und wärmere Zonen gibt. Wir positionieren deshalb mehrere Pakete und prüfen die Einzeltemperaturen. Eine Gefriertemperatur unterhalb -20°C ist nicht notwendig und führt zu seinem größeren Energieverbrauch.
Hallo, Im Internet lese ich aktuell viel zu Energie sparen. Leider findet sich kein Artikel der darauf eingeht, welche Gefriertemperatur die beste ist. Die meisten Artikel sagen nur, dass -18 bis -20 °C reichen und kälter nicht nötig sei. Ich habe ein Gerät, was z.B. auch "nur" -15 °C kann. Was ist davon zu halten? Reicht diese Temperatur auch aus oder was muss ich dann beachten? Vielen Dank für ihre Antwort und Tipps. Mit freundlichen Grüßen StR
@mag-nicht: Bitte gehen Sie zur nur 7: "Heftartikel als PDF", dort klicken Sie die gewünschten Artikel an und unten links sehen Sie die Dokumente, die Sie dann durch einen Klick öffnen und speichern können. Interessant ist ja v.a. der Produktfinder. Die Dokumente sind fehlerfrei und lassen sich öffnen. Eventuell den Browserverlauf einmal löschen.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Ferger18: Bei der Bewertung des Einfrierens sind wir differenziert vorgegangen. Da unser Einfriertest recht anspruchsvoll ist (Informationen dazu unter So haben wir getestet), können Geräte mit guter Schnellgefrierfunktion ein schlechtes Abschneiden beim Einfrieren ohne diese Funktion mehr als kompensieren. Das Urteil mit Schnellgefrierfunktion ist deutlich höher gewichtet als das ohne.
Aus diesen beiden Urteilen wird das Gruppenurteil Einfrieren berechnet.
Das neue Siemensgerät (Gefreiertruhe) erhält bei "Einfrieren ohne Schnelleinfrieren" ein ausreichend (-).
Trotzdem wurde es nicht abgewertet wie das ältere Liebherrmodell.
Bei Einfrieren handelt es sich schon um eine zentrale Funktion?
@pharmholz: Generell sind Schwankungen in einem Gefrierfach normal. Diese sollten sich jedoch bei einem auf -18 Grad eingestellten Gefrierfach in einem Toleranzbereich von etwa +/- 25% einpegeln. Schwankungen entstehen u.a. durch Öffnung des Gefrierfaches oder Einlegen von Produkten.
Wichtig ist es hier, die Lufttemperatur von der Temperatur des Gefriergutes zu unterscheiden. Die Lufttemperatur kann sehr viel schneller und in einem größeren Bereich schwanken. Daher werden bei unseren Tests die Thermoelemente in ein so genanntes Thermopaket eingebracht, welches die Eigenschaften eines Lebensmittels simuliert. Unsere Ergebnisse wurden nach Außen übertragen, ohne dass die Tür geöffnet werden muss.
Wenn die Messpakete kurzzeitig eine Temperatur wärmer als -9 Grad erreichen, stellt das ein Mangel dar, da ab ca. -9 Grad kälteresistente Bakterien ihre Aktivitäten verstärken können. Dauerhaft sollten die Temperaturen der Messpakete und damit auch der Lebensmittel im Gefrierschrank im Mittel um die -18 Grad liegen. Bitte beachten Sie auch, dass es im Gefrierfach durchaus kältere und wärmere Zonen gibt. Wir positionieren deshalb mehrere Pakete und prüfen die Einzeltemperaturen.
Eine Gefriertemperatur unterhalb -20°C ist nicht notwendig und führt zu seinem größeren Energieverbrauch.
Hallo,
Im Internet lese ich aktuell viel zu Energie sparen. Leider findet sich kein Artikel der darauf eingeht, welche Gefriertemperatur die beste ist. Die meisten Artikel sagen nur, dass -18 bis -20 °C reichen und kälter nicht nötig sei. Ich habe ein Gerät, was z.B. auch "nur" -15 °C kann. Was ist davon zu halten? Reicht diese Temperatur auch aus oder was muss ich dann beachten?
Vielen Dank für ihre Antwort und Tipps.
Mit freundlichen Grüßen
StR
@mag-nicht: Bitte gehen Sie zur nur 7: "Heftartikel als PDF", dort klicken Sie die gewünschten Artikel an und unten links sehen Sie die Dokumente, die Sie dann durch einen Klick öffnen und speichern können. Interessant ist ja v.a. der Produktfinder. Die Dokumente sind fehlerfrei und lassen sich öffnen. Eventuell den Browserverlauf einmal löschen.