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Testergebnisse für 10 Wander-Apps 10/2021Im Test: Zehn Wander-Apps von fünf Anbietern, die eine Tourenplanung und -begleitung in Deutschland und in deutscher Sprache anbieten, im Google Play Store hohe Downloadzahlen verzeichnen und zudem im Apple App Store verfügbar sind. Wir prüften die Vollversionen der Apps in der Android- und iOS-Version sowie für die Tourenplanung zusätzlich die dazugehörige Website.
Untersuchungen
Die Tourenplanungen bewerteten je zwei Wanderfachleute mithilfe eines Testprotokolls zeitgleich und unabhängig voneinander. Als Touren wählten wir drei Strecken in den für Wanderungen in Deutschland typischen Landschaftsräumen Flachland, Mittelgebirge, Voralpen aus.
In einem Feldtest wurde die Tourenbegleitung auf den drei ausgewählten Streckenverläufen vergleichend von je zwei Prüfpersonen getestet und per Protokoll und Screenshots dokumentiert. Dabei wurde auf ein unterschiedliches Alter, Geschlecht und Fitnesslevel der Prüfpersonen geachtet.
Das Datensendeverhalten der Apps (Android und iOS) untersuchte ein auf Datensicherheit spezialisiertes Prüfinstitut.
Die Bewertung der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und der Datenschutzerklärungen erfolgte durch einen Juristen. Die Daten erhoben wir zwischen Mai und August 2021, die Anbieter befragten wir im August 2021.
Tourenbegleitung: 60 %
Zur Kernleistung der Wander-Apps gehören die Navigation und Ortung während der Wanderung sowie die Bereitstellung von zusätzlich relevanten Informationen.
Wir erwarteten eine klar erkennbare Navigation im Gelände, etwa durch Richtungspfeile, eine Ortung des aktuellen Standorts, die zum Beispiel an Weggabelungen zweifelsfrei den weiteren Streckenverlauf aufzeigt, und wesentliche Informationen zu Einrichtungen entlang der Strecke, etwa ÖPNV-Anbindungen, Schutzeinrichtungen, Streckensperrungen.
Auch sollten Dauer und Beschaffenheit der Tour den Informationen bei der Planung weitgehend entsprechen.
Die Aufzeichnung der Route sollte die bewältigte Strecke dokumentieren.

Kein Durchkommen. Die Sperrung im Harz berücksichtigte keine der Apps, auch nicht Google Maps. © Stiftung Warentest
Tourenplanung: 30 %
Bei der Tourenplanung bewerteten wir sowohl die App als auch die Website.
Für die Planung sollte etwa eine Suche nach Wandergebieten und nach Standort, eine individuelle Tourenplanung sowie Tourenvorschläge und unterschiedliches spezialisiertes Kartenmaterial angeboten werden.
Die Bewertung der Touren durch andere Nutzerinnen und Nutzer kann ebenso die Auswahl erleichtern, wie etwa Informationen zur Beschaffenheit der Wege.
Bei der Planung sollten sich Wünsche wie Rundtouren sowie individuelle Voraussetzungen wie das Fitnesslevel berücksichtigen lassen.
Basisschutz persönlicher Daten: 10 %
Zur Ermittlung des Datensendeverhaltens wurden die Daten bei der Anmeldung und Nutzung der App ausgelesen, analysiert und falls notwendig entschlüsselt. Kritisch war es, wenn Daten gesendet wurden, die für die Nutzung des Angebots nicht notwendig sind, wie zum Beispiel Geräte-IDs oder Mobilfunkanbieter.
Ein Jurist prüfte, ob die Datenschutzerklärungen der Apps die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung erfüllen – etwa ob die Rechtsgrundlage und Speicherdauer angegeben sind – und auf den Internetseiten der Anbieter gut erreichbar waren.
Mängel in den AGB: 0 %
Ein Jurist prüfte, ob die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) unzulässige Klauseln oder verbraucherunfreundliche Regelungen enthalten, die Kundinnen und Kunden benachteiligen.
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Testergebnisse für 10 Wander-Apps 10/2021Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Leistungsmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit Sternchen *) gekennzeichnet.
Folgende Abwertungen setzten wir ein: Waren die Mängel in der Datenschutzerklärung gravierend, wurde der Basisschutz persönlicher Daten um eine Note abgewertet und konnte nicht besser als befriedigend (3,5) sein, aber auch nicht schlechter als ausreichend (4,5). War der Basisschutz persönlicher Daten ausreichend, wurde das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note abgewertet. Waren die Mängel in den AGB deutlich, wurde das test-Qualitätsurteil um 0,3 Noten abgewertet.
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Testergebnisse für 10 Wander-Apps 10/2021-
- Das Navigieren via Smartphone klappt mit der App Google Maps auch ohne Internet. So funktioniert die Offline-Navigation.
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- Klassische Navigationsgeräte und Navi-Apps fürs Smartphone zeigen im Test, wie gut sie ins Ziel führen. Dabei stehen auch die Live-Verkehrsdienste auf dem Prüfstand.
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- Smartphone am Lenker befestigen – und die Navi-App ist gut im Blick. Auf Radtouren ist das praktisch. Die Schweizer Tester von Saldo haben sechs Halterungen verglichen.
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Kommentarliste
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Unter "Kostenlose AllTrails-Mitgliedschaft" steht: "Vielleicht siehst du in der App ein Angebot für ein 7-tägiges kostenloses Probeabo von AllTrails+, was zusätzliche Funktionen bietet, die in der kostenlosen Version nicht verfügbar sind." Was nicht sofort ersichtlich ist: Nach den 7 Tagen wird das kostenlose Abo zum Bezahl-Abo und das Geld einfach z.B. bei apple itunes abgebucht.
Wieder Rettung am Goldtropfsteig – Wander-App in Verdacht
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wieder-rettung-am-goldtropfsteig-wander-app-in-verdacht,UBuCvhz
Ich vermisse die SityTrail App.
Diese verwendet - bei entsprechendem Abo - u.A. die amtlichen Topographischen Karten, insbesondere in Frankreich (dort ist auch der Katasterplan verfügbar). Vorabladen von Karten in einem gewünschten Umkreis vom Zielgebiet möglich.
Inzwischen sind auch die offiziellen Karten weiterer Länder dazugekommen, interessant in Grenzgebieten.
Als ich die Kompass Karten app mal ausprobiert habe, waren die Qualität schlechter als die gedruckten, viel zu viel Textoverlay verdeckte Wege,...
Googlr Maps hat mich im vergangenen Südtirol Urlaub enttäuscht, Wanderwege nicht vorhanden oder nur Teilweise (Marlinger Waalweg z.B.), jahrelang existierende Gaststätten am Weg nicht vorhanden, für die falschen Infos bzgl Öffnungszeiten kann Google eher nichts. Also offensichtlich nichts zum Wanderen (nichtmals Spaziergang Niveau).
mal kurz über die Touren in meiner Umgebung geschaut.
Der erste Berg - es strotzt vor Fehlern.
Nutze seit vielen Jahren Outdooractive und überlegte, ob ich zu komoot wechsle. Da wäre ein Vergleich der Anzahl von Tourenvorschlägen wichtig, differenziert nach Wandern / Fahrradfahren. Leider wurde das nicht getestet bzw. nicht veröffentlicht.
Weiterhin fällt mir auf, dass ich mit Outdooractive Pro für 30,-€/Jahr wesentlich günstiger wegkomme als mit komoot und 60,-€ oder dem nervigen Einzelkauf von Karten.
Die im Test angegebenen zusätzlichen Kartenarten für Outdooractive gibts übrigens nur mit Pro+ für 60,-€/Jahr. Insofern wäre der preisliche Vergleich von komoot und Outdooractive etwa differenzierter erforderlich, finde ich.