Privathaft­pflicht im Vergleich Haft­pflicht­versicherungen – oft lohnt sich ein Wechsel

Privathaft­pflicht im Vergleich - Haft­pflicht­versicherungen – oft lohnt sich ein Wechsel

Personenschaden. Die besten Privathaft­pflicht­versicherungen im Vergleich über­nehmen Schäden bis zu 100 Millionen Euro. © Stiftung Warentest / René Reichelt

Die Haft­pflicht­versicherung schützt vor finanziellen Folgen eigener Fehler. Im Privathaft­pflicht-Vergleich sind über 400 Angebote. Top-Tarife gibt es ab 48 Euro im Jahr.

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Noch immer hat nicht jede und jeder eine Privathaft­pflicht­versicherung. Finanztest ist der Meinung: Sie ist unerläss­lich. Es ist nämlich schnell passiert: Ein herab­fallender Blumentopf verletzt einen Passanten schwer. Eine Radfahrerin über­sieht am Zebra­streifen eine Fußgängerin und die landet schwer verletzt im Kranken­haus. Ein Mieter vergisst eine Pfanne mit heißem Öl auf dem Herd. Sie fängt Feuer und führt zu einem viele Millionen Euro teuren Brand­schaden.

Die Verantwort­lichen haften mit ihrem gesamten Vermögen für die Folgen solcher Fahr­lässig­keit. Das kann sie finanziell ruinieren – selbst, wenn sie wohl­habend oder sogar reich sind. Davor schützt die Privathaft­pflicht­police. Der Versicherer springt ein, wenn Dritte Ersatz für Personen- oder Vermögens­schäden vom Versicherten bean­spruchen – oder sie wehrt unbe­rechtigte Forderungen ab. Die Preis­unterschiede sind riesig – auch unter den sehr guten Haft­pflicht­versicherungen. Sehr gute Angebote kosten zwischen 48 und 256 Euro.

Warum sich der Privathaft­pflicht-Vergleich für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Sie können in unseren Testergebnissen mit wenigen Klicks die besten Angebote finden, die den Extra-Schutz bieten, den Sie persönlich brauchen. Das Notenspektrum reicht von Sehr gut bis Mangelhaft. 146 Angebote erhielten von der Stiftung Warentest das Test­urteil Sehr gut. Darunter Tarife von Allianz, Axa, Huk-Coburg, Signal-Iduna, R + V sowie WGV.

Passende Such­profile für Sie

Wir bieten fertige Such­profile für Sparfüchse, Familien mit Kindern, auch wenn delikt­unfähige Kinder mitversichert werden sollen, für Immobilien­besitzer und ehren­amtlich Engagierte an. Viele sehr gute Policen zahlen auch beim Verlust beruflicher Schlüssel.

Modell­rechnung

Die güns­tigste sehr gute Police gibt es für 48 Euro im Jahr. Auch bei Extra-Schutz­bedarf finden sich für fast jeden Fall sehr gute und preis­werte Policen, die höchs­tens 100 Euro pro Jahr kosten. Der Vergleich lohnt sich. Das teuerste Angebot im Vergleich kostet 256 Euro. Der Durch­schnitts­preis der von uns untersuchten Angebote liegt bei genau 96 Euro.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie zusätzlich den Testbe­richt aus Finanztest 09/23 zum Download.

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Test wird laufend aktualisiert

Unsere Test­ergeb­nisse aktualisieren wir fort­laufend. Im Test sind aktuell über 400 Tarife. Die Bewertungs­maßstäbe für unseren Vergleich sind streng. Wir haben sie zuletzt noch etwas verschärft. Das Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen. Rund 250 Angebote erhielten von der Stiftung Warentest das Test­urteil Sehr gut oder Gut. Doch nicht alle Tarife punkten. Das Notenspektrum reicht von Sehr gut bis Mangelhaft.

Blick in die Tabelle

Ideal Klassik ÖSA PHV Premium R+V premium (L) + Kfz-Spezial Plus SLP / Swiss Life Prima Plus 2018 Provinzial Versicherung Smart
Qualitäts­urteil

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Grund­schutz und Versicherungs­summe

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Umfang der Deckungs­erweiterungen

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Vorschau auf alle Angebote

Schon vor dem Frei­schalten zeigen wir Ihnen, welche Versicherungs­angebote wir getestet haben. Sie können auch bereits einige Inhalte aus der Tabelle sehen. Dazu liefern wir Ihnen Antworten auf Fragen zu allen wichtigen Einzel­heiten rund um die Privathaft­pflicht­versicherung und erklären die Bedeutung aller wichtigen Fach­begriffe.

Haft­pflicht­versicherung wichtiger als Hausrat­versicherung

Eine Privathaft­pflicht­versicherung ist viel wichtiger als die Versicherung Ihres Hausrats (Hausratversicherung im Vergleich). Wichtig ist sie auch für die Opfer von Unfällen. Nach Unfällen mit schweren Verletzungen und bleibenden Folgen reicht das Vermögen des Verursachers meist nicht aus, um Schmerzens­geld, Verdienst­ausfall und Behand­lungs­kosten jenseits der Kranken­versicherung zu bezahlen. Hat der Schädiger eine Versicherung, bekommt das Opfer auf jeden Fall und unabhängig von dessen Vermögen eine voll­ständige Entschädigung.

Neue Verträge im Privathaft­pflicht-Vergleich besser als alte

Die Ergeb­nisse unserer fort­laufenden Unter­suchung zeigen: Die Privathaft­pflicht-Angebote sind im Laufe der Jahre erheblich besser geworden. Die Versicherungs­summen sind deutlich gestiegen, meist ohne dass es zu Preis­erhöhungen kam. Außerdem schützen aktuelle Policen nun oft vor neuen Haft­pflich­trisiken, beispiels­weise Schäden durch Drohnen. Es können Heiz­öltanks mitversichert sein, auch unter­irdische, oder auch vermietete Ferien­wohnungen im Ausland.

Noch dazu ist leistungs­starker Schutz günstig zu haben. Wichtig ist es ohnehin, den Versicherungs­schutz zu über­prüfen, wenn sich die persönliche Situation ändert. Wer mit seinem Partner zusammenzieht, heiratet oder Kinder bekommt, hat veränderte Risiken und sollte schauen, ob seine Privathaft­pflicht­versicherung die nötige Deckung bietet.

Jetzt wechseln? Unsere Tipps helfen weiter

Wer seine Privathaft­pflichtver­sicherung vor sieben oder mehr Jahren abge­schlossen hat, sollte zu einer neuen, sehr guten Police wechseln. Höchst­wahr­scheinlich können viele Versicherte so leistungs­stärkere Policen erhalten – zu Preisen, die oft nicht über denen ihrer alten Tarife liegen. Unbe­dingt wechseln sollten alle, die eine Haft­pflicht­versicherung ohne aktuellen Finanztest-Grundschutz haben.

Police sollte mindestens 10 Millionen Euro Entschädigung bieten

Finanztest hat Anforderungen erarbeitet, der jede Privathaft­pflicht-Police mindestens genügen sollte (Finanztest-Grundschutz). Wichtigster Punkt: Der Versicherer soll mindestens bis zu 10 Millionen Euro Entschädigung pauschal für Personen- und Sach­schäden bieten. Hinzu kommen getestete Produktkategorien wie Allmählich­keits­schäden (Glossar) und Schutz im Ausland, die nach Ansicht der Finanztest-Experten für die Absicherung unerläss­lich sind.

Dazu gehört ab sofort auch die Absicherung von ehren­amtlichem Engagement und der Nutzung von vorüber­gehend angemieteten Ferien­wohnungen welt­weit sowie der Regress von Sozial­versicherungs­trägern. Außerdem haben wir die Forderungs­ausfall­deckung in den Grund­schutz aufgenommen. Die Versicherung springt dann ein, wenn Versicherte selbst fremd­verschuldet einen Schaden erleiden und der dafür Verantwort­liche keine Haft­pflicht­versicherung und nicht genug Geld hat, um sie zu entschädigen.

Leistungs­starke Privathaft­pflicht­versicherungen decken auch besondere Risiken von Grund­stücks- und Öltank-Besitzern ab. Wenn Sie mehrere Wohnungen oder Häuser vermieten oder in Ihrem Einfamilien­haus einen besonders großen oder unter­irdischen Öltank haben, müssen Sie Ihren Versicherungs­schutz über­prüfen. Wir haben die Spezial­angebote verglichen und liefern die Ergeb­nisse unter Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht- und Gewässerschadenhaftpflichtversicherungen im Vergleich.

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398 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • RECB am 12.08.2025 um 09:47 Uhr
    Gemeinsame Versicherung als Paar oder zwei Einzel?

    Ist es sinnvoller, sich als nicht-eheliches Paar, das im selben Haushalt lebt, gemeinsam als Paar eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen oder jeweils als Einzelperson eine eigene? Kann es zu Problemen führen, wenn beide einzeln versichert sind?
    Und die zweite Frage diesbezüglich: Ist es unseriös bzw. unüblich, wenn der/die mitversicherte Partner/in nicht namentlich im Versicherungsschein genannt ist? Laut Verbraucherschutz sollte dies der Fall sein, aber der Anbieter andsafe beispielsweise weigert sich, den Partner namentlich zu nennen. Ist das eine „red flag“?
    Vielen Dnk für eine Antwort!

  • ArthurZauder am 31.07.2025 um 11:06 Uhr
    Fairness und Kundenfreundlichkeit

    Die Bereiche, die Stiftung Warentest testet, sind diejenigen, die sich rechnerisch und juristisch überprüfen lassen.
    Was sich nicht oder nur schwer testen lässt, ist das Verhalten der Versicherung dem Kunden gegenüber. Das wissen die Versicherungen und trimmen ihr Angebot hinsichtlich des Überprüfbaren.
    Wir sind 20 Jahre bei der HUK versichert und hatten zwei Fälle mit einer Schadenshöhe von 340 € Neuwert.
    In beiden Fällen wurde von vorneherein unterstellt, dass die beschädigten Dinge unser Eigentum seien. Die Sachbearbeiter argumentierten (= verhörten) wie Polizisten, die von einer Schuldvermutung ausgehen.
    Ich denke, dass es sich nicht um Einzelfälle und auch nicht um eine einzige Versicherung handelt.
    Ich denke, dass in dem schwer überprüfbaren Bereich der Bearbeitung von Versicherungsfällen eine rechtlich extrem fragwürdige vorsätzliche Vorgehensweise selbstverständlich ist, die unbedingt grundsätzliches Thema bei der Bewertung von Versicherungen werden muss.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.04.2025 um 12:28 Uhr
    Degenia / Alte Leipziger

    @Koss_B: Wir haben von der Degenia die Tarife mit dem Risikoträger Alte Leipziger (T23) getestet.

  • Koss_B am 14.04.2025 um 10:26 Uhr
    Exakte Name von "Degenia: PHV Familie optimum"

    Auf der Homepage der Degenia werden zwei Tarife angeboten: T17 und T23. Beide bieten eine optimum Variante an. Auf welchem basiert der von Ihnen getestete? Unter dem Namen "Degenia: PHV Familie optimum“ findet man dort keinen.
    Besten Dank!

  • dj4life am 24.01.2025 um 18:44 Uhr
    Balkonkraftwerk vergessen

    Die Tester haben komplett vergessen, einen Schutz für Balkonkraftwerke zu testen. Das gehört heute zum Standard. Einige der guten haben es in den Bedingungen.