Unwetterschäden vorbeugen So schützen Sie Ihr Haus vor Stark­regen

Unwetterschäden vorbeugen - So schützen Sie Ihr Haus vor Stark­regen

Dach­rinne ausräumen. Bevor die nass­kalte Saison losgeht, empfiehlt es sich, Herbst­laub und Geäst zu entfernen, damit Regen­wasser ungehindert ablaufen kann. © Getty Images

Heftiges Herbst­wetter mit Stark­regen kann teure Schäden an Gebäuden verursachen. Wie Sie Ihr Haus wetter­fest machen und finanziell gegen Unwetter absichern.

Stark­regen im Herbst kann zu Problemen im Haus führen, wenn das Wasser nicht richtig ablaufen kann. Ursache können Herbst­laub, Baumfrüchte und Ästchen sein, die Dach­rinnen und Fall­rohre verstopfen. Im schlimmsten Fall über­schwemmen Wohn- oder Kellerräume − mit hohen Folge­kosten.

Regen­rinne und Fall­rohre säubern

Im Herbst sollten Hausbe­wohner die Regen­rinne am besten in regel­mäßigen Abständen kontrollieren und von Laub und Grob­schmutz reinigen. Wer die Rinne lang­fristig sauber halten möchte, kann spezielle Gitter und Laubsiebe anbringen.

Mit einer kräftigen Spülung aus dem Garten­schlauch lässt sich prüfen, ob die Fall­rohre frei sind − auch leichte Verstopfungen wegspülen. Das Fall­rohr muss zudem sicher im Entwässerungs­rohr stecken, das in den Boden führt.

Undichte Stellen reparieren

Wichtig ist, undichte Rinnen und Fall­rohre schnellst­möglich zu reparieren: Tropft das Wasser permanent an die Fassade, können gerade im Winter schwere Bauschäden die Folge sein. Bei Kälte verdunstet die Feuchtig­keit nur lang­sam.

Ein kleines Loch in der Regen­rinne können Sie provisorisch relativ einfach und kostengünstig mit alu-beschichtetem Bitumen­klebeband aus dem Baumarkt abdichten. Schneiden Sie das Klebeband so zurecht, dass es die zuvor gesäuberte und getrock­nete Schad­stelle oben reichlich über­lappt.

Schützen Sie Ihre Hände mit robusten Hand­schuhen, bevor Sie mit einem Haartrockner Rinne und Bitumen erhitzen und das Band andrü­cken.

Hausfassade und Dach kontrollieren

Schäden an Außenwänden sollten professionell behoben werden. Ansonsten kann Regen­wasser in die Bausubstanz dringen. Spalten, Fugen oder Ritzen können sich vor allem an Über­gangen zwischen Putzfassade und anderen Materialien bilden − etwa Rand­anschlüssen von Fens­terblechen. Auch Spechte können beträchtliche Schäden in der Hausdämmung verursachen.

Spätestens nach dem ersten Herbst­sturm, ist es sinn­voll, auch das Hausdach zu kontrollieren: Liegen alle Ziegel noch richtig? Am einfachsten klappt die Über­prüfung auf nicht ausgebauten Dachböden: Bei Stark­regen hoch­gehen und schauen, ob es irgendwo herein tropft.

Bei gedämmten und ausgebauten Dach­geschossen hilft oft ein Blick aus dem Dach­fenster oder notfalls die Kontrolle durchs Fern­glas vom Boden aus. Falls ein Schaden besteht: Schnellst­möglich vom Dach­decker reparieren lassen.

Wohn­gebäude richtig versichern

Beruhigt schlafen können Haus­besitze­rinnen und -besitzer, die ihr Heim mit einer guten Wohngebäudeversicherung aus unserem Test schützen. Die von der Stiftung Warentest geprüften Policen mit Elementarschaden­schutz über­nehmen beispiels­weise Reparatur­kosten, die durch Stark­regen entstehen können. Welche Versicherungen sonst noch sinn­voll sind, erklären wir in unserem Versicherungs-Check.

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Kommentarliste

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  • ahar am 04.12.2012 um 00:14 Uhr
    Leider keine Checkliste

    Eine Checkliste ist generell tabellarisch aufgebaut mit JA / NEIN - Antworten. Dieser Anforderung entspricht die Veröffentlichung nicht. Man sollte sie Hinweise für den Winter nennen.