Tier­patenschaften im Vergleich

So haben wir getestet

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Im Test

Wir haben zusammen mit dem Deutschen Zentral­institut für soziale Fragen (DZI) zehn Spenden­organisationen und fünf Zoos befragt. Ausgewählt wurden Organisationen mit hohem Bekannt­heits­grad, die Tier­patenschaften anbieten.

Unter­suchungs­zeitraum: Juni bis November 2023

Trans­parenz: Wir haben unter anderem geprüft, ob auf den Internet­seiten der Organisationen ein Jahres­bericht oder andere vergleich­bare Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Wichtig war uns, dass Einnahmen und Ausgaben einsehbar sind und dass die Gehälter der Geschäfts­leitung offengelegt werden. Eine Satzung oder ein ähnliches Statut sollte über die Organisations­struktur informieren.

Negativ bewerteten wir, wenn uns der Wirt­schafts­prüfungs­bericht vorenthalten wurde. Positiv in die Bewertung floss ein, wenn die Organisation das DZI-Spendensiegel trägt, sich vom Deutschen Spendenrat zertifizieren ließ oder die Selbst­verpflichtungs­erklärung der Initiative Trans­parente Zivilgesell­schaft (ITZ) unterzeichnet hat.

Verwaltungs- und Werbe­kostenquote

Wir haben eine Verwaltungs- und Werbe­kostenquote nach DZI-Verfahren berechnet. Nach dieser Berechnung werden Quoten bis zu 10 Prozent als nied­rig bewertet, Quoten zwischen 11 und 20 Prozent als angemessen und bis zu 30 Prozent als vertret­bar.

Lieferten die Organisationen nicht ausreichend Zahlenmaterial für die Berechnung, haben wir einzelne Positionen geschätzt. Bei einer Organisation mussten wir teil­weise nicht über­prüf­bares Zahlenmaterial verwenden.

Angaben zu Patenschaften

In einem umfang­reichen Fragebogen stellten wir Fragen zu den Patenschaften. Wir wollten zum Beispiel wissen, zu welchen Tieren oder Tier­gruppen Patenschaften angeboten werden, wie die Organisationen mit den einge­nommenen Spenden umgehen und was beim Tod von Patentieren passiert. Wir fragten, wo die Tiere leben, ob es verschiedene Paten­schafts­modelle mit unterschiedlichen Preisen gibt und ob eine Spenden­bescheinigung ausgestellt wird. Manche Antworten haben wir mit Angaben auf den Internet­seiten abge­glichen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • masterhelper am 23.01.2024 um 13:42 Uhr
    Test ist für Westdeutschland.

    Abgesehen von Berlin [Zoo, WTG, Tierschutzliga, BOS] als neutralen Boden sitzen alle anderen 11 verbleibenden Organisationen in Westdeutschland, davon 5 regionale Anbieter, die einfach zu weit weg sind. Immerhin sind 9 Anbieter Bundesweit/Weltweit tätig.
    Zur Überschrift "Gutes für Tiere tun" passen zwar Zoos nicht unbedigt, aber ein Leipziger Zoo hätte dabei stehen sollen.
    Die Deutsche Wildtierstiftung fehlt. Hier wünsche ich mir einen Nachtest.

  • strega_di_misura am 21.12.2023 um 17:13 Uhr
    Auch an den örtlichen Tierschutz denken

    Man kann auch Tierpate beim ortsansässigen Tierheim werden.

  • Ceniker am 16.12.2023 um 15:24 Uhr
    www.orang-utans-in-not.org

    Einen Verein, der nicht zu den kleinsten zählt und durchaus prominente Förderer hat, wurde von Stiftung Warentest leider nicht berücksichtigt. Transparent und sehr informativ kommt https://www.orang-utans-in-not.org/ daher, auch über die Entwicklung "meines" Tieres wird regelmäßig berichtet. Aus meiner Sicht ist schon ein erster Blick auf die Homepage gut investierte Zeit. Ihnen/Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest!