So haben wir getestet

Im Test 2024

Zusammen mit dem ADAC prüften wir in einem interna­tionalen Gemein­schafts­test 14 City-Helme für Erwachsene, darunter drei Helme, die für S-Pedelecfahrer beworben werden und hierfür auch nach der Norm NTA 8776 zertifiziert sind. Wir kauf­ten die Helme im August und September 2023 ein.

Im Test 2021

Zusammen mit dem ADAC und dem österrei­chischen Verein für Konsumenten­information (VKI) prüften wir in einem interna­tionalen Gemein­schafts­test 14 City-Helme für Erwachsene. Wir kauf­ten die Helme zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 ein.

Preise

Unsere Test­daten­bank zeigt Online-Preise (ohne Versand­kosten) an, seit August 2023 ermittelt durch die Preis­vergleichs­seite Geizhals.de (davor durch Idealo). Ergänzend können Sie in der erweiterten Suche auch nach Laden­preisen suchen. Diese erhebt die Stiftung Warentest über­regional in Deutsch­land.

Geänderte Bewertung seit April 2024

Die Stiftung Warentest passt ihre Anforderungen regel­mäßig an. Ab dem Fahr­radhelm-Test 2024 haben wir die Auswertung und Bewertung verändert. Unter anderem erfassen wir die Ergeb­nisse Hitze­beständig­keit und Sicht­feld jetzt mit unter dem Urteil Unfall­schutz. Zudem wirken sich einzelne Sicher­heits­mängel und Mängel in der Hand­habung stärker auf das Gesamt­ergebnis aus.

Unfall­schutz: 55 %

Wir prüften den Schutz vor Kopf­verletzungen mit einer erweiterten Stoß­dämpfungs­prüfung, die deutlich über die Anforderungen der Prüfnorm für Fahr­radhelme hinaus­geht. Anhand eines Computer­kopf­modells bestimmten wir das Risiko einer Hirn­verletzung durch lineare und rotatorische Beschleunigungen. Dafür ließen wir die Fahr­radhelme auf unterschiedlichen Punkten aufschlagen, sowohl mit knapp 20 km/h auf einen flachen Sockel als auch mit 21,6 km/h auf eine 45 Grad schiefe Ebene. Die S-Pedelec-Helme testeten wir mit erhöhten Aufschlag­geschwindig­keiten von 21,6 km/h auf dem flachen Sockel und 23,4 km/h auf der schiefen Ebene.

Die Abstreifsicherheit prüften wir, indem wir die Helme jeweils mit einem 10-kg-Gewicht nach vorn in Anlehnung an DIN EN 1078:2014-04 und nach hinten zogen.

Die Belast­barkeit von Riemen und Schloss testeten wir in Anlehnung an DIN EN 1078:2014-04, indem wir sie mit einem 9-kg-Gewicht dehnten. Außerdem prüften wir, ob sich das Schloss mit einer Hand öffnen lässt.

Anhand von vorhandenen Reflektoren und Beleuchtung prüften wir die Erkenn­barkeit im Dunkeln von hinten und von der Seite. Ob die Helme das Sicht­feld einschränken, beur­teilten sechs erfahrene Fahr­radfahre­rinnen und -fahrer, zwei Frauen und vier Männer. Um die Hitze­beständig­keit zu über­prüfen, lagerten wir die Helme vier Stunden bei 75 Grad Celsius, ließen sie anschließend wieder auf Raum­temperatur abkühlen, um dann Farb- und Material­ver­änderungen an Verklebungen, Pads, Schalen und Halte­system zu bewerten.

Hand­habung: 40 %

Ein Experte beur­teilte die Gebrauchs­anleitung und prüfte, ob die Kenn­zeichnungen an Helm und Verpackung voll­ständig und lesbar sind. Die erfahrenen Fahr­radfahre­rinnen und -fahrer beur­teilten das Anpassen der Helme, also wie gut sich die Tragegurte einstellen und der Helm sich mittels Kopf­band und Pads an die Kopf­form anpassen lassen. Für den Trage­komfort achteten sie unter anderem darauf, ob Helm oder Gurtbänder verrutschen und ob der Helm Klemm- oder Druck­stellen verursacht (etwa auch mit Brille, Hörgerät oder langem Haar). Des weiteren erfassten die Probanden, ob der Helm sich unbe­absichtigt verstellt, wenn man ihn am Gurt­dreieck in der Hand trägt. Zudem haben wir gemessen, wie stark ein befeuchtetes Tuch zwischen Helm und Prüf­kopf in simuliertem Fahrt­wind in einem Strömungs­kanal trocknet, um heraus­zufinden, wie gut die Belüftung der Helme funk­tioniert. Weiterhin haben wir geprüft, wie gut sich die Innen­polster reinigen lassen.

Schad­stoffe: 5 %

Ausgewählte Teile, die mit der Haut in Kontakt kommen, wie Riemen, Verschlüsse und Pads, analysierten wir auf poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK) angelehnt an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK und Weichmacher (Phthalate) nach Löse­mittel­extraktion mit GC-MS (Kombination aus Gas­chromato­graphie und Massenspektrometrie). Als Bewertungs­grund­lage zogen wir für die PAK die Anforderungen des GS-Zeichens für krebs­erzeugende PAK in Spielzeug und Verbraucher­produkten und für die Phthalate die gesetzlichen EU-Rege­lungen der Reach-Verordnung heran.

Abwertungen

Durch Abwertungen wirken sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil aus. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen setzten wir ein: War der Schutz vor Kopf­verletzungen befriedigend, werteten wir das Urteil Unfall­schutz ab. Ab der Note Befriedigend im Unfall­schutz werteten wir das Qualitäts­urteil ab. Hieß das Urteil für Anpassen Befriedigend oder schlechter, werteten wir die Hand­habung ab. Die zuvor genannten Abwertungen wirken gleitend. Je schlechter die Urteile, desto stärker der jeweilige Abwertungs­effekt. War die Abstreifsicherheit mangelhaft, konnte der Unfall­schutz nur mangelhaft sein. War der Unfall­schutz mangelhaft, konnte das test-Qualitäts­urteil nur Mangelhaft lauten.

Prüfungen 2021

Hier finden Sie das Prüfprogramm des vorhergehenden Tests.