Fitness-Tracker und Smartwatches im Test

So haben wir getestet

Datum:
  • Text: Jonas Bickelmann
  • Testleitung: Benjamin Barkmeyer
  • Produkt­auswahl: Lutz Konzag
  • Faktencheck: Dr. Claudia Behrens

Fitness-Tracker und Smartwatches im Test Testergebnisse für 211 Smartwatches und Fitness-Tra­cker freischalten

Fitness-Tracker und Smartwatches im Test - Gute Modelle für weniger als 150 Euro

Härtetest. Die Displays der Uhren und Fitness-Armbänder unterziehen wir einem Kratztest. © Stiftung Warentest

Die geprüften Produkte kaufen wir anonym im Handel ein. Wir verwenden weder Presse­muster noch Prototypen. Die Tests werden regel­mäßig über­arbeitet. Ergeb­nisse aus unterschiedlichen Prüf­programmen sind nicht miteinander vergleich­bar.

Das folgende Prüf­programm gilt für die seit November 2022 getesteten Smartwatches und Fitness-Tracker. Davor wendeten wir ein anderes Prüfprogramm an, das wir inzwischen weiter­entwickelt haben.

Preise

Wir zeigen Onlinepreise ohne Versand­kosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals, davor Idealo.

Aktuelles Prüf­programm

Die Stiftung Warentest prüft Smartwatches und Fitness-Tracker seit November 2022 gemein­sam mit europäischen Verbraucher­organisationen unter anderem aus Belgien, Frank­reich, Groß­britannien, Italien und den Nieder­landen.

Fitness­funk­tionen: 35 %

Mit drei Hobby­sport­lern prüfen wir die Genauigkeit der Puls­messung beim Gehen, Laufen, Radfahren und in Ruhe, sowie die des Schritt­zählers beim Gehen und Laufen. Zudem über­prüfen wir die Genauigkeit bei verschiedenen Alltags­aktivitäten.

Zudem bewerten wir die Stre­cken­messung (Mess­genauigkeit von Stre­ckenlänge, Höhe, Höhen­unterschied, Genauigkeit der Stre­cken­aufzeichnung, Schnel­ligkeit und Genauigkeit der GPS-Positions­erkennung).

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Kommunikation und weitere Funk­tionen: 25 %

Drei Experten bewerten das Telefonieren (darunter Anzeige, Anrufe annehmen, ablehnen, starten), den Umgang mit Nach­richten (SMS und Messenger-Nach­richten anzeigen, beant­worten, verfassen), die Musik­funk­tionen (u.a. lokales Speichern und Streaming direkt von der Uhr oder via Smartphone) sowie die Schlaf­über­wachung (Plausibilität und Nützlich­keit der ange­zeigten Schlaf­daten nach drei Nächten).

Zudem bewerten wir die Vielseitig­keit weiterer Funk­tionen wie GPS, Mobil­funk­modem, WLan, NFC-Bezahl­funk­tion, Sprach­steuerung, Steuerung des Handys, Installation weiterer Apps, Navigation, Sturz­erkennung, EKG, Blutsauer­stoff- und Haut­temperatur­messung.

Hand­habung: 20 %

Drei Experten bewerten die Einrichtung und Gebrauchs­anleitungen (unter anderem Über­sicht­lich­keit, Voll­ständig­keit und Verständlich­keit), den täglichen Gebrauch (unter anderem Bedienung im Alltag und während sport­licher Aktivität, Anpassung an individuelle Nutzung), die Ables­barkeit des Displays und die Bedienung per App.

Akku: 10 %

Anhand stan­dardisierter Szenarien ermitteln wir die Akku­lauf­zeit bei normaler Tages­aktivität sowie bei sport­licher Aktivität mit Puls­messung und akti­viertem GPS. Zudem prüfen wir die Zeit, die erforderlich ist, um die Uhr voll­ständig zu laden, sowie die Akkuladung nach 30 Minuten Aufladen.

Stabilität und Verarbeitung: 5 %

Alle Uhren absol­vieren einen Test auf Stoß- und Fall­festig­keit sowie einen Kratztest. Auch bewerten wir die Verarbeitung der Geräte. Modelle, die vom Anbieter als wasser­fest beworben werden, unterziehen wir zudem einem Tauchtest.

Daten­schutz und Daten­sicherheit: 5 %

Wir bewerten das spar­same Erheben von Nutzer­daten (unter anderem: Ist ein Nutzer­konto obliga­torisch. Welche Daten werden abge­fragt? Analyse des Daten­stroms auf Daten, die für die Funk­tion nicht nötig sind) und den Schutz von Nutzer­konto und Daten­über­tragung (unter anderem Vorgaben fürs Pass­wort, Verschlüsselung). Ein Jurist prüft die Daten­schutz­erklärungen auf Mängel.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen setzten wir ein:

Ab der Note Ausreichend für Einrichtung und Gebrauchs­anleitung werteten wir das Urteil Hand­habung ab.
Ab der Note Mangelhaft für das Urteil Stabilität und Verarbeitung sowie ab Ausreichend für Daten­schutz und Daten­sicherheit werteten wir das Qualitäts­urteil ab.
Ab ausrei­chen­dem Urteil für Daten­schutz und Daten­sicherheit werten wir das test-Qualitäts­urteil ab.
Ab ausreichender Puls­messung werten wir das Urteil für die Fitness­funk­tionen ab.
Je schlechter die Urteile sind, desto stärker ist der jeweilige Abwertungs­effekt. Bei deut­lichen Mängeln in der Daten­schutz­erklärung konnte das Urteil Daten­schutz und Daten­sicherheit maximal Befriedigend (3,5) sein.

Lautete das Urteil für Schutz von Nutzer­konto und Daten­über­tragung oder das Urteil für Spar­sames Erheben von Nutzer­daten ausreichend, konnte das Urteil für Daten­schutz und Daten­sicherheit nicht besser sein.*
Bei deutlichen Mängeln in der Daten­schutz­erklärung kann das Urteil Daten­schutz und Daten­sicherheit maximal befriedigend sein.

* Korrigiert am 8.5.2023.

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273 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.09.2025 um 12:22 Uhr
    Datenschutz und Datensicherheit im Test

    @tatüch: Das Urteil zu Datenschutz und Datensicherheit lässt sich aufklappen und offenbart dann die Bereiche "Schutz von Nutzerkonto und Datenübertragung", bei dem es darum geht, wie gut die Smartwatch vor Versuchen Dritter geschützt ist, persönliche Daten auszulesen. Des Weiteren findet sich das Urteil "Sparsames Erheben von Nutzerdaten", wo wir untersuchen, welche persönlichen Daten überhaupt erhoben werden und inwieweit persönliche Daten im Datenstrom gefunden werden können, die aus unserer Sicht dort nicht hingehören. Zu guter Letzt bewerten wir die Mängel in der Datenschutzerklärung: Verbraucherinnen und Verbraucher haben nach der DSGVO ein Recht darüber aufgeklärt zu werden, welche Daten an wen übermittelt werden, wozu sie genutzt werden, wie lange sie gespeichert werden und welche Rechte man in Bezug auf seine Daten hat. Das werden vermutlich nur wenige lesen, aber es ist immerhin eine gesetzliche Vorgabe, so dass wir hier streng abwerten.
    Für bessere Noten müssten Hersteller klare Datenschutzerklärungen liefern, ihre Datensammlung minimieren und adäquat schützen. Das klingt machbar, doch die Realität zeigt: Die meisten befriedigenden Noten gehen auf unzureichend formulierte Datenschutzerklärungen zurück - ein Bereich, in dem mit etwas mehr Sorgfalt durchaus bessere Ergebnisse möglich wären.

  • tatüch am 15.09.2025 um 19:54 Uhr
    Nur (noch) China-Kräcker?!

    Guten Tag!
    Nun konnte ich nicht alle Kommentare sondieren – das wäre ja bei test.de nahezu ein Tagewerk, zumal eine E I N F A C H E S U C H F U N K T I O N IM KOMMENTARBEREICH leider immer noch fehlt –, also, vielleicht kamen ja die Fragen hier schon irgendwo auf, dann bitte ich um Nachsicht und entsprechenden Hinweis:
    1.) Gibt's eigentlich NUR NOCH CHINESISCHES E-ZEUGS, das – wer weiß das schon so genau – sämtliche Daten des Anwenders in die Heimat spitzelt oder weiß der Herr, wohin ...?
    2.) Was konkret bedeutet im Test "Datenschutz und Datensicherheit"; dort schneiden diesbezüglich ja nahezu alle Watschen und Träcker "befriedigend" ab.
    Anders gefragt: Was müsste eigentlich anders laufen, damit die Kandidaten mit "Gut" oder gar "Sehr gut" abschneiden?
    Freundlich grüßt
    tatüch

  • tatüch am 15.09.2025 um 19:38 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 08.08.2025 um 16:15 Uhr
    Akku-Bewertung

    @Ole_M: Bei den Ausstattungsmerkmalen machen wir folgende Angaben: Die Apple Watch 10 hält im „Normalbetrieb“ 57 Stunden durch – im Trainingsmodus 13 Stunden. Die Garmin Fenix 8 hält im „Normalbetrieb“ über 500 Stunden durch – im Trainingsmodus 75 Stunden.
    Wer also nicht den ganzen Tag über im Trainingsmodus sind, kommt mit der Apple Watch 10 also auch sehr wahrscheinlich über Tag - aus unserer Sicht eben eine vergleichsweise befriedigende Leistung. Wir messen in verschiedenen Szenarien. Dabei werden die Uhren u.a. von unseren Prüfern getragen, erhalten eine definierte Anzahl von Nachrichten und der Bildschirm wird immer mal wieder für eine festgelegte Zeit aktiviert.

  • Ole_M am 08.08.2025 um 07:56 Uhr
    Akku Bewertung

    Guten Tag,
    ich bin etwas verwundert: Eine Garmin Fenix 8 mit einer Akkulaufzeit von bis zu drei Wochen erhält die Note „gut“ für den Akku, während eine Apple Watch 10 GPS, die im Normalbetrieb gerade einmal etwa 18 Stunden durchhält, mit der Akku-Note „befriedigend“ bewertet wird.
    Das erscheint mir nicht nachvollziehbar. Können Sie mir bitte erklären, wie diese Bewertung zustande kommt?
    Mit freundlichen Grüßen
    Ole M.