Smart-Ringe im Test Kein Ring, sie zu knechten

Datum:
  • Text: Jonas Bickelmann
  • Projektleitung: Benjamin Barkmeyer
  • Produkt­auswahl: Lutz Konzag
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Smart-Ringe im Test - Kein Ring, sie zu knechten

In den Seilen. Unser Test von Smart-Ringen zeigt, wie gut sie beim Sport unterstützen. © Anne Deppe

Eine Rundum-Gesund­heits­kontrolle sollen Smart-Rings sein − doch wer sich zum Herren unseres Trainings aufschwingt, braucht Präzision. Und daran mangelt es leider.

„Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht. Sieben den Zwergenherr­schern in ihren Hallen aus Stein. Den Sterb­lichen, ewig dem Tode verfallen, neun.“ So heißt es in Tolkiens Herr-der-Ringe-Gedicht. Auch wenn es nur drei Ringe sind, die der sterb­liche Autor dieses Textes und unser Prüf­institut in die Hände bekamen, versprechen die Anbieter doch Fantastisches: „Werden Sie geistig und körperlich zur Elite“, verheißt zum Beispiel Amazfit auf seiner Webseite.

Update [06.06.2025]: Oura Ring 4 im Nachtest

Wir haben den neuen Oura Ring 4 ins Labor geschickt. Er schlägt sich besser als sein Vorgänger und liegt etwa gleich­auf mit Samsungs Smart-Ring. Bei den Fitness­funk­tionen schafft er wie der Samsung ein Befriedigend. Stabilität und Akku sind ein wenig besser als bei den anderen drei.

Auch mit diesem Nach­folger kommt Oura nicht an die genauen Fitness­messungen vieler Smartwatches heran. Bei Oura sind zudem immer die Abokosten für die App zu bedenken: nach dem Probemonat etwa 6 Euro im Monat oder 70 Euro im Jahr.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Addyjunior am 10.07.2025 um 17:17 Uhr
    Schlafüberwachung ist die Hauptfunktion!

    Auch ich schließe mich den Vorkomentatoren an: die Schlafüberwachung ist bei einem Smart-Ring am wichtigsten!
    Bitte testen Sie auch den Ring "Circul" von BodiMetrics!
    Da ich an Schlafapnoe leide, nutze ich ihn gelegentlich, um zu sehen, ob eine Maßnahme zur Verbesserung der Schlafqualität führt.
    Im Gespräch mit einem Professor einer Universitäts-Fachklinik hat dieser mir gegenüber geäußert, dass dieser Ring recht genaue und brauchbare Ergebnisse liefert (ich hatte den Ring vorher gekauft und ihm die ausgedruckten Schlafprotokolle vorgelegt).

  • frcs.sar am 26.06.2025 um 02:20 Uhr
    Smartringe sind zum Tragen da

    Ergänzend:
    Ich trug meinen RingConn Gen 1 seit August 2023, seit Mitte Oktober 2024 den Gen 2 bis auf Zeiten der Akku-Aufladung (beim Gen 2 ca alle 12/13 Tage) und beim Duschen ständig, - also eigentlich im Prinzip seit fast 2 Jahren nahezu 24 Stunden am Tag.
    Ich schaue morgens und eventuell am Abend mal in die App auf dem iPhone.
    Tun das Smartwatch / Fitnesstracker tragende Menschen auch so oder ist der Blick aufs Display häufiger, dazu Nachrichten lesen und schreiben, Musik hören…..?
    Zu den Schritten: Mein RingConn Gen 2 zählt sie sehr genau. Dies habe ich mehrmals mit bei Gehen mitgezählten Schritten verglichen.
    Allerdings zählen Smartringe auch Bewegungen der Hand, an der der Ring getragen wird mit.
    Dies ist wohl auch bei Smartwatches so.
    Wenn die nur beim Sport getragen werden, fällt dies nicht auf.
    Ich kann einschätzen, wieviele falsche Schritte ich ca. abziehen muss. Mein Fitbit Inspire 2 in der Brusttasche zeigt sie mir, vor 3 Jahren angeschafft, um mich zum Gehen zu animieren

  • frcs.sar am 26.06.2025 um 01:45 Uhr
    Juni und Juli keine Gesundheitsfunktionen getestet

    Ich lese gerade das Juli Testheft.
    Smartringe wollen und sollen nicht Smartwatches und Fitnesstrackern Konkurrenz machen. Es geht eher um Gesundheitswerte, persönliche Einschätzung, wie es einem geht.
    Ich trage einen RingConn Gen 2 mit ca. 12/13 Tagen Akkuleistung.
    Mir ist wichtig, er ist leicht, bequem am Finger.
    Morgens schaue ich in der App auf meinem iPhone nach den Schlafwerten, die natürlich nicht so genau sind wie im Schlaflabor. Sie zeigen über längere Zeit eine Tendenz und können zu leichten Verhaltensänderungen führen.
    Dazu kann der RingConn auch zeigen, ob es sinnvoll ist, sich auf Schlafapnoe untersuchen zu lassen.
    Die Werte für Herzfrequenz, HRV, SpO2 empfinde ich auch als beachtenswert.
    Bei einem Smartring geht es doch nicht darum, wie auf Tracker oder Smartwatch ständig auf ein Display zu schauen bei Training oder gar Wettbewerb.
    Schritte, - beim Gehen mitgezählt -, zählt er recht genau. Leider werden Handbewegungen als Schritte gezählt. Dies ist auch bei Smartwatches so

  • MichaelSchmidberger am 25.05.2025 um 14:38 Uhr
    Die wichtigsten Funktionen wurden nicht getestet..

    Ich schließe mich Wuerstchenklaus an. Leider wurden die Ringe auf die wichtigsten Funktionen wie Schlaftracking, für die die meisten Leute sie kaufen, nicht getestet.
    Ein Test auf die (wie Test sie nennt) "Wellnessfunktionen" mit Vergleich zum Whoop wäre wünschenswert und sinnvoller, da die Ringe als reiner Fitnesstracker auch nicht wirklich geeignet sind, wenn man es ernst nimmt mit der Fitness.
    Ich kann damit weder rudern noch Tennisspieler oder Krafttraining mit Gewichten machen, da ein Ring dabei einfach stört. Dafür gibt es bessere Tracker, wie zum Beispiel Brustgurt, dessen Auswertungen man dann aber in die App des Rings importieren können sollte. Importierbarkeit externer Fitnessdaten wäre z. B. auch ein Testkriterium, das in einen sinnvollen Test von Smartrings aufgenommen werden sollte.

  • wuerstchenklaus am 22.05.2025 um 15:14 Uhr
    Test nur als Fitnesstracker?

    Auf den Test hatte ich mich gefreut. Als reine Fitnesstracker sind Ringe aufgrund ihrer Position am Finger doch eigentlich ein Gimmick. Interessanter sind doch die Schlaffunktionen. Und hier wäre ein Vergleich mit dem Schlaflabor wirklich interessant gewesen.