Vor dem Kauf eines Saug-Wisch-Roboters lohnt es sich, in der Wohnung Maß zu nehmen. Und vor seinem Einsatz sind ein paar Handgriffe sinnvoll. Eine Planungshilfe.
freischalten
Testergebnisse für 51 Saug- und WischroboterMaße beachten
- Damit Ihr zukünftiger Roboter auch unter Sideboards, Sofas oder Heizkörpern putzen kann, messen Sie, wie groß die jeweiligen Abstände zum Boden sind. Danach können Sie das Modell wählen, das möglichst gut zu Ihrer Einrichtung passt. Flache Roboter sind gut acht Zentimeter hoch, die höheren circa zwölf. Der Schnitt liegt bei zehn Zentimetern.
- Auch die Höhe Ihrer Türschwellen in der Wohnung kann beim Roboter-Kauf eine Rolle spielen. Einige Modelle überwinden gerade einmal 1,3 Zentimeter hohe Schwellen, andere schaffen 2,3 Zentimeter. Kleine Absätze hinab schaffen die meisten bis 4,5 Zentimeter.
- Falls Sie ein Modell mit Servicestation ins Auge gefasst haben: Messen Sie, ob dafür Platz in der vorgesehenen Parkecke des Roboters ist. Die Stationen können 30 Zentimeter breit sein und 60 Zentimeter hoch aufragen.
Den Weg frei machen
- Den Saugroboter einfach machen lassen? Keine gute Idee. Zwar sind unsere Testkandidaten mit Sensoren ausgestattet, sodass sie normalerweise nicht ungebremst gegen die Möbel fahren. Doch zerbrechliche Vasen, Spielzeug und Kleidung sollten Sie vorsorglich vom Boden entfernen. Einige Modelle sind mangelhaft in puncto Objekterkennen. Auch Handykabel legen Sie vor dem Saugen besser hoch, damit der Robo sich nicht darin verheddert.
- Behalten Sie den Sauger bei seinen ersten Fahrten im Auge. Räumen Sie möglichst so um, dass er in Ecken und Passagen passt und den Schmutz herausholen kann. Weil viele Modelle an Ecken und Kanten schlechter saugen als auf freier Fläche, kann es sinnvoll sein, leicht bewegliche Möbel wie Stühle hochzustellen und große Freiflächen zu schaffen.
Putzbereich abgrenzen
- Für den Fall, dass sich der Saugroboter zum Beispiel von teuren Teppichen oder einzelnen Zimmern fernhalten soll, lassen sich Räume oder Bereiche abgrenzen. Das funktioniert bei fast allen Geräten per App: Die Roboter erkunden die Zimmer und erstellen digitale Karten der Räume, in die sich Grenzen einzeichnen lassen. Allerdings klappt die Raumabgrenzung per App oft nicht zentimetergenau. Planen Sie daher je nach Modell etwas Puffer ein.
- Bei manchen Putzrobotern lassen sich Räume mithilfe von Magnetbändern oder Lichtschranken sehr genau abgrenzen – allerdings nur geradlinig für eher große Flächen. Immerhin funktioniert diese Art Sperre im Gegensatz zu der mit App auch ohne Internetverbindung. Notfalls hilft eine mechanische Sperre: Tür schließen.
Roboter regelmäßig reinigen
- Reinigen Sie den Staubbehälter am besten nach jedem Einsatz. Säubern Sie die Bürsten regelmäßig. Vor allem lange Haare spulen sich auf die Bürste und ihre Lager. Die Bürsten lassen sich zum Reinigen durch zwei Klicks aus- und einbauen.
- Die kleinen Filter am internen Staubbehälter beim Leeren gleich mit herausnehmen, ausklopfen oder am Fenster auspusten. Damit sich der Roboter problemlos orientieren kann, ist es wichtig, gelegentlich die Sensoren zu reinigen. Sind zum Beispiel Absturzsensoren verdreckt, funktionieren sie nicht mehr zuverlässig. Schon Spinnweben können den Putzhelfer verwirren.
Unfälle und Abstürze vermeiden
- Wenn Saug- oder Saug-Wisch-Roboter im Obergeschoss zum Einsatz kommen, sind beim Aufräumen ein paar Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll. Normalerweise fallen die Geräte zwar nicht die Treppe hinunter, weil ihre Sensoren die Absätze erkennen. Eine Zeitung, die über die oberste Stufe hinausragt, könnte den Roboter aber zu weit über die Kante locken. Auch Schuhe, die auf der vorletzten Stufe stehen, könnten dem Gerät vorgaukeln, dass es hinter dem Treppenabsatz noch weitergeht.
freischalten
Testergebnisse für 51 Saug- und Wischroboter-
- Ein neuer Akkusauger ist teuer. Oft lohnt sich eine Reparatur. Die geprüften Reparaturdienste der Anbieter arbeiten meist zuverlässig. Kunden brauchen aber oft Geduld.
-
- Die einen wischen, die anderen können zusätzlich noch saugen – gut sind nur drei der neun Akku-Saugwischer in unserem Test. Wir klären die wichtigsten Fragen.
-
- Unsere Testergebnisse für 119 Staubsauger zeigen die besten Modelle. Gute Kabelsauger gibts ab 90 Euro. Viele günstige Akku-Sauger fallen durch.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@diederich: Vor allem bei Geräten mit rotierender Bürste, bei dem die Borsten in den Teppich eingreifen, findet eine entsprechende mechanische Belastung statt. Das ist bei niedrigflorigem Velour weniger ein Problem, bei grob geschlungener Schurwolle aber durchaus. Die Materialschonung ist kein Bewertungskriterium im Test, denn es gibt unzählige Teppiche, die wir nicht alle testen können. Hier ist in der Tat der Hersteller des Teppichs gefragt, entsprechende Empfehlungen zu geben.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@SvenHo2016:Im „So haben wir getestet“ (auf test.de „So testet die Stiftung Warentest“) finden Sie auch Angaben zur Bewertung der Objekterkennung: „Mit Hilfe eines Weinglases und einer Attrappe von Hundekot beob¬achten wir, ob die Roboter Objekte erkennen und ihnen ausweichen.“ Wenn diese Objekte also angefahren, weggeschoben oder umgestürzt werden, senkt das die Note.
Gibt es eine „Auf-der-Stelle“-Saugfunktion (auch „Spot-Reinigung“ oder „Bereichsreinigung“ genannt), wird dabei vorzugsweise die App-Funktion geprüft. Dabei wird der zu reinigende Bereich in der App angegeben und die entsprechende Reinigungsfunktion genutzt. Bewertet wird in diesem Zusammenhang neben der Schmutzaufnahme auch die Handhabung der App-Funktion. Sollte die App keine solche Funktion aufweisen, wird ersatzweise die „Spot“-Reinigung (als Taste am Roboter selbst) geprüft.
@SvenHo2016: Wie im Heft beschrieben, finden Sie unter test.de/saugroboter/methodik unser ausführliches Prüfprogramm "So haben wir getestet". Unter "Sichherheit" prüften wir, ob grundlegende Sicherheitsanforderungen beim Datenverkehr vorhanden sind (ausgewählte OWASP-Prüfungen, Open Web Application Security Project).
Und unter "Datensendeverhalten der Apps" prüfen wir unter anderem, ob und inwieweit die Apps (Android und iOS) für den Betrieb nicht notwendige Daten senden (etwa Gerätedaten des Smartphones). Die Ergebnisse sind auch im Heft in der Tabelle zu finden.
Unter Praxistauglichkeit untersuchen die Prüfer das punktuelle Reinigen, die sogenannte Spotreinigung.
Ich habe mir online das Testheft 01/25 gekauft um den Testbericht zu den Saug- und Wischrobotern zu lesen. Und bin super enttaeuscht - mehr Bilder als Text, ohne Vorkenntnisse ist der Bericht recht nutzlos, und ich kaufe ja ein Testheft um alle Infos geliefert zu bekommen, nicht um noch woanders recherchieren zu muessen. Ueber Datensicherheit wird kein Wort verloren, eine Erklaerung was eine Spotreinigung ist fehlt, der Ablauf und moegliche Schwierigkeiten der Kartierung werden nicht erwaehnt. Was fuer Auswirkungen es hat, wenn ein Roboter Objekterkennung nicht beherrscht wird ebenfalls nicht aufgefuehrt. Insgesamt ein sehr schwacher Testbericht, den haette Chat GPT besser hinbekommen ;-) Und nicht falsch verstehen - ich lese Test seit bestimmt 25 Jahren, und war eigentlich immer zufrieden!