„Private Equity“ ist ein Zauberwort bei Anlageberatern. Zunehmend werden diese Fonds auch Kleinanlegern angeboten. Dabei wird mit Renditen von 10, 12 oder 16 Prozent gewunken. Die in der Heuschreckendiskussion kritisierten Fonds kaufen Firmen, um sie mit Gewinn wieder zu verkaufen. Oder sie beteiligen sich an außerbörslichen Unternehmen oder jungen Firmen. Als Direktfonds investieren sie direkt. Kleinanlegern werden aber vor allem Dachfonds angeboten, die ihr Geld in Einzelfonds stecken.
Vorsicht: Finanztest hat solche Fonds untersucht und festgestellt: Sie leiden unter enorm hohen Kosten. Teilweise wandert ein Viertel des eingezahlten Geldes in Gebühren. Die Gewinne reichen möglicherweise nicht einmal aus, um auch nur die Kosten wieder hereinzuholen. Außerdem müssen Sparer ihr Geld lange festlegen: Es sind geschlossene Fonds, oft mit zehn Jahren Laufzeit. Sobald die geplante Summe eingesammelt ist, werden keine weiteren Anteile mehr verkauft.
Fazit: Private Equity ist nichts für Kleinanleger, allenfalls für sehr Risikobereite. Das gilt vor allem für Ratensparpläne, die es schon ab 25 Euro monatlich gibt. Vier solcher Angebote stehen bereits auf der Finanztest-Warnliste.
-
- Viele Anleger haben bei der Bonus Gold GmbH in Gold investiert, erhalten ihr Gold aber trotz Kündigung der Anlage nicht zurück. Ist ihr Geld verloren? Dass die...
-
- Wer in eine unternehmerische Beteiligung investiert hat, fragt sich: Wie viel ist die Immobilie, der Solarpark oder das Flugzeug wert, in das mein Unternehmen investiert...
-
- Anleger der geschlossenen Fonds CTI 20, CTI Vario D, CTI 5D und CTI 9D von ThomasLloyd sollten bis 5. Februar 2021 kundtun, ob sie weiter Ausschüttungen haben wollen....
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Auch ich bin schon auf die erwähnten Traumrenditen reingefallen und habe eine nicht zu verachtende Summe Geld dabei verloren. Besser finde ich da das Konzept des Crowdfundings. Hier Investiert eine breite Masse jeweils einen kleinen Betrag, um die Idee eines Start-Ups zu unterstützen. Ist die Idee dann erfolgreich, winken beträchtliche Renditen. Darüber hinaus gefiel mir das Konzept von www.fianc.de. Hier werden ähnlich einer Partnerbörse Unternehmer an Investoren vermittelt.
Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen weiterhelfen,
Gruß, Falko