
Leicht und kompakt. Die Hama-Powerbank mit 10 000 Milliamperestunden Kapazität ist die kleinste im Test. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Sie laden Handys, Tablets und Notebooks. Meist klappt das gut. Aber nicht immer kommt so viel Energie raus, wie draufsteht.
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Testergebnisse für 19 PowerbanksAlle Powerbanks im Test
Update [27.02.2025]: Die Besten aus dem Partner-Test
Unsere belgische Partnerorganisation hat im November 2024 insgesamt 18 Powerbanks getestet.
- Bei den Geräten mit geringerer Kapazität war der Testsieger die Fresh‘n Rebel 12 000 mAh für 38 Euro. Preis-Leistungs-Sieger ist Iniu 10 000 mAh (23 Euro).
- In der größeren Klasse mit 20 000 mAh war die Samsung EB P-4520 am besten. 42 Euro Kaufpreis bedeuten außerdem das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Die Cellularline Essence Turbo kostet fünf Euro mehr und schnitt ebenfalls gut ab.
Alle genannten Geräte sind auch in Deutschland erhältlich.
Ob im Zug, im Café oder beim Camping: Geht dem Handy unterwegs der Saft aus, bringt eine Powerbank die Rettung. Wir haben 19 mobile Zusatzakkus für 12 bis 104 Euro geprüft. Immerhin zwölf von ihnen schneiden gut ab.
Unser Rat
Am besten ist Amazon Basics Powerbank 20.100 mAh für 30 Euro. Auch relativ günstig und fast so gut: Anker PowerCore Essential 20000 PD (40 Euro). Unter denen mit 10 000 Milliamperestunden Kapazität liegen Hama Power Pack PD10-HD (35,50 Euro) und Conrad Voltcraft Powerbank WPB-10 000 (31 Euro) vorn. Letztere lädt auch kabellos per Induktion.
Was lässt sich damit aufladen?
Alles, was sich per USB laden lässt. Alle im Test bieten zwei oder mehr USB-Anschlüsse, um andere Geräte mit Strom zu versorgen. Geprüft haben wir es mit Smartphones, Tablets und Notebooks. Es klappte bei allen. Nicht jedes Notebook akzeptiert Strom per USB – ob es geht, sollte im Handbuch stehen. Fünf Powerbanks können entsprechend ausgestattete Handys und Tablets auch kabellos per Induktion laden.
Was besagen die Kapazitätsangaben?
Powerbanks werben mit ihrer Kapazität. Geprüft haben wir Geräte mit 10 000 und 20 000 Milliamperestunden (mAh). Diese Angaben beziehen sich aber auf die Betriebsspannung des in der Powerbank verbauten Akkus – meist 3,7 Volt. Die Stromversorgung per USB funktioniert dagegen nur mit mindestens 5 Volt. Um andere Geräte per USB zu laden, muss die Powerbank die Spannung also erhöhen. Von der Effizienz dieser Wandlung hängt ab, wie viel Energie sie wirklich abgeben kann.
Wie verlässlich sind die Angaben?
Der Test zeigt teils große Diskrepanzen. Ein Extrem: Die 20 100-mAh-Conrad spuckte im Test nur 14 760 mAh aus. Die Kapazitätsangabe mag zwar für den eingebauten Akku stimmen. Sie weckt angesichts der offenbar ineffizienten Umwandlung aber falsche Erwartungen. Die Folge: Mangelhaft in puncto Deklaration.
Welche liefern die meiste Energie?
Ein nützlicheres Maß als die Kapazität ist die tatsächlich nutzbare Energiemenge in Wattstunden (Wh). Wir haben nachgemessen: Die meiste Energie im Test geben mit 68 Wattstunden die 20 000er von Belkin und Varta ab. Damit lässt sich ein Smartphone je nach Größe seines Akkus ungefähr zwei- bis fünfmal laden. Bei Notebooks entspricht es je nach Modell in etwa einer Akkuladung. Bei den kleineren 10 000er-Powerbanks sind die Energiemengen entsprechend etwa halb so groß.

Nutzbare Energie. Die 20 000er-Powerbank von Amazon liefert 64 Wattstunden Energie. Anker, Belkin und Varta schaffen noch mehr. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Wie schnell geht das Laden?
Entscheidend dafür ist, mit welcher Leistung die Powerbank Energie abgeben kann. Die Schnelllade-Standards „Quick Charge“ oder „USB Power Delivery“ können für Tempo sorgen – sofern auch das zu ladende Gerät sie beherrscht. Im Labortest brachte die gut 570 Gramm schwere 20 000er von RealPower mit rund 100 Watt die höchste Leistung. Allerdings zeigt der Praxistest: Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt auch von den zu ladenden Geräten ab. Beispiel Notebooks: Die RealPower lud ein MacBook Air im Test mit 45 Watt auf, ein Lenovo-Notebook dagegen nur mit 7,5 Watt.
Wie sicher sind die Powerbanks?
Die verbauten Lithium-Akkus speichern hohe Energiemengen und stellen damit ein potenzielles Brandrisiko dar. Unsere Sicherheitsprüfungen überstanden alle Kandidaten tadellos. Einige trugen im Falltest kosmetische Macken davon. Bei zweien funktionierte danach die Taste für die Ladestandanzeige nicht mehr.
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Kommentarliste
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@8iroipln: Die maximale Ladegeschwindigkeit der Powerbank geht in die "Maximale Ladegeschwindigkeit" unter "Funktion" ein. Dort hat die von Ihnen genannte Voltcraft VC-201C auch deshalb ein "sehr gut". Das Laden der Powerbank in der Praxis bewertet dagegen, ob diese maximale Ladegeschwindigkeit auch mit anbieterfremden Ladegeräten erreicht werden kann bzw. die maximale Leistung eines Ladegeräts ausgenutzt wird. Dort hatte die Voltcraft VC-201C kleinere Kompatibilitätsprobleme mit einem schwachen Netzteil, bei dem nicht die volle Leistung ausgenutzt wurde. Daher kommt dort das "gut".
PB-20000PD Pro mit noch vergleichbarerer Kapazität: 1:45 trotzdem nur gut. Die größten Unterschiede zu denen mit langen Ladezeiten bestehen in Gewicht bzw. der Dichte, diese ist verhältnismäßig schwer. Die andere unten genannte, ist aber noch relativ leicht, hat aber eine etwas verringerte Kapazität. Trotzdem sind 1:45 h, 2:30 zu 5 h natürlich ein riesiger Unterschied, wenn man in der Natur unterwegs ist und aber irgendwo Pause macht und dabei läd.
Hallo, z.B. bei Voltcraft Powerbank VC-201C steht unter Ladezeit 2:30 min, sie erhält aber bei Ladegeschwindigkeit in der Praxis "nur" ein gut. Bei anderen stehen da deutlich höhere Werte bei vergleichbarer Kapazität und die erhalten oft ein "sehr gut". Oder heißt Ladezeit, wie lange die Powerbank andere Geräte läd?
Leider wurden von test.de keine Solarpowerbanks getestet, die in der heutigen Zeit und den wahnsinnigen Strompreisen, weitaus vorteilhafter sind.
Wurden schon mal Solar Powerbanks getestet?