Power­banks im Test Saft für unterwegs

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Power­banks im Test - Saft für unterwegs

Leicht und kompakt. Die Power­bank von Hama ist die kleinste im Test. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Wenn dem Handy unterwegs der Strom ausgeht, verheißen sie Rettung. Doch der Power­bank-Test zeigt: Nicht immer kommt so viel Energie raus, wie drauf­steht.

Power­banks im Test Testergebnisse für 19 Power­banks

Für Handy, Tablet und Notebook

Wir haben 19 Power­banks zwischen rund 10 und 100 Euro geprüft. Der Praxis­test bestätigt: Alle können neben Smartphones und Tablets auch Laptops laden – sofern die das Laden per USB-C unterstützen. Deutliche Unterschiede fanden wir allerdings bei der nutz­baren Energiemenge und der Lade­geschwindig­keit.

Tipp: In den Tests von Handys und Tablets finden Sie die besten Mobilgeräte. Welche Notebooks per USB geladen werden können, sehen Sie im Notebook-Test. Welche Unterschiede es zwischen den USB-Versionen und Steckern gibt, lesen Sie im Artikel Was ist was – fünf Fakten zu USB.

Das bietet der Power­bank-Test der Stiftung Warentest

  • Test­ergeb­nisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 19 Power­banks zwischen rund 10 und 100 Euro von so unterschiedlichen Anbietern wie Amazon, Belkin, Hama und Varta.
  • Kauf­beratung. Der Vergleich zeigt, was Power­banks mit 10 000 und mit 20 000 mAh (Milli­ampere­stunden) Kapazität leisten und was die Testsieger auszeichnet.
  • Tipps und Hintergrund. Wir erklären, warum die Anbieter­angaben zur Kapazität nur wenig aussagen, und zeigen, wie viel nutz­bare Energie die Power­banks tatsäch­lich abgeben können.
  • Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 2/2022.

Power­banks im Test Testergebnisse für 19 Power­banks

Kapazität versus Energiemenge

Im Test sind Geräte mit Nenn­kapazitäten von 10 000 und rund 20 000 mAh (Milli­ampere­stunden). Doch diese Anbieter­angaben sind nur begrenzt aussagekräftig. Wichtiger ist die tatsäch­lich nutz­bare Energiemenge, gemessen in Watt­stunden (Wh). Hier zeigt unser Vergleich erhebliche Unterschiede. So schafft manch gute Power­bank der 20 000er-Klasse im Test 67 oder gar 68 Wh. Je nach Größe seines Akkus, lässt sich ein Smartphone damit zwei- bis fünf­mal laden. Eine andere große Power­bank gibt hingegen nur 54 Wh ab.

Lade­geschwindig­keit hängt auch vom Endgerät ab

Für mehr Tempo beim Laden kann eine Schnell­ladefunk­tion wie Quick Charge oder USB Power Deli­very sorgen – sofern auch die zu ladenden Geräte sie unterstützen. Der Praxis­test mit diversen Handys, Tablets und Notebooks zeigt, wie sehr die tatsäch­liche Lade­geschwindig­keit auch von den zu ladenden Endgeräten abhängt. Fünf der 10 000er-Power­banks im Test können auch kabellos per Induktion laden – darunter auch einer der beiden Testsieger in dieser Geräteklasse.

Sicher­heits-Check im Power­bank-Test

Die in den Power­banks verbauten Lithium-Akkus können große Mengen an Energie speichern. Damit besteht potenziell die Gefahr, dass die Geräte in Brand geraten. Erfreulich: Unsere Sicher­heits­tests über­standen alle Modelle ohne Brände oder Explosionen. Einige nahmen allerdings Schaden im Fall­test.

Akkus und Ladegeräte bei der Stiftung Warentest

Handys, Tablets, Notebooks, Kopf­hörer, Laut­sprecher: Lithium-Akkus sind allgegen­wärtig – doch ihre Lebens­dauer ist begrenzt. Wer sie richtig behandelt, kann die Lebenszeit von Akkus verlängern. Wenn der Akku nicht mehr lädt, kann das aber auch an einem verschmutzten Anschluss liegen. Wir zeigen, wie man Ladebuchsen richtig reinigt. Immer mehr Mobilgeräte lassen sich auch drahtlos per Induktion laden. Unser Test zeigt die besten induktiven Ladegeräte.

Power­banks im Test Testergebnisse für 19 Power­banks

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

ingrid13 am 18.11.2022 um 14:21 Uhr
Testangebot Solarpowerbanks fehlt

Leider wurden von test.de keine Solarpowerbanks getestet, die in der heutigen Zeit und den wahnsinnigen Strompreisen, weitaus vorteilhafter sind.

Mistlaus am 23.09.2022 um 20:43 Uhr
Solar Powerbank

Wurden schon mal Solar Powerbanks getestet?

Holger2017 am 04.05.2022 um 14:35 Uhr
Nur 7 Watt Entladeleistung?

Vielen Dank für die Erklärung.
Für alle, die diese Erklärung nicht verstanden haben:
10.000 mAh * 0.2 C = 2A @ 3.7V = 7,4 W
Somit wurde eher die theoretische Effizienz nach Norm und weniger die praktische Effizienz gemessen. Als Nutzer interessiert mich aber eigentlich eher Letzteres.
Könnte man in zukünftigen Tests dies eventuell (auch) berücksichtigen?

Profilbild Stiftung_Warentest am 25.04.2022 um 11:07 Uhr
Nur 7 Watt Entladeleistung?

@Holger2017: Bei 10.000 mAh Powerbanks entspricht 0,2C rund 7W - diese haben wir als Grundlage genommen. Bei einem Entladestrom von 0,2C wäre die Entladerate allerdings von der Größe der Powerbank abhängig. Das wiederum führt dazu, dass größere Powerbanks benachteiligt werden könnten, da die höhere Entladerate zu geringerer entnehmbarer Energie führen würde. Das ist unserer Ansicht nach nicht praxisnah, da der durchschnittliche Nutzer die Geräte die er lädt (und damit die Entladerate) nicht nach der Kapazität der Powerbank auswählt. Insofern haben wir für eine bessere Vergleichbarkeit die gleiche abgenommene Leistung bei allen Powerbanks angesetzt. Die 5V haben wir gewählt, da es die am weitesten unterstützte Spannung ist und von allen Powerbanks angeboten wird.

Holger2017 am 09.04.2022 um 19:03 Uhr
Nur 7 Watt Entladeleistung?

Ich zitiere:
"Energiedichte: Bei je drei Exemplaren jeder Power­bank maßen wir die nutz­bare Energiemenge bei einer Entladeleistung von zirka 7 Watt und einer Spannung von 5 Volt..."
Was ist der Grund die Energie nur bei 7 Watt zu testen?
Sind nicht 2-2.4A@5V und 2A@9V praxistauglicher und relevanter?
Bei NiMH wird zum Beispiel mit 0.2C Ladestrom genormt die Kapazität gemessen.
Aber 7 Watt sind ja gerade mal knapp 1.2 A.