Leder­reiniger im Test Einer entfernt alle Flecken

Leder­reiniger im Test - Einer entfernt alle Flecken

Glatt­leder. Ein Leder­pflege-Set hilft, es schön zu halten. © Getty Images / Ivan Stevanovic

Flecken auf Leder sind ärgerlich. Lesen Sie hier, welche Leder­reiniger das Schweizer Verbrauchermagazin K-Tipp über­zeugt haben.

Ob auf Möbeln, Auto­sitzen, Hand­taschen oder Jacken – Flecken auf Leder sollen wieder weg. Oft sind sie jedoch hartnä­ckig. Je älter und trockener das Glatt­leder, desto mehr saugt es Schmutz auf. Das Schweizer Verbrauchermagazin K-Tipp hat zehn Lederreiniger-Sets getestet, die neben dem Reiniger meist noch Bürste, Tuch und Pfle­gecreme enthalten. Ein Set lässt alle anderen hinter sich.

Zehn geprüfte Sets – ein Gewinner

Der große Gewinner ist das Sonax Premium Class Leder­pflege Set, mit 65 Euro das teuerste im Test. Der Reiniger im Set entfernte Fett, Ketchup und Jeans­abrieb schon im ersten Durch­gang fast voll­ständig. Am Ende der Prüfungen notierten die Schweizer: „Sehr wirk­sam.“ Im Set enthalten sind neben dem Reiniger noch eine Pfle­gecreme und Pflegeutensilien (Bürste, Wisch­pad und Microfasertuch). Außerdem war mit 750 Milliliter in diesem Set am meisten Leder­reiniger dabei.

Andere Reiniger eher auf Fett­flecken beschränkt

Auf den Plätzen zwei und drei folgen das Venda Reinigungs-Set der Möbelkette XXXLutz (19 Euro) und Ikea Absorb für 13 Euro. Beide rücken Fett­flecken gut zu Leibe – wie einige andere Mittel im Test auch. Jeans­abrieb aber entfernen beide nicht gut. Der Reiniger von Ikea war auch bei Ketchup nicht top. Beide bieten zudem deutlich weniger Reinigungs­mittel als der Testsieger: Venda 225 Milliliter und Ikea Absorb 390 Milliliter.

Auch eine einfache und güns­tige Lederseife im Test schaffte Fett gut, die anderen Flecken aber weit weniger. Die Lederseife von Avel ist ohne Pflegeutensilien in Deutsch­land im Online­handel ab 7 Euro plus Versand­kosten zu bekommen.

Leder­reiniger im Test können auch enttäuschen

Keine Empfehlung dagegen ist das Nigrin Performance Leder­pflege-Set. Es enttäuschte vor allem bei Ketchup-Flecken, war aber auch im Kampf gegen Fett­flecken verbesserungs­würdig. Das Set kostet 19 Euro.

So wurde getestet

Für den Test trugen Fachleute eines Labors Fett, Ketchup und Jeans­abrieb auf Glatt­leder auf. Über Nacht trock­neten die Flecken bei Raum­temperatur. Jede Flecken­art wurde mit jedem Test­produkt drei Mal behandelt. Dabei hielten sich die Experten an die Empfehlungen der Anbieter.

So beugen Sie Flecken vor

Zur Vorsorge Glatt­leder ein- bis zweimal pro Jahr mit einer handels­üblichen Leder-Pflegemilch, einer Creme oder einem Pflegeöl behandeln – neue Leder spar­samer als ältere. Lederbal­sam auf Basis von Harzen oder Wachsen, etwa Bienenwachs, ist für matte Möbelleder weniger geeignet, weil es störende Knarz­geräusche verursachen kann.

Tipp: Lederja­cken oder Schuhe lassen sich mit einem guten Imprägniermittel schützen.

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