
Seelentrost. An kalten Tagen wärmt heißer Tee von innen. © Getty Images
Was soll bei Teekannen schon danebengehen? Mitunter viel Tee, fand das Schweizer Testmagazin Saldo heraus. Von 14 Kannen mit integriertem Sieb überzeugte eine besonders.
Aufguss: Bei einer guten Kanne landen keine Blätter im Tee

Überzeugte im Test: Testsiegerin Bohemia Cristal Simax. © Saldo
Testsiegerin ist die gute Bohemia Cristal Simax für rund 22 Euro. Sie lag vorn in den Prüfpunkten Handreinigung und Handhabung und überzeugte auch hinsichtlich der Siebqualität: Beim Brühen von Rooibos, Schwarz- und Pfefferminztee landeten kaum Rückstände im Getränk. Ganz anders bei den Kannen Montana Assam (16 Euro) und Bodum Chambord 1,0 Liter (40 Euro): Hier bemerkten die Expertinnen in den gebrühten Tees viele Blätter und staubähnliche Partikel.
Einschenken: Manchmal ist Fingerspitzengefühl gefragt
Im Prüfpunkt Handhabung überprüften die Testerinnen und Tester auch, wie treffsicher die Kannen beim Einschenken sind und wie gut sie sich entleeren lassen. Die Kanne Riklig von Ikea (rund 13 Euro) erforderte etwas Fingerspitzengefühl: Das heiße Sieb ließ sich nur schwer aus der Kanne klauben. Ikea räumt ein, dass das Sieb schwer zu entnehmen sei, schreibt Saldo. Der Möbelgigant rate, die Kanne nicht ganz bis oben zu füllen. So werde der obere Rand nicht allzu heiß.
Deckel: Vorsicht, Verbrühungsgefahr!
Bei der Bodum floss der Tee auch rechts und links vom Ausgießer heraus. Der Deckel der Montana schloss nicht vollständig, der Deckel der Melitta Cilia (22 Euro) fiel beim Ausgießen ab. Mit allen drei Kannen kann man sich den Finger verbrühen, wenn Dampf austritt. Sie reihen sich in der Saldo-Testtabelle daher auf den hinteren Plätzen ein.
Die höchsten Temperaturen maß das Labor am Kannendeckel. Noch 15 Minuten nach dem Ausgießen waren die Deckel zwischen 67 und 81 Grad heiß. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher eine Kanne mit Kunststoffdeckel wählen. Metall leitet die Hitze besonders gut, an Deckeln aus Edelstahl und Gusseisen verbrennen sich Teefans eher die Finger als an Kunststoffdeckeln.
Tipp: Die Stiftung Warentest prüft regelmäßig Tee, zuletzt haben wir grünen Tee und Matcha getestet. Viele weitere nützliche Tipps und Infos enthalten unsere FAQ Tee.
-
- Die meisten Thermobecher sind treue Begleiter für unterwegs. Doch einige Isoliergefäße namhafter Marken laufen aus, gehen leicht kaputt oder enthalten Schadstoffe.
-
- Fruchtig-scharf, leicht süß, zitronig – die Ingwerknolle lockt mit exotischem Aromenmix. Frischer Ingwer enthält mehr Gingerole als getrockneter, zeigt ein Test.
-
- test.de erklärt, was Tee gesund macht und was über Schadstoffe bekannt ist. Dazu gibt‘s Tipps, wie Sie grünen, schwarzen, Kräuter- und Früchtetee richtig genießen.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Schweizer die geeigneten Teetester sind :-). Bei uns in Deutschland sind ja bekanntlich die Ostfriesen die Teetrinker der Nation. Dort bekommt man auch die geeigneten Utensilien für die Teezubereitung und den Genuß. Wir verwenden schon seit längerer Zeit eine doppelwandige Teekanne mit Siebeinsatz zu unserer vollen Zufriedenheit. Sie wird in Ostfriesland hergestellt und hält den Tee auch ohne Stövchen lange auf Trinktemperatur.
@Dietmar100: Den Testbericht über Teekannen können wir Ihnen leider nicht kostenlos zur Verfügung stellen, da diese Untersuchung von unseren Schweizer Kollegen und Kolleginnen des Testmagazins Saldo durchgeführt wurde. Hin und wieder berichten wir auf test.de über Untersuchungen unserer Partnerorganisationen, die für unsere Leser interessant sein könnten. Da es sich nicht um unsere eigenen Untersuchungen handelt, können wir Sie nur darüber informieren, wo Sie die Testberichte bekommen. Denn allein schon aus urheberrechtlichen Gründen ist es uns leider nicht möglich, die Links kostenfrei zu stellen. Wir haben aber zur Orientierung die jeweils empfehlenswertesten Teekannen genannt.
Auf einen Test verweisen der wieder extra kostet, finde ich schon fragwürdig. Ich zahle doch schon bei test.de meine Abogebühren. Von solche Test's erwarte ich, dass Test.de die selber durchführt.