Fritz-Kola/Fritz-Kola Stevia
Spart Kalorien, schmeckt ungewohnt. Bei Fritz-Kola macht der Griff zur Stevia-Flasche einen echten Unterschied. Mithilfe der Steviolglykoside wird im Vergleich zur Original-Fritz-Kola die Hälfte des Zuckers und der Kalorien eingespart. Die Stevia-Kola enthält noch rund 17 Gramm Zucker pro Flasche, was etwa 70 Kilokalorien entspricht. Sie schmeckt anfänglich genauso süß wie das Original, durch die fehlende Zitrusnote aber weniger frisch. Ihre Süße klingt schnell ab, es bleibt ein stumpfes Mundgefühl. Positiv: Der Preis ist derselbe. Das Etikett erklärt goldrichtig: „Mit Steviolglykosiden aus Stevia.“
Bauer Erdbeere/Bauer Balance Erdbeere mit Stevia
Weniger Zucker und Fett, aber auch weniger aromatisch. Die Lightvariante des Bauer-Jogurts hat gut ein Viertel weniger Zucker als das Original: rund 23 statt 33 Gramm pro Becher. Ähnlich viel spart sie an Kalorien ein. Das liegt am Stevia-Süßstoff, aber auch am gesenkten Fettgehalt. Der teurere Originaljogurt schmeckt süßer und aromatischer, der Steviajogurt ist sehr leicht bitter im Nachgeschmack. Schwachpunkt: Nur im Zutatenverzeichnis steht, dass Steviolglykoside und nicht Stevia verwendet werden.
Canderel/Green Canderel Stevia
Süß, mit Vanillin, deutlich teurer. Beide Tafelsüßen sind praktisch kalorienfrei. Die 0,3 Kalorien pro Tablette kommen vom Milchzucker, der nur als Trägerstoff eingesetzt wird. Original-Canderel verwendet die Süßstoffe Aspartam und Acesulfam K, Green Canderel Steviolglykoside. Auffällig: Die Steviatabletten sind mit Vanillin aromatisiert. Die Süße tritt bei ihnen verzögert ein und sie hält lange an. Außerdem sind sie mehr als doppelt so teuer.
Knorr Ketchup/Knorr Ketchup mit Stevia-Extrakt
Weniger aromatisch und cremig. Auf die Nährwertangaben des Original-Ketchups ist kein Verlass, es enthält mehr Zucker als angegeben. Sein Pendant mit Stevia spart rund 40 Prozent Zucker – es schmeckt aber weniger aromatisch als das etwas günstigere Original, weniger fruchtig, weniger würzig und cremig. Statt „Stevia-Extrakt“ werden Steviolglykoside eingesetzt.
Schwartau Extra Erdbeere/Schwartau Wellness Stevia
Weniger süß und leicht bitter. Beim Wellness-Fruchtaufstrich von Schwartau stammt weniger als 10 Prozent der Süßkraft aus Stevia. Der Großteil kommt aus Glukose-Fruktose-Extrakt. 100 Gramm enthalten rund 37 Gramm Zucker und 160 Kilokalorien – etwa ein Drittel weniger als das Original. Das Steviaprodukt schmeckt weniger süß, ist leicht bitter im Nachgeschmack und außerdem teurer als das Original.
Lipton Ice Tea Green Limone/Lipton Ice Tea Green mit Stevia
Kaum Kalorien gespart. Die Stevia-Variante des Lipton Ice Tea Green ist ein Marketing-Gag: Im Vergleich zum bereits kalorienarmen Original spart sie kaum Zucker und nur 5 Kalorien pro Flasche ein – sie präsentiert sich aber als besonders kalorienreduziert. Neben Stevia enthält sie auch Zucker und Fruktose. Beide Tees schmecken gleich süß.
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Stevia kommt nach einem Selbstversuch für mich nicht infrage. 1.) Die Süßkraft ist deutlich geringer als bei herkömmlichen Süßstoffen. 2.) Der Preis für dieselbe Süßkraft ist weitaus höher als für jeden anderen Süßstoff. 3.) Der lakritzartige Nachgeschmack ist unerträglich und hat in einem Süßstoff nichts verloren. Hier gilt die Devise, dass ein guter Süßstoff so zuckerähnlich wie möglich schmecken soll.
Ob man das belegen kann? Biologie-Grundkurs an einer allgemeinbildenden Schule! Das meine ich ernst. Die Insulinausschüttung wird durch ein kompliziertes Steuerungssystem reguliert, welches - wen wundert's - auf den Blutzuckerspiegel und einige Stresshormone reagiert. Das Geschmacksempfinden auf der Zunge (und dort schmecken wir die Süßstoffe) gehört nicht zum Regelsystem. Wenn sie einen Diabetiker kennen, können sie gerne einen Selbstversuch machen: Messen sie mit einem Teststreifen und seinem Gerät ihren Blutzuckerspiegel. Lutschen sie danach einige Süßstofftabletten. Messen sie noch einmal. Vermeiden sie dazwischen Aufregung und körperliche Bewegung. Fertig.
Wir haben auch lange nach dem passenden Süßstoff gesucht (mein Mann ist Diabetiker) und sind nun auch bei Stevia angekommen. Von der Pflanze bis zu den Tabs und Flüssig-Stevia im Supermarkt haben wir alles versucht. Leider war alles nicht ganz so süß wie wir uns das gewünscht haben. Das einzige was uns überzeugen konnte war ein Stevia-Pulver (wir nutzen aktuell Steviago) mit einem sehr hohen Reb-A. Anteil (über 97%). Es ist wenn überhaupt nur noch minimal bitter. Aber auch beim Pulver muss man aufpassen, denn viele Hersteller schreiben so etwas wie "95% hochkonzentriert" etc. Die beziehen sich dann aber nicht auf den Reb-A. Anteil sondern nur auf die Stevia-Glycoside im Allgemeinen. Da haben wir im wahrsten Sinne des Wortes schon einiges an Geld "verpulvert", denn Stevia-Glycoside gibt es viele, vor allem bitter! Ich finde es schade dass wenn man Stevia gut findet man automatisch blöd angeschaut wird.. Für meinen Mann gibt es kaum Alternativen die nicht wie Aspartam bedenklich sind..
Habe ja schon viel Mist gelesen, aber das Süßstoff die Produktion des Hormons Insulin anregt, ist so ziemlich der größte blödsinn, den ich je gelesen habe und welcher zudem leider auch recht oft behauptet wird.
Demnach müsste ja jeder, der Süßtoffhaltige Produkte trinkt binnen kürzester Zeit in eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) rauschen, was vollkommener käse ist. Ferner hätte ich da als Typ 1 Diabetiker mit leichter Restproduktion durchaus Probleme, weil ich dann laufend auf einen Unterzucker hinsteuere und was den Tatsachen einfach nicht entspricht.
Aspartam ist ab einer Menge von 40 mg/kg (EU Grenzwert) Körpergewicht ungesund. Schon mal darüber nachgedacht welche riesige Menge das bei etwa 70 kg Körpergewicht ist --> 266 Süßstofftabletten, oder knapp 4 Liter mit Süßstoff versetzte Getränke. Ich verwende als Diabetiker etwa 20 Tabletten am Tag für meinen Cafe und trinke etwa 1 Liter Süßstofflimo.
-->""Süßstoffe irritieren generell die Bauchspeicheldrüse, weil sie bei je der Geschmackswahrnehmung der Zunge von irgendetwas Süßem Insulin ausschüttet und auf Zuckerverarbeitung wartet." Dies ist medizinischer Unsinn!"
Kannst Du das belegen?? Hast Du eine Quelle dafür? Mich interessiert dieser ZUsammenhang schon lange, aber ich finde keine Wissenschaftliche Quelle, um das zu belegen.
LG