
Fette Arten betroffen. Lachs und Wolfsbarsch enthalten mehr Ethoxyquin als etwa Dorade. © StockFood / W. Pfisterer, P. Medilek, B. Winkelmann
Zuchtfische bergen ein bisher kaum bekanntes Risiko: Sie enthalten hohe Mengen Ethoxyquin. Das zeigt ein Test des Schweizer Verbrauchermagazins Gesundheitstipp. Ethoxyquin ist ein in der EU verbotenes Pestizid, in Fischfutter aber als Konservierungsmittel zugelassen.
Lachs, Wolfsbarsch und Regenbogenforelle stark betroffen
Besonders hohe Mengen enthielten Lachs, Wolfsbarsch und Regenbogenforelle, 9 von 20 geprüften Fischen sogar mehr als 50 Mikrogramm pro Kilo. Das ist der Höchstwert für Fleisch, den die Schweizer mangels eines Grenzwerts für Fisch heranzogen. Laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit könnte das Abbauprodukt Ethoxyquin-Chinonimin das Erbgut schädigen.
Keine Probleme bei Fisch aus Biozucht
Das Problem ist lösbar: Fischmehlproduzenten müssen ihre Rezepturen anpassen. Fisch aus Biozucht hat meist kein Problem mit Ethoxyquin.
Tipp: Welche Fische aus welchen Fanggebieten Sie ohne Bedenken kaufen können, verrät unser Ratgeber Fischkauf.
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Womit mal wieder bewiesen wäre, dass Massenzucht nicht gesund sein kann!