
Hohe Qualität, niedriger Preis. Das Ikea-Schneidebrett Finfördela gibts im Zweierpack für 1,50 Euro. © Inter IKEA Systems
Unsere Schweizer Partnerorganisation K-Tipp hat Schneidebretter getestet. Eines der besten überzeugt auch mit seinem günstigen Preis.
Zwölf Küchenbretter aus Plastik, Holz und Glas haben die Schweizer Verbraucherschützer von K-Tipp untersucht. Zwei der besten sind auch in Deutschland erhältlich: das Ikea Finfördela und das punktgleiche Candl Handy TPU Schneidebrett. Nur knapp davor liegen die Bretter der Eigenmarken von Coop und Migros, allerdings gibt es sie nur bei unseren Schweizer Nachbarn zu kaufen. Der gesamte Test ist kostenpflichtig abrufbar auf der Webseite von K-Tipp, die wichtigsten Ergebnisse fassen wir hier zusammen.
Ikea-Brett preiswert, aber etwas rutschig
Dass ein Billigprodukt gut abschneiden kann, beweist das rund Din-A3-große Ikea-Brett Finfördela. Es ist das günstigste im Test und landet auf einem der vorderen Plätze. Nur 1,50 Euro kosten zwei der dünnen Kunststoff-Unterlagen. Laut K-Tipp sind sie schnitt- und kratzbeständig, nehmen praktisch keinen Geruch an und verfärben sich nicht. Gelegentlich kam das Brett im Test aber leicht ins Rutschen.
Candl Handy TPU mit Saftrille
Etwas rutschfester ist das insgesamt ebenso gute Candl Handy TPU Schneidebrett aus Kunststoff. Es ist nur rund Din-A4-groß und kostet 11,90 Euro. Kratzen und Schneiden hält es noch besser stand als die Unterlage von Ikea. Weiterer Pluspunkt: Es verfügt eine Saftrille. Sie fängt Flüssigkeit auf, die etwa beim Schneiden von Obst oder Fleisch ausläuft. Das Candl-Brett gehört aber zu den Brettern im Test, die am stärksten verfärben und etwas stärker Geruch annehmen.
Ein Glasbrett klirrt beim Schneiden
Das mitgetestete Glasbrett überzeugte hingegen nicht. Zwar nahm es im Test keinen Geruch an, verfärbte sich nicht, und das Messer hinterließ keine Schnitte im Material. Im Praxistest verursachte das Messer beim Kontakt mit Glas aber unangenehme Geräusche. „Sehr laut, klirrend, durchdringend und eher hochfrequent“, schrieben die Testenden in den Prüfbericht.
Tests mit Zwiebeln, Rotkohl und Currypulver
Für die Tests schnitten die Testenden unter anderem zwei Kilogramm Zwiebeln auf jedem Brett und rieben die Oberfläche zusätzlich mit einer halben Zwiebel ab. Eine Stunde später reinigten die Prüfpersonen das Brett von Hand. 24 Stunden später sollte die Unterlage möglichst neutral riechen.
Um zu testen, ob sich das Küchenutensil verfärbt, schnitten die Experten Rote Bete und Rotkohl. Zudem rieben sie die Bretter mit einem Gemisch aus Curry- und Paprikapulver ein.
Vorsicht bei tiefen Riefen
In einem früheren Test überprüften die Schweizer Tester, welche Bretter hygienischer sind. Ihr Urteil: Bakterien blieben im Langzeittest eher auf Plastikbrettern haften. K-Tipp rät daher, Kunststoffbretter im Geschirrspüler mit mindestens 65 Grad Celsius zu reinigen.
Küchenbretter sollten zudem nicht von tiefen Kerben durchzogen sein. Diese könnten Platz für Keime bieten – das gilt besonders, wenn sich dort Feuchtigkeit sammelt. Bretter mit tiefen Schnitten also am besten austauschen. Mehr Tipps zum Thema Küchenhygiene finden Sie hier: So halten Sie Keime in Schach.
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