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Kinder­schutz-Apps im Test Nur zwei Apps helfen Eltern gut

Ob per Betriebs­system oder App: Software hilft Eltern, die Mediennut­zung ihrer Kinder im Blick zu behalten. Manche App ist eher auf Über­wachung als auf Kontrolle ausgelegt, wie der Kinder­schutz-App-Test der Stiftung Warentest zeigt. Neben Apps bekannter Sicher­heits­software-Spezialisten wie Kaspersky, Norton und McAffee haben wir auch die Kinder­schutz­software der Betriebs­systeme Google Android und Apple iOS geprüft. Nur zwei von neun Kinder­schutz­programmen im Test schneiden gut ab.

Kinder­schutz-Apps im Test Testergebnisse für 9 Kinder­schutz-Apps 09/2020 freischalten

Liste der 9 getesteten Produkte
Kinder­schutz-Apps 09/2020 - Android
  • Google Family Link Hauptbild
    Google Family Link
  • Kaspersky Safe Kids Hauptbild
    Kaspersky Safe Kids
  • McAfee Safe Family Hauptbild
    McAfee Safe Family
  • Norton Family Hauptbild
    Norton Family
  • Qustodio Hauptbild
    Qustodio
  • Salfeld Kindersicherung Hauptbild
    Salfeld Kindersicherung
  • Wondershare Famisafe Hauptbild
    Wondershare Famisafe
Kinder­schutz-Apps 09/2020 - iOS
  • Apple iOS Hauptbild
    Apple iOS
Kinder­schutz-Apps 09/2020 - Android/iOS
  • JusProg Jugendschutzprogramm Hauptbild
    JusProg Jugendschutzprogramm

Software kann unterstützen

Was treibt der Nach­wuchs so am Smartphone? Das wüssten viele Eltern gern. „Besprechen Sie das mit Ihrem Kind“, sagen Pädagogen. „Nutzen Sie unsere App“, ergänzen die Anbieter von Kinder­schutz-Apps. Apps sollen Eltern helfen, ihre Kinder zu schützen und zu kontrollieren. Die Software kann Webseiten blockieren, die etwa Sex, Gewalt und Waffen zeigen. Sie kann die Bild­schirm­zeit für Kinder auf ein gesetztes Limit begrenzen und die Ausführung nicht alters­gerechter Apps blockieren. Die meisten Apps bieten auch eine Stand­ortverfolgung an. Sie obser­vieren den Nach­wuchs via GPS-Satelliten­signal, manche informieren die Eltern sogar, wenn das Kind von vereinbarten Wegen abweicht.

Das bietet der Kinder­schutz-App-Test der Stiftung Warentest

Test­ergeb­nisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 7 Kinder­schutz-Apps und die Kinder­schutz-Funk­tionen der beiden Betriebs­systeme Apple iOS und Google Android. Die Preise reichen von 0 bis etwas mehr als 70 Euro.

Tipps und Hintergrund. Sie erfahren, ob es sich lohnt, Geld für eine Kinder­schutz-Software auszugeben, was von den einzelnen Programmen zu halten ist, und wie Sie unge­eignete Webseiten blockieren. Renommierte Medienpädagogen und Experten verraten, wie Sie Kinder zu kompetenter und kritischer Mediennut­zung erziehen können.

Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus 9/2020.

Kinder­schutz-Apps im Test Testergebnisse für 9 Kinder­schutz-Apps 09/2020 freischalten

Kinder­zugang einrichten

Alles beginnt mit dem ersten Tablet oder Smartphone. Sowohl Google als auch Apple bieten Benutzer­konten für Kinder, die sich von Eltern einstellen lassen. Apple hat die Kinder­schutz­funk­tionen in seine Betriebs­systeme iOS und iPadOS integriert, Google bietet sie für Android per Gratis-App Family Link an. Ähnlich funk­tionieren die anderen Programme im Test: Die Kinder-App kommt aufs Handy der Kids, die Eltern­version auf die Smartphones der Erwachsenen. Mit der Eltern-App steuern sie Kinder-App und -konto. Das funk­tioniert auch via Notebook oder PC. Die meisten Apps arbeiteten im Test fehler­frei und ließen sich kaum aushebeln.

Die Grenzen der Apps

Schon die Bezeichnung Kinder­schutz-App ist hoch gegriffen. Die Apps helfen Eltern bei der Kontrolle und protokollieren, was das Kind tut. Umfassend schützen können sie es nicht. Keine App vermag es, Cyberg­rooming (Kontakt­aufnahme zu Kindern via Internet) oder Mobbing zu verhindern. Anzüglich­keiten oder Über­griffe erkennen die Apps nicht. Mit einer Ausnahme: Famisafe von Wonders­hare kann Chat­verläufe nach Schlüssel­worten analysieren. Bedenk­lich daran: Es wäre eine schwere Verletzung der Privatsphäre und Persönlich­keits­rechte des Kindes, wenn die Eltern es heimlich über­wachen würden. Experten warnen davor. Unser Test zeigt, warum.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 24.10.2024 um 13:32 Uhr
    Neuauflage des Tests

    @knuthin: Es gibt auch Kinderschutz-Apps, die für beide Beriebssysteme, Android und iOS, angeboten werden, z.B. Google Family Link.

  • knuthin am 22.10.2024 um 07:48 Uhr
    Neuauflage des Tests

    Dass Apple eine integrierte Lösung anbietet (ähnlich wie Google mit Family Link) war mir bekannt. Zu dem von mir angesprochenen Problem, wie man als Eltern IOS-Geräte von einem Android-Smartphone aus steuert, sagen Sie leider nichts - möglicherweise wurde das Problem gar nicht verstanden.
    Noch einmal: die Schulen schreiben IPads vor und kümmern sich nicht um die Probleme, die dadurch zuhause entstehen, weil sich die Kontrolle der Geräte nur auf das Schulnetz beschränkt. Eltern werden so indirekt dazu gezwungen, sich - neben den Apple-Geräten für die Kinder - selber Apple-Geräte für die Kontrolle der Kindergeräte zuhause zuzulegen.
    Es gibt im Markt durchaus vereinzelte Lösungen (habe ich inzwischen herausgefunden), aber es wäre sehr hilfreich, wenn man sich zu deren Funktionalität bei Ihnen informieren könnte.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 03.09.2024 um 15:32 Uhr
    Neuauflage des Tests

    @knuthin: Gern geben wir Ihren Testwunsch an die Redaktion weiter.
    Auf iPhone und iPad funk­tioniert der Kinder­schutz mit den ins Betriebs­system iOS und iPadOS integrierten Funk­tionen. Auf den Hilfe-Seiten bei Apple finden Sie Infos dazu.

  • knuthin am 03.09.2024 um 12:41 Uhr
    Neuauflage des Tests

    Wir wünschen uns eine Neuauflage des Test 4 Jahre nach dessen Erscheinen. Wir sind Android-Smartphone und Windows-PC nutzende Eltern von Zwillings-Jungs, die seit 2 Jahren ein Android-Smartphone nutzen und nun für die Schule (7. Klasse) ein IPad verordnet bekommen haben, das sie natürlich nicht nur als Arbeitsgerät nutzen, sondern gerne auch für YouTube, TikTok, Roblox usw. Wie können wir dessen Nutzung von unseren Endgräten aus sinnvoll einschränken? Oder müssen wir uns ein Gerät von Apple zulegen? Die Schule hat da leider wenig Problembewusstsein. Dank und Viele Grüße

  • safexy am 03.03.2023 um 19:02 Uhr
    FamilyLink ist völlig unbrauchbar!

    Per Bug-Using ist alles möglich, da im Google-Playstore ein Browser implementiert ist und der Playstore ist nicht blockierbar in FamilyLink. Alle sperren von Webseiten, Videos können darüber umgangen werden. Schutz gleich null. Die aktive Zeit vom Google Playstore wird nicht angezeigt. Beispiel: Mein Sohn nutzt andere Apps ingesamt 5 Minuten, hat aber eine aktive Zeit von 2 Stunden und diese ist keiner App zugeordnet. Bis wir unseren Sohn auf frischer Tat ertappt hatten, konnten wir nur vermuten und unsere Vermutung war richtig.