Investaq Gold­rente Taugt nicht für die Alters­vorsorge

Investaq Gold­rente - Taugt nicht für die Alters­vorsorge

Wer sein Geld in die Investaq Gold­rente steckt, schließt eine fonds­gebundene Renten­versicherung ab und beteiligt sich an Gold­minen oder anderen Gold­projekten. Für ein Alters­vorsorge-Produkt ist das zu riskant, zumal die Kosten gerade bei kleinen Anla­gebeträgen sehr hoch sind.

Angebot

Die Investaq Gold­rente der in Liechten­stein beheimateten Quantum Leben AG ist eine neue fonds­gebundene Renten­versicherung. Die Einzahlungen der Sparer fließen in Gold­anlagen wie zum Beispiel in Gold­minen oder Direktbe­teiligungen an Gold­projekten. Möglich sind Einmalbeiträge ab 10 000 Euro oder Raten ab 100 Euro monatlich über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren. Neben „Einrichtungs­kosten“ von 6,6 Prozent der Anlagesumme bezahlen Gold­rente-Anleger auf das angesparte Guthaben mehr als 1,25 Prozent Kosten pro Jahr.

Vorteil

Es ist kein Vorteil erkenn­bar.

Nachteil

Spezielle Gold­investments sind als Alters­vorsorge zu riskant. Anleger erfahren aus den Informationen im Internet nicht einmal, in welche konkreten Fonds und Projekte ihr Geld fließt. Die Kosten sind bei kleinen Anla­gebeträgen sehr hoch.

Finanztest-Kommentar

Die Gold­rente eignet sich nicht als solide Alters­vorsorge. Mit herkömm­lichen fonds­gebundenen Versicherungen ist sie nicht vergleich­bar. Sie beschränkt sich auf Gold­anlagen und bietet keine ausreichende Risiko­streuung.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • anon am 21.02.2014 um 13:28 Uhr
    @Remember_Carthage

    Ausgabeaufschlag bezahlt heutzutage kein marktkundiger Anleger mehr, weil es inzwischen mehrere voneinander unabhängige Banken gibt, bei denen Sie sämtliche Fonds ordern können, ohne dass Ihnen der Ausgabeaufschlag berechnet wird. Zudem gibt es auch Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Insofern sind 2,5% bis 5% ziemlich teuer im Hinblick darauf, dass die Münzen dann sowieso nur herumliegen. Ob Sie das Gold als Anlage oder als Versicherung sehen, spielt dafür keine Rolle.

  • Gelöschter Nutzer am 21.02.2014 um 12:53 Uhr
    @anon

    2,5 - 5 % Aufgeld sind normal und keineswegs teuer, wenn man Gold nicht als Anlage sondern Versicherung ansieht. Selbst normale Aktienfonds haben oft einen Ausgabeaufschlag von 5 %.

  • anon am 21.02.2014 um 10:42 Uhr
    @Remember_Carthage

    Wie ich schon sagte, wenn als Krisenversicherung, dann richtig. Was Sie tun, ist auf den Verfall von "Papierwährungen" (wie Sie sie nennen) gegenüber Gold zu spekulieren. Das hat mit Versicherung aber nichts zu tun und man kann davon nur jedem abraten, egal ob arm oder reich. Der Aufpreis bei Ganz- bzw. Halbunzen-Goldmünzen beträgt 2,5 bis 5 prozent. Für eine reine Anlage ist das zu teuer. Sinnvoller ist, was ich ja schon erwähnt habe, Schmuck. Da sind die Aufschläge zwar noch höher, aber Sie haben zumindest auch etwas davon. Aber solche Münzen sind immer noch besser als Tresorgold, auch preislich, denn alleine die laufenden Verwahrgebühren fressen nach einigen Jahren schnell weit mehr als nur 5 Prozent Ihrer Anlage.

  • Gelöschter Nutzer am 21.02.2014 um 07:28 Uhr
    @anon

    Ich stimme ihnen zu. Gold dient ja in erster Linie zur Absicherung gegen den stetigen Verfall der Papierwährungen. Und das geht ja nun keinesfalls automatisch mit dem Verfall jeglichen Rechts einher. Nur weil eine Währung wertlos wird, hießt es also noch lange nicht, dass Geschäftspartner sich nicht mehr an Verträge halten. Klar, gegen Krieg und rohe Gewalt nützt nur noch das Verbuddeln und Vergraben von Edelmetallen. Gegen alle anderen Krisen hilft es auch, sein Vermögen sicher im Ausland zu lagern. Absolute Sicherheit kann und wird es aber natürlich nie geben. Und warum sollte man Millionär sein? Halb- oder Ganzunzenmünzen aus Gold oder Silber gibt es mit wenig Aufpreis überall anonym zu kaufen und zu verkaufen. Und dafür sind lediglich rund €1.000 nötig.

  • anon am 21.02.2014 um 06:57 Uhr
    @Remember_Carthage

    Ja, ganz richtig, die Bank kann sich bei Bankkonten oder anderen Anlageformen mit dem Guthaben aus dem Staub machen. Aber der einzige Sinn von Gold, wie Sie ja selbst gesagt haben, ist eine Absicherung gegen schwere Krisen. Und in solchen Krisen müssen Sie ganz realistisch damit rechnen, dass Banken sich mit Ihren Depositen aus dem Staub machen, oder Staaten die Bank anweisen, die Depositen an den Staat abzugeben. Genau dieses Risiko wollen Sie ja dann beim Gold, also Ihrer Versicherung, nicht haben. Sie opfern daher die geringen Vorteile, die Sie bei Gold haben, wenn Sie auf Tresorgoldanbieter zurückgreifen statt es physisch zu kaufen und zu lagern. Um das bei der geboten geringen Menge zu einigermaßen angemessenen prozentualen Kosten tun zu können, müssen Sie mehrfacher Millionär sein, wie ich schon sagte. Für Kleinanleger ist Gold hingegen keine geeignete Anlage.