Insekten­stichheiler im Test

So haben wir getestet

Datum:
  • Text: Dr. Bettina Sauer
  • Testleitung: Katrin Andruschow
  • Produkt­auswahl: Sylvia Keske-Fouda
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens

Insekten­stichheiler im Test Testergebnisse für 14 Insekten­stichheiler freischalten

Im Test: 14 Geräte, die laut Deklaration zur Behand­lung von Insekten­stichen, insbesondere Mücken­stichen, dienen und Symptome wie Juck­reiz lindern sollen. Wir kauf­ten sie von Juni bis August 2024 ein. Die Preise erhoben wir mittels Anbieterbefragung im Februar 2025.

Medizi­nische Eignung zur Linderung des Juck­reizes

Wir baten die Anbieter um Studien, die den medizi­nischen Nutzen ihrer Produkte für die deklarierten Effekte und Werbeaussagen belegen. Zudem suchten zwei Gutachte­rinnen nach öffent­lich zugäng­lichen Studien und prüften, ob güns­tige Effekte belegt und Nutzen und Risiken ausreichend geklärt sind. Die Bewertung orientiert sich an der Eignung der Produkte zur Linderung des Juck­reizes.

Funk­tionen und Nutzung

Unsere Unter­suchungen berück­sichtigten das Wirk­prinzip der Geräte.

Prüfung von Grund­funk­tionen: Bei den Wärmestichheilern bestimmten wir im Labor, ob die deklarierte Temperatur bei den verschiedenen Programmen nicht über­schritten wurde, welche Temperatur­schwankungen während der Behand­lungs­zeit auftraten und ob die gesamte Kontakt­fläche des Stichheilers zur Haut gleich­mäßig erwärmt wurde. Bei den Geräten mit Saug­funk­tion prüften wir die Höhe des entstehenden Unter­drucks und den Kraft­aufwand, der für die Erzeugung notwendig war. Bei den Geräten mit Piezoelektrizität maßen wir die Höhe und Dauer der elektrischen Mikroimpulse.

Dauer­prüfung: Bei den Wärmestichheilern testeten wir für zwei Programme, ob nach je 300 Anwendungen – was in der Regel der Batteriel­aufzeit laut Anleitung entspricht – die geprüften Grund­funk­tionen uneinge­schränkt erhalten waren. Bei den Geräten mit Piezoelektrizität prüften wir, wie viele Entladungen bis zum Defekt der Geräte möglich waren.

Nutzung: Wir notierten negative Auffälligkeiten bei unseren Prüfungen und erfassten außerdem bestimmte Nutzungs­aspekte systematisch – etwa, ob bei den Wärmestichheilern Programme durch akustische oder Licht­signale unterscheid­bar sind und die Behand­lungs­zeit auto­matisch begrenzt wird. Bei allen Geräten prüften wir zudem, ob eine Verletzungs­gefahr durch unsaubere Verarbeitung besteht.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • meerblau am 22.05.2025 um 15:00 Uhr
    Nie wieder ohne

    Ich benutze Stichheiler seit Jahren und würde nie weider ohne in den Urlaub fahren. Sie reduzieren bei mir den Juckreiz ganz wunderbar. Ich habe gute Erfahrungen mit Bite away sowie dem Heat it. Den ersten kann man auch nachts im Dunkeln einfach anwenden. Der zweite ist toll zum Mitnehmen und winzig. Nachts ist er zu hell und aufwändig für mich, wenn ich erst noch das Handy bedienen muss. Tagsüber jedoch mein Favorit.

  • Waldy2019 am 26.04.2025 um 11:04 Uhr
    Insektengift zerfällt durch Wärme

    Vor langer Zeit habe ich eine TV-Doku gesehen, bei der erwähnt wurde, dass Insektengift durch wärme zerfällt. Seitdem hatte ich die Idee, juckende Insektenstriche mit wärme zu bekämpfen. Eine gute Wirkung brachte, warmes Leitungswasser über die Stichstelle laufen zu lassen, oder nächtlichen Stiche morgens an der heißen Kaffee- oder Teetasse zu erwärmen. Schon damals kam mir der Gedanke an ein batteriebetriebenes Gerät für unterwegs, mit dem man die Stichstelle erwärmen kann. Irgendwann gab es dann solche im Handel und ich habe mir den Bite Away zugelegt. Er ist durchaus brauchbar, aber die Wärmefläche ist eigentlich zu klein für eine effektive Erwärmung der Stichstelle. Besser geht das mit den oben genannten Tricks, oder einfach einen Löffel mit warmen Wasser erwärmen und den warmen Löffel auf die Stichstelle drücken.