
Asiatische Tigermücke. Die Biester stechen auch tagsüber. © Prisma / Roger Eritja
Der „Mückenatlas“ informiert, welche Stechmücken wo in Deutschland schwirren − auch die aggressive Asiatische Tigermücke. Mitmachen beim Mückenatlas kann jeder. So gehts.
Potenzielle Krankheitsüberträger
In den letzten Jahren sind fünf neue Stechmückenarten in Deutschland aufgetaucht, darunter die Asiatische Tigermücke (siehe Foto) und die Asiatische Buschmücke. Manche der Neuankömmlinge sind nicht nur aggressiv und lästig, sondern können auch Krankheiten wie das Chikungunya-Fieber oder Erreger wie das West-Nil-Virus übertragen. Um die Mücken bekämpfen zu können, versuchen Wissenschaftlerinnen herauszufinden, welche Arten wo schwirren. Dabei hilft ihnen auch der Mückenatlas, an dem sich jeder beteiligen kann.
So machen Sie mit beim Mückenatlas
Mücke unversehrt einfangen, zum Beispiel mit einem Glas. Mit zerquetschten Mücken können die Wissenschaftler leider nichts anfangen. Frieren Sie die Mücke ein, verstauen Sie den Leichnam einigermaßen geschützt, etwa in einer Streichholzschachtel. Auf der Webseite des Mückenatlas finden Sie ein Formular zum Ausdrucken, auf dem Sie Fangdatum, Fangort und Ihre Kontaktdaten notieren können. Schicken Sie Fang und Formular per Post ans Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung, Stichwort „Mückenatlas“, Eberswalder Str. 84m, 15374 Müncheberg.
So machen Sie es den Blutsaugern schwer
Im Garten können Sie Mücken die Eiablage erschweren: Regentonnen abdecken, Wasser in Vogeltränken alle paar Tage wechseln, stehendes Wasser in Blumentopf-Untersetzern auskippen.
Tipp: Wir haben zuletzt 2017 Mittel gegen Mücken getestet. Unser Special Wespen, Bienen, Mücken klärt auf, wann Insektenstiche gefährlich sind. Außerdem haben wir Tipps für Sie, wie Sie sich vor Zecken schützen, was gegen Kleidermotten hilft und was Sie gegen Bettwanzen unternehmen können.
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