Damit Spritzen ihren Schrecken verlieren und keine bleibende Angst vor ihnen entsteht, haben kanadische Forscher Tipps entwickelt. Sie werteten 71 Studien zur Schmerzlinderung bei Impfungen mit 8 050 Kindern aus. So hilft es bei Babys nachweislich, sie kurz während des Impfens bis einige Minuten danach zu stillen. Der Hautkontakt, die süße Milch und das Saugen wirken schmerzlindernd. Säuglinge, die nicht gestillt werden, können kurz vor dem Pieks zwei Teelöffel Wasser mit einem aufgelösten Zuckerstück trinken. Bei älteren Kindern hilft Ablenkung oder die Haut nahe der Einstichstelle vor und bei der Impfung zu reiben. Sie sollten nicht liegen, sondern sitzen oder von den Eltern gehalten werden. Die Haut zu kühlen beeinflusst das Schmerzempfinden dagegen nicht. Und die Aussage „Es tut nicht weh“ ist nicht empfehlenswert, weil sie womöglich das Vertrauen in den Arzt erschüttert.
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